Stars can't shine without darkness.

8. Kapitel

POV. DANDERE CHAN

Ich öffnete meine Augen. Ich erkannte das gelbe Licht, welches mich von der Decke aus blendete. Ich war im Krankenzimmer. Benommen richtete ich mich auf. Ich konnte kaum klar denken und spürte immer noch wie sich in meinem Kopf alles drehte. Ich fasste mir an den Kopf und fühlte einen Verband der um meinem Kopf gebunden war. Auf einmal kam meine Lehrerin hinein. Sie sah mich etwas ärgerlich aber auch sorglich an. "Akira..",setzte sie zum Reden an. Ich hielt den Mund. Ich hatte einfach keine Worte grade. "Joki und die anderen zwei haben einen Verweis bekommen. Sie werden.." "Wo ist Taroke?",unterbrach ich sie schnell. Ich wollte ihn bei mir haben. Er schien der einzige zu sein der mich ein wenig verstand. Außerdem hatte er mich nicht, so wie die anderen, 'weggeworfen' als er bemerkt hatte wie ich war. "Er.." Sie räusperte sich. "Er ist mit Chiyoko und Mizuna draußen. Sie wollten spazieren gehen und sich das Dorf ansehen. Ich glaube Chiyoko hat Gefallen an ihm gefunden." Sie lächelte. Doch ich blickte düster vor mich her. Chiyoko. Früher hatte sie mich im Stich gelassen und nun gönnte sie mir kein Glück. Was für ein Abschaum von Freundin. Ich stand langsam auf. "Wo willst du hin?",fragte Frau Hioshi mich. "Bleib lieber noch liegen. Du musst dich ausruhen." Ich winkte ab. "Mir geht's gut. Danke." Ich ging aus dem Raum und lies sie zurück. Doch als ich einige
Meter gegangen war, erstreckte sich ein Schatten über mich und ich fühlte wie eine große Hand meinen Mund zuhielt und mich davon zog.

POV. CHIYOKO

"Und? Wie fandest du das Dorf?",grinste ich ihn freundlich an. "Es war wirklich toll",lächelte er, doch ich erkannte das ihn das eigentlich gar nicht interessierte. "Tarokesama?" Er sah mich gedankenverloren an. "Was hast du?",murmelte ich traurig. Ich konnte es mir schon denken. "Nichts". Er schüttelte verwerflich den Kopf. "Ich mache mir einfach nur Sorgen um Akirachan." "Oh",schluckte ich. Ich sagte nichts weiter. Er lief ein paar Schritte vor mir als sich plötzlich ein raues Tuch um meinen Mund wickelte und mich davonzerrte. Ich wollte schreien doch mir blieb die Luft weg. Meine Hände waren mit einer Schelle zusammen gehalten die mir meinen Arm abschnürten. Mir wurde bunt vor Augen.

POV. BÜRGERMEISTER

"Hast du die beiden?" "Ja. Lief alles nach Plan" Ich grinste hämisch. Sehr gut. Jetzt würde sie ihre gerechte Strafe bekommen.

POV. DANDERE CHAN

Ich saß gefesselt auf einem Stuhl. Meine Arme und Beine waren mit dicken, kratzenden Seilen an das Holz gebunden und mein Mund war mit einer Arztmaske bedeckt. Ich konnte mich weder bewegen noch schreien. Wer könnte so grausam sein? Dann fiel es mir auf den Schlag ein und mein Gesicht verdunkelte sich. Wie aus dem nichts bewegte sich die Zelt Öffnung und eine Gestalt wurde hineingetragen. Sie wurde mit Ketten an einem Mast festgebunden und blickte starr zu Boden. Chiyoko? Als sie mich entdeckte schaute sie mich erschrocken an. "Akira." Ich schwieg. Ich hatte nichts mehr mit dieser Person zu tun. Sie hatte mich im Stich gelassen, mich angelogen und mir eine perfekte Freundschaft vorgetäuscht. Trotz der Erkenntnis dass das ganze schon 8 Jahre her war, spürte ich noch den Schmerz der in meinem Herzen saß. Ein stechender aufdringlicher Schmerz, der wohl nie verschwinden sollte.