Kapitel 7

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Als sie wieder am Wohnwagen waren, fragte Michael: „Habt ihr Lust noch ein bisschen Doppelkopf zu spielen?“ „Klar! Gerne!“, meinte Jana. „Aber ich zieh mir mal eben ne andere Hose an. Kommst du mit Leonie?“ „Ja, auf jeden Fall. Dauert nicht lange. Ihr könnt ja schon mal alles vorbereiten.“ Gleich darauf gingen die beiden Mädchen in ihr Zelt um sich frische Hosen anziehen zu können und die beiden Erwachsenen bereiteten das Vorzelt zum spielen vor. Sie trugen den Tisch und die Stühle rein, holten die Karten und den Block aus dem Wohnwagen und stellten Getränke und Süßigkeiten auf den Tisch. „Da sind wir!“, sagte Leonie fröhlich, als die beiden mit Jogginghose wieder im Vorzelt standen. „Das ist schön! Es ist alles fertig!“, gab ihr Vater genau so fröhlich zurück. Alle setzten sich an den Tisch und sie fingen an zu spielen.
Gegen halb zwölf fielen ihnen fast die Augen zu. Michael bemerkte die Müdigkeit seiner Damen. „Wollen wir aufhören und schlafen gehen?“ „Gut Idee Papa!“, meinte Leonie und gähnte. „Wie sieht's denn im Moment mit dem Punktestand aus?“, wollte Jana wissen. Claudia schaute rasch nach. „Also, Leonie, du bist erste, danach komme ich, auf dem dritten Platz ist Jana und du bist leider letzter Schatz.“ Sie strich ihrem Mann tröstend über sein Haar. „Was nicht ist kann ja noch werden. Und jetzt ab ins Bett mit euch, bevor ihr mir hier auf den Stühlen noch einschlaft!“, gab er zurück und stand auf, um den Tisch ab- und das Vorzelt ein bisschen aufzuräumen. „Ok. Gute Nacht Mama, gute Nacht Papa.“, Leonie gab ihren Eltern schläfrig einen kleinen Kuss auf die Wange. „Gute Nacht!“, rief auch Jana leise, die schon draußen stand und auf Leonie wartete. „Gute Nacht ihr beiden süßen“, sagte nun auch Claudia.
Das Zelt der Mädchen steht sozusagen im Vorgarten der Familie. Die Mädchen fanden das äußerst gut. „Ich bin so froh, dass das Zelt nicht am anderen Ende des Platzes steht. Ich glaub sonst wäre ich auf dem Weg dahin sogar im laufen eingeschlafen.“, sagte Jana leise, als sie sich auf ihre Matratze fallen ließ. „Oh ja! Das stimmt!“, stimmte Leonie ihr im Halbschlaf zu. „Es war ein sehr schöner aber anstrengender erster Tag. Ich bin so froh, dass du mitgekommen bist, Jana.“ „Und ich bin froh, dass ich hier sein darf. Gute Nacht Leonie!“, sagte sie und war sofort eingeschlafen. Leonie brachte noch ein „Gute Nacht!“ raus und war auch schon im Land der Träume.
Sie schliefen bis 9 Uhr und wurden sanft von Claudia geweckt, die in ihr Zelt kam und sagte: „Aufstehen! Frühstück ist fertig.“ Nachdem sich bei den Mädchen noch nichts regte, schüttelte sie sanft die Beine der beiden. „Leonie! Jana!“, machte sie jetzt schon etwas lauter. „Ihr könnt doch nicht den ganzen Tag verschlafen.“ Jetzt wurden die beiden langsam wach. Sie regten und streckten sich und machten langsam die Augen auf. „Was?“, brachte Leonie müde raus. „Wie spät?“ „9 Uhr. Zeit zum frühstücken. Wir haben schon. Es ist alles für euch vorbereitet.“ „Ok, wir kommen gleich.“ Jetzt war Leonie schon etwas wacher und setzte sich auf. Als Claudia wieder weg war, dreht sie sich zu Jana rüber und schüttelte sie ein wenig an der Schulter. Jetzt wurde auch sie langsam wach. „Komm, es gibt Frühstück.“, munterte Leonie sie auf. Das war Janas Lieblingsmahlzeit am Tag und Leonie wusste das sie Jana damit aus den Federn locken konnte. „Was? Frühstück?“ Jetzt war sie wach. „Ok! Schnell umziehen und dann rüber ja?“, forderte Jana Leonie auf. „Aber klar!“ Sie lachten und zogen sich um.

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