Musik

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Musik. Das sind Töne. Einzelne Töne, Melodien, Akkorde. Gesagte Worte, Gesungene Worte, Gedachte Worte. Jeder Buchstabe enthält Musik. Musik ist überall, Musik ist nirgendwo. Musik kann man hören, fühlen, selbst produzieren. Musik, das ist wundervoll. Musik kann schrecklich sein. Gibt es überhaupt etwas, was nicht schrecklich sein kann? Musik kann schrecklich sein. Wenn die Töne nicht mehr treffen, die Melodie verklingt und die Worte falsch klingen. Musik kann dich im Innersten berühren und zerstören. Musik, das sind Erinnerungen. Musik ruft Erinnerungen hervor, Musik schafft Erinnerungen. Musik ist immer existent. Musik kann dir nah gehen, bis unter die Haut. Musik kann aber auch fern sein. So fern, dass sie schon fast nicht mehr zu hören ist, von dem Punkt aus, an dem du stehst. Aber, Musik ist immer existent.

Stille. Keine Töne, keine Melodien. Keine Akkorde, keine Worte. Einfach Stille. Stille kann schön sein, doch die Musik ist immer da. Stille kann schrecklich sein. Die Musik ist immer da. Die Musik liegt in der Stille. Jedes Geräusch kann Musik in deinen Ohren sein, selbst wenn dieses Geräusch gar kein Geräusch ist. Die Musik kann nicht verklingen, egal, wo du dich befindest, welchen Weg du gehst, wie weit dein Leben voranschreitet. Die Musik ist das Leben. Erst, wenn die Melodie verklingt, wenn dein Leben so vor dir hergerannt ist, dass du nur noch keuchend hinterherkriechen kannst, aber niemals dein Ziel erreichst; Erst, wenn du anhälst und dich fragst, warum du überhaupt losgelaufen bist, dann, ja dann ist es still. Dann ist es vorbei. Dann ist die Spieluhr deines Lebens durchgespielt und die Musik wird aufhören, völliger Stille weichen. Und du wirst keine Musik mehr brauchen, um glücklich zu sein. Die Stille wird deine Musik, die Ruhe dein Glück und dein Tod wird urplötzlich zu deinem Leben.

Ein etwas älterer, sehr improvisierter Text von mir. Inspiriert durch C

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