Emetophobie

Montag, 29 August, 2016

Der Platz war da. Ich hatte einen Scheiss Platz in dieser Reha, auf den ich schon seit einem halben Jahr warte. Und meine Mutter war meinen Bruder zur Schule bringen, und ich habe gestern geschlafen, weil ich gestern so eine Panikattacke hatte das ich mich kurzzeitig nicht bewegen konnte. Wirklich, weil so viel Sauerstoff in meinem Blut war, fühlte sich alles an als wäre es eingeschlafen (besonders meine Hände und meine Oberlippe), ich könnte mich nicht mehr bewegen, was mir noch mehr Panik machte. Es war wie als wäre um alles meine Knochen ein Gummi gespannt, und ich konnte sie nur ein bisschen belasten, dann schlackten sie wieder zurück. Es fühlte sich an wie als wäre ich nicht mehr in meinem eigenen Körper.
Also bitte verzeiht mir dass wenn meine Mutter meinen Bruder zur Schule bringt, weil sie die beste Mutter auf der Welt ist, und ich geschlafen habe weil ich in der Nacht zuvor sogar auf die Toilette fast getragen werden musste, dass wir nicht in der Lage waren ans Telefon zu gehen, und sie nicht in der Lage waren EINE HALBE STUNDE ZU WARTEN bis wir hätten zurück rufen können.
Nein ehrlich, einen Applaus für diese Leistung.
Ich habe geschlafen, ich habe das Telefon nicht gehört, aber ich könnte jetzt einen Platz in der Reha haben, gottverdammt warum mache ich nie etwas richtig??
Ich bin es so satt, mein Freund. Ich will nur noch schlafen und hoffen, dass wenn ich wieder aufwache alles besser ist. Vielleicht sogar gut. Aber ich werde gezwungen, jeden einzelnen Tag werde ich gezwungen weiterzumachen, Stärke zu zeigen, Leistung in der Schule zu bringen, mir um meine Zukunft sorgen zu machen
ICH KANN NICHT MEHR!
Und das geht so vielen Menschen so. Und immer noch werde ich ausgelacht wenn ich sage das ich Angst davor habe zu kotzen und eine Angst/Panik Störung habe.
Immer noch werden wir so behandelt.
In einer Welt, wo es zwar möglich ist die ganze Menschheit mit einem Knopfdruck auszulöschen, aber nicht, auch nur für einen Tag, Hand in Hand zu arbeiten.
Aber ich habe meine Hoffnung in die Menschheit und besonders die Menschlichkeit nicht aufgegeben. Nicht jetzt. Nicht solange es Leute wie dich und mich gibt.