19. Kapitel

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Touka Pov.

Leid.
Trauer.

Es war eine Zeit eingekehrt, in der es sehr finster um das eigentlich so hell strahlende Café war.
Das selbe geschah mit uns.

Den Anbruch dieser Zeit bemerkte ich direkt nach dem wir wieder zurück zum Antik gingen.
Megami schloss sich sofort in ihr Zimmer ein.
Koma und Irimi setzten sich an die Theke und schwiegen.
Yomo war über alle Berge.

Diese Situation machte mich zwar sehr traurig, jedoch konnte ich nun auch nichts mehr daran ändern.
Also öffnete ich eine kleine Schublade.
Dort lagen allerlei Unterlagen meiner Mitarbeiter.
Ich holte die Akte von Zarina hervor und hielt sie Irimi und Koma entgegen.

Irimi lächelte und nahm sie an sich.

,,Zarina Misaki." begann sie vorzulesen.
Währenddessen sammelte sich das Wasser in ihren Augen.

,,Touka! Geb mir ihre Maske, ich werde sie abwaschen." beschloss der dicke Kellner und kam zu mir hinter den Tresen.
Ich nickte und gab ihm unser letztes Erinnerungsstück.
Mit großer Trauer nahm er sie entgegen und befreite sie von dem Blut, welches an ihr klebte.

,,Ich hoffe sie ist uns nicht all zu böse," begann Irimi schluchzend, ,,denn als sie uns wirklich brauchte, waren wir nicht da!"

,,Irimi ich-" doch bevor ich antworten könnte, sprang jemand urplötzlich durch unsere Scheibe.
Es krachte unglaublich laut, weshalb ich zusammen zuckte.

Ich und Koma duckten uns, jedoch hatte Irimi nicht die Gelegenheit gehabt.
Ein wenig später sprang sie zu uns.
Ihr Rücken war übersät mit Glasscheiben.

,,Es geht schon." teilte sie mir leise mit, während Koma die Splitter aus ihrem Körper entfernte.

Das ging zu weit!
Egal wer da nun stand.
Ob Mensch, Taube oder Ghoul.

Also richtete ich mich auf.
Doch was ich da sah, hätte mir besser gefallen, wenn es nicht in meinem Café stehen würde.

,,Ayato!" fauchte ich ihm entgegen und lief langsam um den Tresen herum.

,,Was willst du hier?"

,,Meine Kleine Schwester besuchen." grinste er und rührte sich kein bisschen.

,,Sollte das eben witzig sein?" stellte ich die Gegenfrage.

,,Ganz und gar nicht!"

,,Und warum nimmst du dann nicht die Türe so wie jeder andere Ghoul und oder Mensch auch!?"

Doch auf diese Frage bekam ich keine Antwort.

,,Verlasse das Antik!" brüllte ich ihn an und zeigte ihm meine Ghoulaugen.
Seine Miene verfinsterte sich.

,,Du brauchst gar nicht versuchen gegen mich zu kämpfen. Du weißt wie das ausgeht!" erinnerte er mich ernst und verschränkte die Arme.

,,Ich bin aber nicht alleine."
Darauf standen Irimi und Koma auf und sahen herablassend auf meinen Bruder nieder.

,,Das ist auch kein Problem für mich. Ehrlich gesagt bin ich nicht hier um zu kämpfen."  weichte er geschickt aus.
Doch das glaubte ich ihm nicht ganz.

Die Gesandte Gottes (Tokyo Ghoul FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt