Twelve

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Mit einem schmatzenden Geräusch verschlinge ich nun meine 3. Portion essen. Damien sitzt gegenüber von mir und hält mir nun schon seit einer vollen Stunde eine Moralpredigt. Und seine Stimme ist dabei unglaublich Laut.

Damien:" Hazel, wenn du auch nur eine andere von deinen komischen Aktionen bringst, dann werde ich dich die gesamte nächste Woche in ein Zimmer einsperren und dir dein essen durch einen Schlitz hindurch reichen."

Also ich muss schon zugeben, mit einer angespannten Halsschlagader sieht dieser Mann verboten gut aus. Mit einem seufzen reiße ich mich von meinen unakzeptablen Schwärmereien los und ringe mich zu einer nicht weniger lauten antwort durch.

Hazel: "Geht es dir noch ganz gut??! Du beraubst mich meiner Freiheit, behandelst mich wie deinen Besitz und dann sagst du zu MIR, dass ich DICH in Ruhe lassen soll?! Träum weiter..."

Inzwischen stehen wir uns gegenüber und brüllen uns an.

Damien: "Rede nicht so mit mir! Niemand redet so mit mir und du erst recht nicht!"

Hazel: "Oh und wie ich so mit dir rede du drecks lackaffe! Guck dich doch mal an du bist doch ein kompletter Psychopath.... Und außerdem hast du unsere Wette verloren! Du kannst mich nämlich nicht so einfach ignorieren!"

Damien: "Deine scheiß Wette ist mir so egal! Ich war die ganze Zeit viel zu umsichtig mit dir! Ich werde ab jetzt nicht mehr so freundlich mit dir umgehen. Und damit können wir auch gleich anfangen: Ich habe in 2 Stunden einen Termin mit wichtigen Arbeitskollegen, bei den ich mich gut stellen muss. Und du wirst brav neben mir sitzen und die liebe Ehefrau spielen!"

Gerade als ich zu einem Gegenschlag ansetzen will, bemerke ich wie nah wir uns gerade stehen. Dem Lackaffen ist dies wohl auch aufgefallen, denn er verstummt.

Mit abwechselndem Blick von meinen Augen zu meinem Mund kommt er mir näher. Am liebsten würde ich ihn jetzt wegschubsen.... aber GOTT hat dieser Kerl geile Lippen. Am liebsten würde ich jetzt... Nein Hazel wir fangen jetzt nicht an unseren Entführer zu mögen!

Mit einem entschlossenem Schritt gehe ich weg von ihm. Damien schüttelt kurz ungläubig seinen Kopf und macht sich enttäuscht auf den Weg zu seinem Arbeitszimmer. Immer noch leicht verwirrt setze ich mich auf das Sofa im Wohnzimmer und schmiede weiter an meinem Plan. Dabei ignoriere ich die Situation von eben gekonnt.

Der Lackaffe glaubt doch nicht wirklich, dass ich jetzt aufgeben werde. Und damit, dass mir Damien selber verraten hat, dass er gleich wichtigen besuch bekommt, hat er sich selber in die scheiße geritten.

Fest entschlossen lasse ich mich auf dem Sofa nieder und warte darauf, dass der Lackaffe sich zu seinem altbekannten Mittagsschlaf nieder lässt. bei der Vorstellung dass einer der gefährlichsten Männer einen Mittagsschlaf hält, entfährt mir ein herzliches Lachen von den Lippen.

Nach etwa einer halben Stunde, in der ich mehrmals sichergegangen bin dass Damien ruhig und selig schläft, schnappe ich mir Schere, stifte und das Handy vom Lackaffen, welches ich auf seinem Schreibtisch entdecke. Mit leisen schritten laufe ich auf Damien zu, der auf seinem Bauch liegt, und halte den Homebutton von seinem Handy an seinen Daumen.

Nach mehreren Fehlversuchen hat das Handy tatsächlich seinen Fingerabdruck anerkannt. Das war ja auch zu einfach! Liebend gerne würde ich jetzt seine gesamten Chatverläufe stalken, aber dazu bleibt mir leider keine Zeit.

Nach weiteren 10 Minuten bin ich bei seinen E-mails doch tatsächlich auf eine Unterhaltung gestoßen, bei der es sich um die Arbeitskollegen handelt, die heute kommen sollen. Mit einem grinsen tippe ich schnell in Damiens Handy ein, und bitte die zwei Arbeitskollegen doch 1 Stunde früher zu kommen, wohlwissend, dass der Lackaffe dann noch schlafen wird.

Als mir schon nach kurzer Zeit angezeigt wird, dass die Kollegen damit einverstanden sind, lösche ich noch schnell den gesamten Verlauf... Wenn das so weitergeht fange ich bald beim FBI an.

Miit dem "Werkzeug" wende ich mich schließlich wieder an Damien , und muss feststellen dass dieser Lackaffe schlafend verboten süß aussieht. Mit einem grinsen mache ich mich an die Arbeit, als ich erkenne das mir nur noch 30 Minuten bleiben bis die Kollegen eintreffen.

mit zwei sicheren Handgriffen habe ich es nach langen Probieren doch tatsächlich geschafft dem Lackaffen seine Teure Anzugshose so kurz zu schneiden, so dass die nun aussieht als würde Damien höchstpersönlich eine zerissene Hotpan tragen. Als ich schließlich auch noch Anfange sein Gesicht zu verunstalten, muss ich zu meinem Glück feststellen, dass er einen sehr festen Schlaf hat.

Stolz betrachte ich damiens gesicht auf dem nun fett auf der Stirn ICH BIN DADDYS PRINZESSIN steht. Auf der Wange hat er nun in pink ein akkurates Krönchen sitzen und am Kinn konnte ich es mir nicht verkneifen einen Penis zu malen.

Während ich mir die Hand vor den mund kneife um nicht laut los zu lachen hole ich das schon bereit gestellte pinke faschingsspray und färbe mit mehreren Handgriffen seine schönen schokoladenbraunen Haare Pink. Pünktlich wie die Maurer stelle ich alle Utensilien weg und laufe vor die Tür um unsere Gäste Möglichst lautlos zu empfangen.

Wie erwartet türmen vor der Haustür 4 von Damiens Bodyguards und geben erst ruhe, als ich ihnen klar mache dass ich nur vor dieser Tür auf Damiens Gäste warte. Während ich nun dort stehe betrachte ich mich selber im Spiegel. Ich habe mich nämlich noch schnell umgezogen. Mit einem zufriedenem Grinsen stelle ich fest, dass ich tatsächlich aussehe als wäre ich die liebe, brave und nette Ehefrau vom lackaffen und würde ihm nie etwas böses wollen. Schließlich wollte Damien ja genau das.

Als die beiden Arbeitskollegen schließlich eintreten, begleite ich sie direkt vor damiens Bürotür, in dem der genannte Lackaffe friedlich schläft und nichts von seinem aussehen ahnt. Die beiden knapp 60 jährigen Männer stehen also geduldig vor der Tür und warten auf Damien. Mit einem zufriedenem seufzer rufe ich schließlich Damien.

Hazel: "Damien, mein Schatz, deine Gäste sind da!"

Durch das getrampell kann ich feststellen, dass der lackaffe gerade aufgestanden ist und sich nun zur tür begibt, vor der ich mit seinen beiden zwilichtigen kollegen stehe.

Wohl darauf bedacht dass sich kein spiegel in seinem zimmer befindet, hoffe ich nur dass damien noch nicht auf seine nackten beine geguckt hat. Anscheinend hat er aber doch schon mein tolles Kunstwerk entdeckt, denn er reißt mit einem wütenden schnauben die tür auf und will mich anbrüllen, als er seine beiden Geschäftspartner erkennt.

Wie ein Fisch auf dem trockenem klappt der Lackaffe seinen mund immer auf und zu während sie sich drei alle anstarren. Eigentlich wollt ich weiterhin die rolle der lieben Ehefrau spielen, als ich allerdings Damien mit kurzen hosen einem zerfledertem t-shirt, gesichtsbeschriftung und pinken haaren sehe, kann ich nicht anders und breche in schallendes Gelächter aus. Und unterschreibe damit mein Todesurteil.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 26, 2016 ⏰

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