Kapitel 1

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Justin

Doubt thou the stars are fire,

Doubt that the sun doth move,

Doubt truth to be a liar,

But never doubt I love.

-W. Shakespeare

Liebe.

So ein starkes Wort, aber geben nicht wir Menschen den Wörtern ihre Macht? Was wenn das alles nur auf eine Behauptung basiert? Was wäre dann aber die Erklärung für die Dinge, die ich fühlte? Es konnte nichts unbedeutendes sein, das war mir sicher. Es ist nicht einfach die Person zu finden, die einem das umbeschreibbare Gefühl gibt. Ob es Seelenverwandten gibt? Niemals hätte ich daran geglaubt, doch es gibt nun mal einen. Jeder hat sein anderes Teil in dieser Welt. Seinen Partner. Seine Liebe, wie wir doch so gerne sagen.

Sich über etwas sicher zu sein, ist viel schwieriger als man denkt. Obwohl man seine Antwort, seine Meinung kennt, wird man dazu verleitet, daran zu zweifeln. Da frage ich mich; Zweifle ich daran oder doch die anderen? Ich war mir doch sicher.

Selbstlosigkeit. Ein weiteres großes Wort. Und wieder gebe ich ihm diese Macht. Es bringt mich um. Doch lieber will ich derjenige sein, der stirbt.

Doch noch immer liege ich die ganze Nacht wach und denke daran, wie es soweit kommen konnte. Habe ich einen Fehler getan? Wollte das Universum es so? Wie konnten wir glauben, dass es wirklich funktioniert?

Fragen über fragen. Keine Antwort in Sicht. Aber es ist okay.

It's hard for me to say,

I'm jealous of the way,

You're happy without me.

-T.L. McKenzie

UNEXPLAINEDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt