*Jonathan*
,,Lynn, bitte verzeih mir!" flüstere ich leise, ich möchte sie nicht verlieren! Nur wegen so einer blöden kleinen Lüge! Ich weiß ich hatte sie verletzt, aber ich liebte sie doch! Würde sie mir nicht verzeihen, würde ih nie wieder glücklich werden. Mir eollt eine weitere Träne die Wange hinunter. Lynn streicht sie mir einem Finger weg. Bei ihrer Berürung duchläuft mich ein Zucken, ich hatte dieses Gefühl noch nie gehabt. Ich lege meine Hand in ihre, und schließe sie. Sie lächelt und wir nähern uns. Träume ich das oder passiert das gerade wirklich? Sie gibt mir einen sanften Kuss und geht dann, ohne ein Wort zu sagen. ,,Kommst du denn heute Nachmittag?" frage ich ein wenig verwirrt. Sie dreht sich um und lächelt. Ich hoffe, dass das ja bedeutet.
*Lynn*
Ich hatte so etwss noch nie gefühlt, ich hatte Jonathan schon fast verziehen.
,,Wieso bistn schon wieda da?" Thomas ist eindeutig besoffen. ,,Und wie siehstn schon wieda aus?" ,,Unterricht ist ausgefallen." Ich weiß, dass er nur fragt weil er besoffen ist und niht weil es ihn interessiert, aber ich antworte ihm, da er sonst wütend wird. ,,Ach ja, wir ham kein Geld mehr, das Grab von deinem Nichtsnutz von Vater wird aufgelöst. Wir ziehen aber erstmal nicht um da, dazu auch Geld fehlt." Die wollen echt das Grab auflösen?! Grade war alles noch so schön gewesen und dann kommt dieser Arsch und zerstört meine für einen Moment heile Welt. Ich renne in mein Zimmee und weine, lasse alles raus. Mein Blick fällt auf das Taschenmesser, es scheint mir als ob es keinen anderen Weg gibt, aber ich weiß, dass es nicht bessrr wird dadurch. Ich lasse die Klinge nach vorne schnellen und setzte sie an meinen Arm...
Die Schnitte habe ich kurzer hand mit Pflastern überklebt. Gerade ziehe ich meine Schuhe an, denn es ist bereits halb 4. Da mein Fahrrad noch an der Schule steht muss ich laufen, ich hatte mir im Internet die Strecke angeguckt, sehr weit ist es nicht.
Ich kicke einen Stein vor mir her. Ich mache mir viele Gedanken, wird Jonathan sich wie eben verhalten. Wenn das mit uns etwas werden sollte, wird er offen damit umgehen? Ich sollte garnicht so weit denken, vielleicht wil er das ja garnicht? Pfinstrasse, hier ist es. Mindes steht in verschnörkelter Schrift auf der Klingel.
Ich drücke. ,,Ja?" ertönt es aus der Lautsprecheranlage. ,,Ah, hier ist Lynn." Mit einem Surren öffnet die Tür. Ich gehe die Treppe hoch und sehe Jonathan in der Tür stehen. Er will mich küssen, aber ich weiche aus. ,,Dein Vater." flüstere ich. ,,Hallo, Lynn! Wenn ihr hilfe braucht, ich bin in der Küche." Dann verschwindet er. Jonathan zieht mich in sein Zimmer und schließt die Tür. ,,Schön, dass du gekommen bist." Er streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht und gibt mir einen Kuss. Es ist schon komisch, wir kennen uns seit gerade mal ein paar Tage und sind uns schon so vertraut. ,,Wollten wir nicht Mathe lernen?" frage ich. ,,Mein Vater will das." Er lächelt und gibt mir noch einen Kuss.
