Zwangsheirat - Zusammen gegen ihn

Kapitel 9

Langsam öffneten sich meine Augenlieder und ich nahm den Geruch von Pfannkuchen wahr. Grinsend lief ich die Treppen runter und sah ein hantierenden Gökhan am Herd. Die Küche war der reinste Chaos. Da konnte ich mich nicht zurück halten und fing an laut zu lachen. Gökhan drehte sich schockiert um. "Warum bist du schon wach?! Du bist wegen dem zerbrochenen Glas aufgewacht stimmt's?", sagte er entschuldigend. "Was für ein Glas?" - "Egal, nix setzt dich schonmal hin gleich kommen die Pfannkuchen.", befiehl er mir was ich auch tat.

Irgendwie war es witzig aber auch gleichzeitig süß wie er da irgendwas versuchte zu kochen. "Wenn du willst kann ich dir..-" - "Nein, ich schaff das alleine.", sagte er fest entschlossen.
Nach 5 Minuten stellte er ungefähr nur 7 Pfannkuchen auf den Tisch und fügte noch hinzu: "Da sind paar verbrannt." - "Egal, ich ess eh nicht so viel.", versuchte ich ihn bisschen aufzumuntern.

Ich hatte echt Angst das er irgendwas falsches rein getahn hat und probierte ganz vorsichtig doch um ehrlich zusein war es sogar besser als das wie ich es mache. "Gut?" - "Ja! Das ist mega lecker!", sagte ich begeisternd und aß alles schnell auf.

"Danke fürs Frühstück muss aber schnell los! Bis später!", verabschiedete ich mich als ich vom Schlafzimmer kam und rannte aus den Haus in meinen kleinen Smart um zur Arbeit zu fahren.

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"Ich geh bisschen früher, ist das ok für dich?", fragte Besa mich werend ich die letzten Spielzeuge in eine Kiste rein tat. "Ja klar! Bis morgen!", rief ich und hörte wie ihre Schritte immer leiser wurden. Alles war nun aufgeräumt also lief ich mit meiner Tasche in der Hand runter ins Parkplatz.
Dort stand Kaan an meinen Smart angelehnt.
"Was willst du hier?", fragte ich genervt. "Dich.", sagte er mega ernst und kam langsam auf mich zu.
"Kaan! Lass es!", versuchte ich ihn weg zuhalten doch er kam immer näher. "Kaan!", warnte ich ihn und spürte leider das Gitter hinter meinen Rücken. "Kaan!", schrie ich erneut doch es nützte nix. Er fing an auf meinen Hals küsse zu verteilen worauf ich ihn zurück schupste doch er kam wieder und machte weiter.

Mein Kopf drehte ich nach rechts damit er nicht auch noch an meinen Mund kam doch er hielt mich am Kinn, zog mein Kopf nach vorne und küsste mich daraufhin.
Und wie das Schicksal so wollte sah ich Gökhan am Eingang des Parkplatzes wie er gerade einen wunderschönen Blumenstrauß fallen ließ. Kaan hörte auf mich zu küssen und schaute auch zu ihm woraufhin Kaan nur grinste. Gökhan entfernte sich einfach vom Parkplatz.
Ich hörte nurnoch wie die Reifen quietschten. Kaan schaute mich zufrieden an woraufhin ich einfach komplett ausrastete.

Zuerst gab ich ihm eine fette Ohrfeige dannach schlug ich ihm mehrmals auf die Brust und schrie noch zuletzt: "Ich hasse dich!" Und stieg in mein Smart ein und versuchte Gökhan irgendwie hinterher zufahren. Doch er fuhr wie so ein bekloppter. Mehrmals rief ich ihn an doch immer drückte er weg.
Für einen Moment fuhr ich im gleichen Tempo wie er und fuhr auch neben ihn. Mit meinen Händen fing ich an in der Luft rum zu wuchteln doch er ignorierte es und gab noch ein letztes mal Gas und fuhr damit fort.

Ab da an machte ich mich auf den Weg nachhause und wartete nurnoch auf ihn. Ich saß nur auf dem Sofa im Wohnzimmer. Kein Wasser, kein Essen nichtmal das Licht war an.
Es wurde langsam immer später.
19 Uhr..22 Uhr..1 Uhr..3 Uhr..
Plötzlich hörte ich ein Schlüssel an der Tür und blickte sofort auf.

Erleichtert schaute ich zur Tür doch er schaute mir nichtmal in die Augen.
"Ich dachte du schläfst schon..", kam es emotionslos aus ihm. "Ich hab auf dich gewartet..", sprach ich auch emotionslos. Er wollte gerade ins Schlafzimmer als ich ihm am Arm hielt. "Obwohl ich dir von meinen zwei Beziehungen erzählt habe tuhst du sowas.", sagte er entäuscht.
"Gökhan, hör auf sowas zu sagen. Wenn du überhaupt wissen würdest wie das passiert ist..-" - "Aylin, 'Warum hast du ihn nicht geschubst', erinnert dich das an etwas?", wurde er etwas lauter. "Gökhan.." - "Aylin, Liebst du diesen Jungen immernoch?!", fragte er mit glühenden Augen. "Nein!", schrie ich. "Klar! Man sieht es doch an deinen Augen. Die funkeln immer wenn man nur seinen Namen nennt!", schrie er auch.
"Nein Gökhan!" - "Was Nein? Hm, was nein Aylin?!" - "..ICH GLAUBE ICH LIEBE DICH OK!? VERSTANDEN?! ICH. GLAUBE. ICH. HABE. GEFÜHLE. FÜR. DIIICH!!!!", schrie ich meine ganze Lunge raus und war schon am weinen.

