Step 2 ~ Deception

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Enthält Billford
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"Dann ist es ein Deal, von jetzt bis hin zur Ewigkeit. "

"Lass mich in dein Herz Stanford."

"Bitte nenn mich Ford."

Das war nicht richtig, so war das nicht abgelaufen!

Neinneinneinnein

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"Nein!"

Mit klopfendem Herzen setzte er sich unter einem Schweißausbruch in seinem Bett auf, den Kopf in die zitternden, sechsfingrigen Hände legend.
"Nur ein Traum..."
Sprach er mit erstickender Stimme zu sich selbst. "Nur ein Traum, ich..." Er schreckte auf. Griff schnell hinter sich um seinen Rücken abzutasten. Wo Bill seine Stichwunden von der letzten Tortur hinterlassen hatte, blieb nur der unveränderte blanke Rücken des alten Forschers, mal von den üblichen Narben(die er sich auf seiner 30 jährigem Dimension Odyssee geholt hatte) abgesehen. Ihm fiel ein großer Stein vom Herzen und er konnte endlich wieder durchatmen. "Gott sei dank, es war wirklich nur ein..."
Moment mal, hier war was nicht richtig.

Er tastete wieder nach seinem Rücken, aber dieses Mal langsamer. Sein Blick starr vor Schreck, strich er sich nochmal über die nackte Haut seines Rückens und er merkte wie ihm dabei das Herz für einen Schlag aussetzte. Er zog nie seinen Pullover aus, niemals. Nicht mal beim Schlafengehen. Also wie konnte es dann sein, dass sein Pullover und sein Mantel durchlöchert, aber zusammengelegt neben seinem Bett lagen. Und viel wichtiger: wie war er in dieses Bett gekommen?

Den Blick immer noch weit aufgerissen strich er kurz durch den samten, roten Stoff der Decke. 'Wie Seide... Nur feiner.' Es war warm und er fühlte sich irgendwie behütet. Es war ein schönes Gefühl von diesem Stoff umhüllt zu sein, doch egal wie sehr er es hier genoss, egal wie sehr er diese nette Abwechslung auch noch etwas länger genießen wollte... Wenn das wirklich kein Traum gewesen war, dann dürfte er auf keinen Fall hierbleiben. Er sah sich um.
Dunkelrote Mauerwände, überall an den Wänden hingen Fackeln, das Schwarze Bett mit dem roten Saum stand an der Wand und an den Wänden hingen....
Sein Blick schnellte runter, zu sehr hatte er sich gehofft diese Banner niemals wieder sehen zu müssen. Es waren die selben die Ford in seinem Arbeitszimmer hatte.
Bei dem Gedanken an die Vergangenheit biss er die Zähne zusammen, er hatte ihn wirklich vergöttert... Gott war er Naiv.

Sein Blick glitt wieder zu seinen Anziehsachen, die fein zusammengefaltet auf einem kleinem Tisch lagen.
Kurz geseufzt wollte er gerade danach greifen, als sie plötzlich nach einem Wimpernschlag verschwunden waren und einem schwarzen Bündel Platz gemacht hatten. Der plötzliche Platzwechsel seiner Klamotten mit den feinen Anziehsachen verunsicherte ihn nur noch mehr. Dieses Zimmer, dieses warme Bett, sein geheilter Rücken, er lag nicht mehr in Ketten und jetzt noch dieser schwarze Anzug mit einem fein säuberlich gefaltetem Zettel. Irgendwas lief hier ganz und gar falsch, trotzdem war seine Neugier zu groß und er entfaltete den Zettel.
"Zieh dich an. Ich erwarte dich am Ende des Ganges.
~M."
'M?' "Dipper?" Nein das konnte nicht sein, das hier war viel zu ordentliche Calligraphie, als das das Dipper hätte geschrieben haben können. Immer noch leicht grübelnd von wem es hätte sein könnte, nahm er dennoch sein Geschenk dankbar an und begann sich anzuziehen. Es war eigentlich ein ganz normaler Anzug: Schwarze Hose, graue Weste, weißes Hemd, schwarze Schuhe. Er sah kurz in den Soiegel. Wann hatte er das letzte Mal sowas getragen? Das lag jetzt sicher schon 35 Jahre zurück, dennoch wusste er, dass da irgendwas fehlte. Suchend sah er sich nochmal um, um sich zu vergewissern dass er es nicht einfach nur übersehen hatte. Und da lagen sie, man hätte ihm die Wahl zwischen einer schwarzen Fliege oder einer roten Krawatte gelassen. 'Fliegen, damit könnte ich noch nie was anfangen. ' Da er außerdem nichtmal wusste wie man sie band, entschied er sich für den roten Schlips. Dabei achtete er darauf sie nicht zu fest zu binden, er hatte in letzter Zeit nun echt die Nase voll von Dingen, die ihn strangulierten. Wieder sah er in den Spiegel, bemerkte erst jetzt sein goldenes Symbol, welches wie auf seinen Tagebüchern nun auf dem dunkelrotem Stoff der Krawatte aufgenäht war. Er richtete sich die Brille, bemerkte erst jetzt wie unfassbar ähnlich sich Stan und er im Anzug doch waren. Nur noch ein Fez und er hätte das perfekte Double sein können.
'Ach Stan...'

6 Steps of HellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt