Kapitel 18

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Als ich meine Augen öffnete sah ich meinen Bruder, Azra, Dilara, meine Mutter und meinen Vater aber wo war Umut? Plötzlich erinnerte ich mich an alles und mit Schmerzen aus meinem Bett, ich rannte raus und sah Cihan, der sehr mitgenommen aussah. Ich ging auf ihn zu und fragte ihn wo Umut ist, er sagte mir, dass er jetzt in der Operation ist und die Ärzte sagen, dass er es vielleicht nicht schaffen wird. Ich konnte mich keinen Zentimeter mehr bewegen und fiel auf meine Knie. Umut, du kannst mich jetzt nicht verlassen! Bitte nicht! Ich schrie und weinte, meine Familie kam zu mir und fingen an mich zu trösten. Plötzlich sah ich von weitem einen weinenden Mann, der auf uns zu kam und mich in den Arm nahm. Es war Umut's Vater und ich weinte in seinen Armen einfach weiter. Ich kann ohne Umut einfach nicht leben! Ich brauche ihn, er ist wie Luft, die ich zum Atmen brauche! Die Türe des OP-Saals ging auf und der Arzt rief nach der Familie von Umut, ich rannte sofort zum Arzt und fragte ihn gleich über Umut. Er sagte:"So, Herr Yilmaz hat die OP zwar überstanden, aber mitten in der OP fiel er in ein Koma. Das heißt wenn er nicht die nächsten 24 Stunden aufwacht, dann wird er höchstwahrscheinlich sterben." Ich konnte es einfach nicht glauben,ich wollte es einfach nicht glauben. Ich fragte den Arzt unter vielen Schluchzern:"Könnte ich ihn denn sehen?" Der Arzt erlaubte es, aber nur eine Person durfte für 5 Minuten gehen. Jeder stimmte zu, dass ich gehen sollte, also zog ich mir eine Haube und einen Mantel an und wurde zu Umut gebracht. Ich sah wie er oberkörperfrei im Bett lag, überall waren Kabel. Ich setzte mich neben ihn und legte seine Hand in meine,ich küsste sie und fing an zu reden:"Aşkım,Hayatım,lütfen beni birakma.Ben sensiz yaşıyamam,lütfen bana geri dön. Erinnerst du dich noch wo ich im Krankenhaus war und du mir solche Sachen gesagt hattest, damals warst du bei mir und hast mir immer Mut gemacht, mich getröstet und warst immer für mich da. Ich liebe dich so sehr, bitte verlass mich nicht. Jeder vermisst dich, alle sind hier und wollen, dass du wieder aufwachst." (Bitte verlass mich nicht.Ich kann ohne dich nicht leben, bitte komm zurück zu mir.) Ich sah mir den Verband um seine Brust, dort war nämlich seine Verletzung. Plötzlich spürte ich einen leichten Druck an Umut's Händen und sah runter, er hatte seinen Finger bewegt! Ich rief sofort eine Krankenschwester und der Arzt kam auch, sie schickten mich raus und ich erzählte allen, was passiert ist. Wir warteten so lange, bis endlich die Türe aufging und der Arzt auf uns zukam. Er sagte, dass Umut aufgestanden ist und dann gleich wieder eingeschlafen ist. Das heißt, dass er jetzt nicht mehr im Koma ist oder ?! Ich weinte vor Freude und wir umarmten uns alle. Dilara musste leider gehen, da ihre Mutter sich Sorgen machte. Der Rest blieb und somit warteten wir darauf, dass Umut aufwachte. Cihan und Ömer holten uns allen etwas zu essen und zu trinken. Meine Mutter wollte, dass ich mich etwas ausruhe, doch ich konnte jetzt nicht schlafen. Wir aßen alle ein bisschen etwas und es vergingen Stunden, bis plötzlich uns eine Krankenschwester  Bescheid gab, dass Umut aufgewacht ist und in einem anderen Zimmer untergebracht wurde. Wir gingen also alle und machten uns auf den Weg dorthin, ich hielt vor der Tür an und gab ein Zeichen, dass erst alle anderen reingehen sollten. Ich wartete alleine draußen, soll ich wirklich reingehen? Es ist schließlich alles meine Schuld, er ist nur meinetwegen verletzt. Ich habe so große Schuldgefühle, ich kann ihm einfach nicht richtig in die Augen sehen. Als alle dann rauskamen, kam Umuts Vater auf mich zu und sagte:"Mein Sohn möchte dich sehen,mein Kind." Ich nickte und ging zögernd ins Zimmer. Als ich ihn erblickte, brach ich jeglichen Augenkontakt ab und sah stumm nach unten. Ich fühlte, wie er mich beobachtete. Er legte seine Hand unter mein Kinn und ich musste ihm in seine Augen sehen, es bildeten sich Tränen und die Schuldgefühle kamen alle wieder hoch. Umut strich meine Tränen mit seinem Daumen weg und legte meinen Kopf auf seine Brust, seinen Herzschlag zu hören, beruhigte mich ein wenig, sodass ich nicht mehr anfing zu heulen. Ich fing an plötzlich zu reden:"Benim yüzümden yaralandın,herşey benim suçum. Keşke beni vursaydı,çok korktum. Sana bişey olucak diye çok korktum,Umut." (Du bist nur wegen mir verletzt,alles ist meine Schuld.Ich wünschte er hätte auf mich geschossen,ich hatte solche Angst. Ich hatte solche Angst,dass die was passiert,Umut)
Umut sah mich liebevoll und warm an und sagte:" Mein Engel,aşkım. Nichts ist deine Schuld, ich bin doch vor dich gesprungen. Mach dir keine Sorgen, ich lebe siehst du? Ich werde immer für dich da sein, ich könnte dich niemals alleine lassen. Ach und würdest du die Sachen die du mir vorhin als ich im Koma lag bitte wiederholen?" Er grinste mich an und ich war so rot wie eine Tomate, ich drehte meinem Kopf und sagte:"Ich habe nichts gesagt, du hast wahrscheinlich nur geträumt." Umut lachte und nahm mich vorsichtig in seine Arme, sein Lachen war so ansteckend, sodass wir beide anfingen zu lachen. Ich war so froh, dass es Umut wieder besser ging. Ich hatte so große Angst um ihn, ich hatte große Angst ihn zu verlieren. Als wir uns lösten, redeten wir noch etwas weiter bis es dann spät wurde und ich auch gehen musste. Ich wollte Umut nicht einfach alleine lassen. Was ist,wenn ihm wieder etwas passiert ? Ich könnte das nicht verkraften. Als ich zu Hause ankam, schrieb ich fast die ganze Nacht lang mit ihm, bis ich dann einschlief und nichts mehr um mich herum realisierte......

Soo Leute, hier ist das Kapitel.
Ich hoffe es gefällt euch.
Es wäre nett wenn mehr Leute Kommentare schreiben würden, damit ich weiß, ob die Geschichte gut bei euch ankommt oder nicht.
Danke euch für eure Votes und Kommentare

Aklımda yine sen.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt