2. Kapitel

38 2 0
                                    

POV. DANDERE CHAN

Ich rieb mir die Augen und streckte mich. Noch verschlafen stand ich auf und blickte aus dem Fenster. Volle grüne Bäume, herrlich anzusehende Pflanzen und ein kleiner See erstreckte sich in der Nähe meiner kleinen Hütte. Zudem schien die Sonne und die Lichtstrahlen durchbrachen die Baumwipfel. Ich lächelte doch bei meinem nächsten Gedanken wurde mir wieder eiskalt. Jeden Tag aufs neue musste ich in diese grässliche Schule gehen und mit anderen zusammen in einem Zimmer hocken. Schrecklich! Seit jeher genoss ich es allein zu sein. Allein ohne weiteren Schmerz zu verspüren. Denn seit diesem Tag hatte ich jegliches Vertrauen zur Außenwelt verloren. Ich konnte niemanden mehr leiden. Sie waren doch alle gleich. Ich zog mir schnell meine Schuluniform an und kämmte meine Haare. Ich blickte auf die Uhr. Wenn ich pünktlich kommen wollte musste ich jetzt den offiziellen Weg am Waldrand nehmen. Ich packte meine Tasche und lief los.

POV....UNBEKANNT

Mit großen Schritten ging ich von Zuhause los. Nervös spielte ich an meinen Kopfhörern herum. Heute war mein erster Schultag und so wie ich von dieser Schule hörte, hatten alle eine ziemliche Macke. Hoffentlich waren sie wenigstens halbwegs nett. Gleich am ersten Tag überfallen zu werden ist sicher nicht gut. Ich lief den steinigen Weg weiter entlang neben dem ein Fluss sein Unwesen trab. Viele Spitze Steine ragten aus dem Wasser hervor und die Strömung zog alles mit. Plötzlich rutschte ich auf einer Matschpfütze aus und glitt ins kühle Nass. Die Strömung packte mich und zog an mir. Festhalten konnte ich mich nicht. Ich strampelte doch alles verwischte vor meinen Augen. Mir blieb die Luft weg und Wasser drang in meinen Mund. Jetzt konnte mir nur noch ein Engel helfen..

POV. DANDERE CHAN

Ich schlüpfte gerade unter einigen Ästen durch als ich ein lautes Plätschern vernahm. Ich folgte dem Geräusch und sah einen Jungen im Fluss treiben. Seine Tasche hing an einem Ast. Ich sah mich um. Anscheinend hatte niemand davon Wind bekommen. Verdammt! Da ich keine andere Möglichkeit sah warf ich meine Tasche an die Seite und sprang ich ins Wasser. Durch die reißende Strömung war es nicht leicht den Jungen zu packen. Er trieb mal hoch und runter. Ich strauchelte ein wenig und musste achtgeben nicht gegen Steine zu stoßen. Schlussendlich konnte ich ihn an seiner Kapuze seines Pullis packen und raffte ihn ans Ufer. Schweren Atems hielt ich mich und ihn fest, während ich ihn neben mich auf den Weg legte. Ich stand langsam auf und atmete tief ein und aus. Bis er seine Augen öffnete. Er holte Luft und sah mich erstaunt und gleichzeitig erleichtert mit seinen olivgrünen Augen an. "D..danke.",stotterte er. Er starrte mich förmlich an. "Du musst dich nicht bedanken",meinte ich kalt und schnappte meine Tasche. Ich wendete mich zum gehen. "Warte!",rief er. Ich drehte mich um und sah ihn ausdruckslos an. "Du hast mich gerettet",strahlte er. "Verrätst du mir deinen Namen? Du bist doch auch auf dem Weg zur Schule." Er stand auf und lächelte. "Wir könnten gemeinsam...."    "Kein Intresse",sagte ich tonlos und drehte mich wieder um. Meine Haare und Klamotten tropften noch, doch zugeben dass mir kalt war wollte ich keineswegs. Ich würde es aushalten. So wie ich alles bis jetzt ausgehalten hatte. Irgendwie. "Ich sehe doch das du frierst". Er sah auf meinen Arm den ich schnell mit meinem Ärmel verdeckte. "Hast du nicht gehört? Du sollst mich in Ruhe lassen",entgegnete ich trotzig. Er zuckte mit den Schultern und verschwand in Richtung Highschool. So ein Idiot. Mit Abstand schlug ich dann doch dem gleichen Weg wie er ein, schließlich musste ich auch dorthin.

Stars can't shine without darkness.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt