Wie wir auftreten oder was wir für einen Eindruck machen ist bei Introvertierten und Extrovertierten verschieden. Auch wenn man einem Menschen auf den ersten Blick nicht ansieht was er ist, wir es mit dem Verhalten, der Gestik und Mimik ziemlich schnell klar.
Mir, als Introvertierte, fällt es schwer auf neue Menschen zu zugehen und sie anzusprechen. So Sachen wie Smalltalk sind überhaupt nicht meine Stärke. Ich finde nie ein passendes Thema. Es endet meistens in einer bedrückenden Stille und einem höflichen ,,Tschüss".
Auch in größeren Gesprächsrunden rede ich nicht viel. Ich bin eher der aufmerksame Zuhörer.
Mit einem Freund (Zweiergespräch) rede ich allerdings sehr gerne. Besonders über tiefgründige Themen wo man Meinungen austauschen und Diskussionen führen kann.Ebenfalls vermeide ich Augenkontakt in einem Gespräch. Nicht das ich Angst vor meinem Gesprächspartner hätte oder ihn/sie nicht mag, es ist mir einfach unangenehm. Zu langer Blickkontakt bringt mich durcheinander und ich kann mich nicht mehr auf das Gesprochene konzentrieren.
In Menschenmassen stehe ich immer am Rand oder auf Veranstaltung in der Nähe des Eingangs. Im Mittelpunkt wird mir schnell unwohl und ich fühle mich bedrängt. Deswegen werde ich oft gar nicht wahrgenommen, was aber auch wieder Vorteile hat, da ich dann nicht angesprochen werde. Wenn es mir zu viel wird kann ich auch ganz schnell ,,flüchten". :)
Ich wirke auf meine Mitmenschen oft verträumt, da ich mich oft in meine Gedanken oder meine Traumwelt zurückziehe, wenn ich nichts zu tun habe und mir langweilig wird. Ich plane dann meine nächsten Schritte oder stelle mich auf meine nächste Aufgabe ein.
Ich hasse es im Mittelpunkt zu stehen. Besonders wenn ich z.B. eine Präsentation halten soll und alle etwas von mir erwarten. Ich werde schneeweiß im Gesicht, ich stottere, mir wird schlecht, ich schwitze und klammere mich verkrampft an meinen Präsentationskärtchen fest. Noch schlimmer ist das freie Sprechen vor vielen Menschen. Ich habe keine Kärtchen, die ich im Notfall ablesen kann. Ich bin auf mich alleine gestellt. Bloßgestellt vor allen. Ich kann auch nicht lange über eine Antwort nachdenken, da man eine zügige Antwort von mir erwartet, sodass das Gespräch weitergehen kann.
Dadurch, dass ich nicht so viel spreche, wirke ich oft verklemmt und darf mir Sprüche anhören wie: ,,Werd mal locker!" oder ,,Chill mal!".
Dadurch, dass ich nicht so oft was mit Freunden mache, nicht jeden Scheiß mitmache und auf keine Partys gehe, bin ich langsam zum Außenseiter geworden. Die Anderen interessieren sich nicht für mich. Ich bin ihnen zu langweilig. Eigentlich haben wir nur unterschiedliche Ansichten von ,,Spaß". Ich empfinde ein Buch zu lesen spaßiger als auf einer Party rumzuhängen. Jeder Mensch ist unterschiedlich.Wenn ein extrovertierter Mensch den Raum betritt bekommt das jeder mit. Meistens hört man sie schon im Gang reden und lachen. Mich würde man in der Schule überhaupt nicht bemerken, wenn ich nicht ab und zu mal was zum Unterricht beitragen oder etwas fragen würde.
Das sind natürlich nur meine Ansichten und Erfahrungen. Vielleicht konntet ihr ja bei ein paar Aussagen zustimmen. Falls ihr noch andere Situationen kennt, wo sich Introvertierte und Extrovertierte verschieden verhalten, dann schreibt einfach einen Kommentar.
Würde mich drüber freuen ;)
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Stille Wasser sind tief
Acak,,Einsamkeit ist wichtig. Für manche ist sie das Lebenselexier.'' -Susan Cain Menschen, auf die dieses Sprichwort zutrifft, sind introvertiert. Ich bin sehr stark introvertiert. In diesem Buch erzähle ich, wie ich als Introvertierte lebe, wie ich m...