Meine Gedanken fahren Karussell. Genau aus diesem Grund, wollte ich kein Agent werden. Ich wollte nicht jeden Tag aufwachen und nicht wissen, ob ich diesen überlebe. Diese Frage jedoch nimmt nun meine ganzen Gedanken ein. Mein Herz pocht beinahe schmerzhaft in meiner Brust. Dieser Supersoldat von Hydra hat eine große Waffe in der Hand. Ich weiß zwar nicht was das ist, mir fällt dazu aber nur ein Wort ein; Panzerfaust. Und diese richtet er genau in unsere Richtung. Es muss wohl eine Kurzschlussreaktion sein, doch ich hechte gerade rechtzeitig von dem Auto weg, als Steve durch das Geschoss von der Brücke geschleudert und mein Versteck in Flammen aufgeht. Mein Atem bleibt kurz still, doch glücklicherweise erkenne ich, dass er sein Schild vor sich gehalten hat.-Das ist echt gutes Zeug, dieses Vibranium.- Die Hydra-Leute lassen uns jedoch keine Verschnaufpause. Sie schießen mit ihren Maschinengewehren ununterbrochen auf uns und der Große hat ein weiteres Stück von den gefährlichen Schusswaffen. Ich könnte wetten, die hat Hydra extra für uns entwickelt. Im Gegensatz zu Natascha und Sam bin ich aber unbewaffnet, jedoch nicht mittellos. Konzentriert bändige ich den Beton unter den Füßen der Bösen und möchte sie darin verankern, doch schaffen sie es auszuweichen. Sie scheinen nur kurz abgelenkt.-Du musst dir was Besseres einfallen lassen!- Dazu geben sie mir jedoch keine Chance, da eine weitere Bombe auf mich und Natascha zukommt. Das von mir vertikal aufgestellte Auto schützt uns, während wir beiden über die andere Fahrbahn rennen. Beim nächsten Schuss jedoch, haben wir keine andere Ausweichmöglichkeit und müssen auch von der Brücke runter. Nat hat einen Greifhacken in ihrer Ausrüstung, mit dem sie sich sicher abfängt. Ich jedoch halte mich mithilfe meiner Fähigkeit im Gestein fest und warte kurz bis ich mir sicher sein kann, nicht gleich beschossen zu werden. Sobald ich mitbekomme, dass einige der Feinde die Brücke verlassen haben, schwinge ich mich wieder nach oben. Auch Sam traut sich wieder hervor und zusammen schleichen wir uns an die zwei Verbliebenen heran. Zum ersten Mal bin ich dankbar für Nataschas Kampfunterricht. Mit einem Tritt in die Knie und einem gezielten Griff folgt er seinem Kumpanen über das Geländer. Gerade rechtzeitig, denn Steven steht ganz schön unter Beschuss. Mit dem abgenommen Gewehr übernimmt Wilson den einen Schützen. Der andere wird von Querschlägern erwischt und der Letzte gehört mir. Von oben springe ich auf den, dessen Herz bald darauf, durch Bändigen seines Blutes, still steht. Töten ist etwas, was ich nicht gerne tue, aber bei solchen Leuten räche ich viele unschuldige Tote und verhindere weitere. Und es bei weiten nicht mein erster Mord. Rogers kommt auf mich zu, gleich darauf jedoch müssen wir uns wieder ducken, da der Winter Soldier wieder das Feuer auf uns richtet. „Geht! Ich regel das hier.", schreit der Dunkelhäutige und Captain America und ich teilen uns wieder auf. Der Supersoldat läuft dem Feind hinterher und ich evakuiere so viele Zivilisten wie möglich. Das Kampfgebiet ist durchkämmt und ich erreiche gerade den Kampf zwischen Steve und dem Soldier, doch der Blonde scheint wie erstarrt. Er hat seinem Gegner die Maske entrissen und sein, mir irgendwie bekannt vorkommendes, Gesicht ist zu sehen. In dem Augenblick in dem es Rogers ausspricht, fällt es auch mir wieder ein. „Bucky?!" Dieser scheint ihn jedoch nicht zu erkennen, weiß nicht mal wer er wirklich ist und will auf ihn schießen. Der Captain ist aber wie gelähmt und die verschiedensten Gefühle zeigen sich in seiner Mimik. Sam und Natascha können verhindern, dass er nicht angeschossen wird. Wir haben keine Chance mehr abzuhauen, als das Hydra Einsatzkommando uns plötzlich umzingelt. Mit an den Kopf gehaltener Waffe werde ich mit den anderen abgeführt. Im Transporter verlässt mich langsam das Adrenalin und meine Schusswunde macht sich schmerzhaft wieder bemerkbar. Es ist zwar nur ein Streifschuss, brennt aber trotzdem wie die Hölle. „Wie ist das möglich? Das ist schon über 70 Jahre her?", wundert sich Sam über die Enthüllung. Die einzige Erklärung ist Zola, der an Barnes herumexperimentiert hat, als er im Krieg gefangen war. Sie müssen ihn wieder ihn wieder in die Hände bekommen haben. „Das ist nicht deine Schuld, Steve.", tröste ich den Soldaten, dem die Schuldgefühle anzusehen sind und blicke sorgenvoll zu Natascha. Sie wurde ebenfalls angeschossen, wird aber durch den stärkeren Blutverlust dementsprechend immer schwächer. Sam verlangt einen Arzt, die Wache reagiert jedoch nicht darauf. Stattdessen betäubt sie ihren Kollegen und durch das Abnehmen des Helmes kommt Maria Hill zum Vorschein. Erleichterung durchströmt mich bei ihren Anblick. Wir entkommen der Kolonne genauso ungesehen wie wir wenige Minuten darauf an einem alten Staudamm ankommen. Wir durchqueren unzählige unterirdische Gänge um endlich in einem Krankenzimmer anzukommen. Wir kann aber kaum glauben, wer in dem Bett liegt.
Mein Gesicht verzieht sich schmerzhaft, als der Doktor mit einem letzten Stich die Verletzung zunäht. Auch Nats Wunde wird behandelt, während Fury uns sein Überleben erklärt. Das war alles nur ein Trick, damit niemand mehr nach ihm sucht. Meine Wut darüber wird zu Bewunderung. -Das war ein ziemlich cleverer Schachzug.- Frisch geduscht und in neuer Kleidung sitzen wir nun in einer Art Besprechungsraum und planen die nächsten Schritte. Der einzige Weg Projekt Insight zu stoppen ist, die Zielkoordinatenchips in allen Helicarriern auszutauschen, damit sie sich gegenseitig zerstören. Es reicht jedoch nicht nur die Flugmaschinen zu vernichten, ganz Shield muss auch ausgeschalten werden. Fury sträubt sich, doch wir sind alle auf der Seite des Captain. „Momentan sind Hydra und Shield das Gleiche, Nick.", stelle ich meine Meinung klar. Wir alle wollen uns noch kurz sammeln, bevor wir aufbrechen. In einem leeren Raum setze ich mich auf den Boden und versuche meine Kräfte zu bündeln. Um im Kampf alles geben zu können, dürfen meine Gedanken nicht woanders sein. Kurz bin ich der Meinung, dass ich jetzt lieber aussteigen sollte, doch ich kann es nicht mit meinen Gewissen vereinbaren. Lieber bin ich im Kampf für die Tode von Schuldigen verantwortlich, als zu zusehen wie unschuldige Menschen sterben. Die Tür geht auf und Natascha steht darin. „Es geht los, komm." Damit mache ich mich mit Maria, Sam und Steve auf den Weg zur Shield/Hydra Zentrale.
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I'm gonna survive
FanfictionAus der Heimat vertrieben, nirgendwo zu Hause. Das ist Nadja Petrova. Hätte sie gewusst, was es alles lostritt, wäre sie niemals an diesen Tag in die New Yorker U Bahn gestiegen. Dann wäre niemals Shield vor ihrer Türe gestanden. Doch dann hätte sie...