Kapitel 1

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Lynn, beweg deinen fetten Arsch hier runter und kümmere dich um Emma!", schreit Thomas quer durchs Haus. Thomas ist mein Stiefvater und er hasst mich abgrundtief. Genau wie Emma. Sie ist sogar seine eigene Tochter und er kümmert sich einen Scheiß um sie. Mum wünscht sich sie hätte mich damals abgegeben, mich Mistgeburt. Und Stella ihre kleine Prinzessin himmelt sie an, liest ihr jeden Wunsch von den Lippen ab. Auch Thomas vergöttert Stella, ich weiß nicht was sie genau an ihr finden. Ok zugegeben, Stella, kleidet sich immer hübsch und stylisch, mir ist das ganz egal, meistens trage ich Trainingshose und Kapuzen-Pulli. Stella geht auf ein Gymnasium und ist immer lieb und brav, ich gehe auf eine Hauptschule und bin manchmal aggressiv. Ok, aber gegenüber Emma bin ich immer lieb. Ich leibe sie, wie mein eigenes Kind. "Wird's jetzt mal?" schreit Thomas wieder. Ich will nicht das er mich schlägt, deshalb ziehe ich mir schnell eine Jogginghose an, Haare kämmen lasse ich ausfallen und  spurte die Treppe runter. "Hat Madamme sich auch mal dazu bewegt aufzustehen?" "Ich wette Stella schläft noch, da mit hast du auch kein Problem!" Wie ich ihn hasse! "Stella hat es sich auch verdient, du jedoch hast noch nie etwas im Leben erreicht!" Ich will gerade etwas erwidern, da nimmt er mein Handgelenk und drückt mich gegen die Wand. "Und widersprich mir nicht!" Gerade holt er mit der Hand aus, da kommt Stella in die Küche geschlurft. Sofort lässt er mich los. "Stella, Schätzchen, hast du schön geschlafen, soll ich dir etwas zu essen machen?" "Danke, Dad, ja bitte, am besten Cornflakes." bittet Stella. Dad, wie ich kotzen könnte! Wie kann sie nur unseren Dad so leicht durch diesen schmierigen Typen ersetzten? Ich werde Dad nie vergessen, ich wünschte er hätte mich damals mit genommen.

*Flashback*

"Lynn, beeil dich, wir gehen, pack ein paar  Sachen ein, den Rest kaufen wir später." Ich war so froh, als er das sagte. Ich kam noch nie wirklich mit Mum klar und war immer ein Vaterkind. Er und Mum hatten sich in letzter Zeit oft gestritten, worüber weiß ich nicht, aber wahrscheinlich wollte er  genau deswegen weg.                                                                                                                                             Kurze Zeit später saßen wir schon im Auto. Wir redeten wenig, Dad war sehr angespannt. Er fuhr viel zu schnell. Plötzlich kam uns ein Auto entgegen, ich wollte schreien, doch es war zu spät, es gab eine Knall, ich wurde bewusstlos.

Später wachte ich im Krankenhaus auf, nur Stella war bei mir. Sie erzählte mir, dass Mum zuhause wäre. Und das Dad, bei dem Unfall gestorben wäre. Wir weinten beide, ich bekam mich gar nicht mehr ein und begann zu schreien, eine  Krankenschwester gab mir ein -Beruhigungsmittel.

Ich erlitt bei dem Unfall nur ein paar Prellung und brach mir das rechte Bein, außerdem wurde mein Sehvermögen auf dem linken Auge getrübt, doch Dad, ging einfach und nahm mich nicht mit...

*Flashback Ende*

Jonathan & LynnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt