Emetophobie

Teil 1 - Appetitlosigkeit

In letzter Zeit kann ich nichts mehr essen ohne das mir sehr übel wird. Ich habe in den letzten 3Wochen vor der Kur 3 Kilo abgenommen und in der Kur wieder 700 Gramm zu.
Während der Kur war mein Appetit normal, ich konnte essen ohne das mir sofort schlecht wurde.
Mein Vater sagt das passiert nur in meinem Kopf. Und da hat er auch recht.
Die Panikattacken wurden häufiger je näher der Tag der Abreise rückte. Die Angst größer und der Hunger kleiner.
Der Alltag passte sich immer mehr wieder dem von Zuhause an.
Am ersten Morgen, den ich wieder Zuhause war, konnte ich morgens nur ein Toast essen, und danach war meine Kehle wie zugeschnürt und die Angst wieder in meinem Hals.
Alles was ich dann tun kann ist mich in mein Bett zu legen, die Beine hoch zu machen und an etwas anderes denken bis das Gefühl wieder weggeht. Bis ich wieder normal weiter machen kann.

Manchmal ist es nicht so extrem wie an anderen Tagen. Manchmal esse ich normal drei Mahlzeiten am Tag und mir wird nicht übel, aber alles außerhalb dieser drei Mahlzeiten gleicht einem Selbstmordversuch.
Manchmal fällt es mir leicht essen zu sehen, zu riechen, und ich kann damit umgehen.
An anderen Tagen wiederum nehme ich unregelmäßig etwas zu mir.
Beispiel eines "schlechten" Tages:
-Kein Frühstück (Nur ein Kakao um meine Tablette zu nehmen)
-Kein Frühstück in der Schule
-Pausenbrot (2, je nach Zustand in dem Moment)
-Kein oder sehr wenig Mittagessen (In der Schule)
-Zuhause zwischendurch maximal ein Brot oder eine Birne
-Kein Abendessen

Das Beispiel eines "guten" Tages wäre:
-Frühstück (entweder 2 Toast oder ein Müsli) + Kakao zum Tablette nehmen
-Frühstück in der Schule (ein Kakao oder ein Müsli)
-Pausenbrot (2)
-Mittagessen (Schule [Ohne nachzunehmen])
-Zuhause eine Birne (Pfirsich, Pflaume u.s.w.)
-Abendbrot (vielleicht) ein Brot

Du siehst den Unterschied?
Trotz allem würde ich nicht sagen das ich krankhaft nichts esse, oder dass es sehr ungesund ist.
Es passiert einfach in meinem Kopf.

[Teil 1 - Appetitlosigkeit]