Nun war es still. Er stand auf, ging ins Schlafzimmer, kam mit einer Decke und einem Kissen in der Hand wieder und sprach:"Ich glaub wir beide brauchen eine Nacht alleine. Deshalb schlaf ich heute hier."
Nickend lief ich ins Schlafzimmer und legte mich ins Bett. Eine Träne nach der anderen rollte mir über die Wangen. Aus irgendeinen Grund war ich erleichtert das ich es ihm gesagt habe doch einerseits auch natürlich mega Traurig und Sauer da wir wegen Kaan Streit haben.
Ob das eine gute Idee war ihm es zu sagen? Was wenn er sich von mir scheiden lässt?

Am nächsten Morgen wachte ich auf und erwartete eigentlich Gökhan auf dem Sofa doch er war einfach nicht da. Er hinterließ nur ein Zettel wo drauf stand:
Bin zur Arbeit heute etwas früher gegangen. Komme Abends wieder.
-Gökhan
"Bestimmt wollte er mich einfach morgens nicht sehen.", redete ich mit mir selber und zog mich um.
Dann ging ich auch los auf die Arbeit.

-
19 Uhr.. Ich hörte wie die Schlüsseln vor der Tür klimpern und schaute gespannt zur Tür. Gökhan sah mich und wollte gerade wegs die Treppen hoch doch ich hielt ihn an seinem Arm. "Es tut mir leid..", senkte ich mein Blick. "Warum entschuldigst du dich?..", fragte er und schaute langsam zu mir, " Warum entschuldigst du dich für deine Gefühle?" Ein Fragezeichen bildete sich in meinen Gedanken. Er machte ein Zeichen das wir uns hinsetzten sollten was wir dann auch taten.

"Aylin, ich hab die letzte Nacht überlegt. Wirklich die ganze Nacht. Genauso wie auf der Arbeit. Und ich hab mich entschlossen das wir uns..leider scheiden sollten.", irgendwie konnte ich ihn nicht ernst nehmen. "Ist das dein ernst?", kam es traurig von mir. "Nein.. war nur Spaß. Ich liebe dich auch. Undzwar seid unseren ersten Treffen.", sagte er zuckersüß. Die Tränen die aus trauer sich an sammelten wurde zu Freude Tränen. Ich schmiss mich um seinen Hals und schlug ihm auch leicht auf den Rücken. "Du und deine Späße.", sagte ich und weinte auf seiner Schulter.

"Also sind wir ab jetzt..ein.. verliebtes Ehe paar?", fragte ich etwas schüchtern und entfernte mich etwas von ihm. "Ja.", grinste er, "Aber Aylin, bitte erzähl mir die ganze Sache mit Kaan. Ich möchte wirklich alles wissen!" Meine Laune wurde von über glücklich zu ernst. Kurz überlegte ich und fing an zu erzählen:
"Es fing damit an das ich ihm bei uns im Kindergarten am Eingang traf. Ich weiß bis heute nicht was er da machte aber es war irgendwie einfach anders.
Wir tauschten unsere Nummern aus und chateten die meiste Zeit. Dann trafen wir uns öfter und das an einen bestimmten See jedesmal. Langsam entwickelten sich Gefühle. Ab und zu war er übertriebens komisch. Jedenfalls..-" - "..was meinst du mit Komisch?", fragte er und schaute mich spannend an. "Also, ich hab ihn halt mega oft zufällig getroffen. Oder er ist so einer der immer Selfies zusammen machen will und was ich am aller komischsten finde ist das ich bis dato noch nie beim ihm in der Wohnung war. Versteh mich nicht falsch aber ich mein halt ein Mensch würd doch jemanden zu sich nachhause zum essen einladen doch das tat er nie. Also es kann auch sein das dass nur mir so komisch vor kommt aber naja. Ja das wars auch eigentlich. Mehr ist nicht passiert ausser ein paar Küsse und einmal wollte er auch..du weiß schon. Aber ich war halt damals noch nicht bereit was ich heute genauso bin und deshalb machten wir es auch nicht.", beendete ich unsere Geschichte und schaute erwartungsvoll zu Gökhan der überlegte. "Hmm..Ok Danke. Ich bin froh das du es mit mir geteilt hast. Du kannst wirklich alles mir erzählen! Eigentlich solltest du mir auch alles erzählen.", lächelte er zufrieden zu mir rüber was ich ihm gleich tat.

"Was gibt's zu essen?", fragte er nach der langen Stille. "Tomaten Suppe.", stand ich auf und ging in die Küche. Er kam mir hinterher und half mir indem er den Tisch deckte.
Werend ich genüsslich meine Suppe schlürfte teilte mir Gökhan etwas mit: "Aylin, ich habe überlegt das wir nach Istanbul fliegen.", sagte er als were es etwas normales.

Ich fing an zu husten da ich mich verschluckte woraufhin er mir Wasser anbietete. "Wann?!"
"Ich hab die Tickets schon. Wir fliegen morgen.", lächelte er.