Kapitel 4

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Nach dem Essen verkrümelten sich die beiden in den Wohnwagen und plauderten eine Weile. „Der Campingplatz ist wunderschön!“, fing Jana an. „Ja find ich auch. Und die Leute sind auch alle voll nett!“, sagte Leonie spielerisch. Jana fühlte sich angegriffen. „Was soll das denn schon wieder heißen?“ „Gar nichts!“, entgegnete Leonie. „Es ist doch so oder nicht. Das alte Ehepaar, Hannes,...“ „Ja das stimmt.“ Jana versank wieder in ihren Gedanken. „Du magst ihn oder?“ „Was? Wen?“ „Na Hannes. Er sieht gut aus, ist nett, offen und total sympathisch. Ihr wärt voll süß zusammen.“ „Was? Nein!“ Leonie redete auf Jana ein: „Sag ehrlich! Wie lange kennen wir uns schon? 8 Jahre? Da kannst du mir doch sagen ob du einen Jungen gut findest oder nicht. Du weißt, du kannst mir alles sagen.“ „Ja ist ja schon gut. Ich finde ihn süß.“ „Mehr nicht? Hast du nicht gemerkt wie du ihn angestarrt hast? Es hat die wortwörtlich die Sprache verschlagen. Du bist voll verknallt.“ Jana zögerte. „Du hast recht! Ich bin voll verknallt.“ Die beiden kicherten. „Du brauchst dich dafür nicht zu schämen. Ich find das voll süß! Aber ich geb dir n Tipp. Versuch in seiner Gegenwart ganze Sätze rauszubekommen, ok?“ „Ich werd's versuchen.“, meinte Jana etwas schüchtern. „Und danke nochmal das du mir da so gut aus der Patsche geholfen hast. Hab dich lieb.“ Nach diesem Satz vielen sich die beiden in die Arme bis aus von draußen die Stimme von Leonies Mutter ertönte. „Hey, Mädels. Habt ihr Lust was mit uns zu spielen?“ Jana sah Leonie auffordernt an. Leonie deutete das als “Ja“ und rief zurück: „Ja wir kommen! Was denn? Dann können wir es eben mitbringen.“ „Wie wäre es mit Doppelkopf?“ Da Jana wusste, dass Leonie Doppelkopf liebte brauchte sie sie gar nicht zu fragen und antwortete: „Ok, wir kommen!“
Jana suchte schnell die Karten, einen Block und einen Stift während Leonie was süßes und was zu trinken suchte. Als sie mit allem rauskamen, waren die Stühle und der Tisch schon raus gestellt, der Sonnenschirm aufgespannt und alles spielfertig gemacht.
Nachdem sie 4 Runden gespielt hatten, beschlossen sie, dass sie abends zum Sonnenuntergang zum Strand wollten aber sich davor noch ein bisschen von der Fahrt erholen wollten. Also legte sich Leonies Eltern in den Wohnwagen und die beiden Mädchen ins Zelt.
Nach kurzer Zeit kam ein lautes schnarchen aus dem Wohnwagen. Leonie kicherte und verdrehte gleichzeitig die Augen. „Papa!“ Jetzt lachte Jana auch. Dann fragte sie vorsichtig: „Wie ist es eigentlich bei dir im Moment an der Jungsfront?“ „Was? Bei mir?“, fragte Leonie unwissend. „Nee beim Zelt.“, konterte Jana. „Natürlich bei dir!“ „Mhh...Im Moment gar nicht. Hab zur Zeit auch irgendwie keine Lust auf nen Freund. Da ist man so angebunden. Aber ich will dir das mit Hannes jetzt auch nicht ausreden.“ „Da gibt es noch gar nichts 'mit Hannes'“ Jana legte sich auf den Rücken und starrte die Decke des Zeltes an. „Ja schon“, tröstete Leonie sie, „aber was nicht ist das kann noch werden. Das wird was mit euch. Ich spür das.“ „Ah ja. Du spürst das. Mutierst du jetzt zur Wahrsagerin?“ Sie lachten wieder. Leonie sprach ihr Mut zu: „Haha! Aber jetzt warte doch erst mal ab. Wir sehen ihn ja morgen.“ Jana nickte „Ja wir sehen ihn ja morgen.“, wiederholte sie in Gedanken versunken doch sie fasste sich wieder. „Aber jetzt Themawechsel. Wollen wir noch was kleines spielen? Wie wär's mit 'Stadt Land Fluss'?“ „Ok!“, machte Leonie und holte Zettel und Stifte.

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