Kapitel 6

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Selena

"Babe, es ist okay, glaub mir doch."

Ich lag mit Justin in seinem Bett bei ihm zuhause und war die ganze Zeit am überlegen, ob es so richtig ist, dass wir in einem Zimmer schlafen. Was würde sein Dad denken? Justin versicherte mir, dass es keine Probleme gibt und sein Dad mich mochte, aber dennoch konnte ich keine hundertprozentige Ruhe finden.

"Jetzt entspann dich."

Justin schwang ein Bein über mein Körper und fing an meinen Hals zu küssen. Mein Körper entspannte sich wirklich bei seinen Berührungen. Meine Atmung wurde schneller und ich wusste, dass Justin bald möglichst damit aufhören sollte, weil ich nicht unbedingt in dem Haus Sex haben will, wo sein Dad und seine kleinen Geschwister uns vielleicht hören würden. Auch wenn es ein ziemlich großes Haus war.

"Justin, hör auf."

"Hm, mir gefällt's aber."

Er ließ von meinem Hals ab und sah mir in die Augen.

"Ich bin so froh, dass du hier mit mir bist."

Ich lächelte.

"Ich liebe dich."

"Ich liebe dich auch."

Er schloss die Millimeter zwischen uns indem er mich sanft küsste. Justin stieg von mir runter, um dann seine Arme um mich zu schlingen und mich an sich zu ziehen.

"Gute Nacht."

"Gute Nacht."

Plötzlich spürte ich Gewicht auf meinem Körper. Ich öffnete langsam meine Augen, während ich mich fragte wie spät es gerade wohl war. 

"Du bist endlich wach, Selly!"

Ich blickte in zwei große braune Augen.

"Hey."

Ich war verwundert Jaxon zu sehen, aber ich fand es total süß, dass er mich aufwecken wollte. Ich setzte mich auf, so dass Jaxon auf meinem Schoß saß. 

"Wo ist denn dein Bruder?"

"Der ist schon unten und hat mich geschickt."

"Na dann, sollten wir auch zum Frühstück gehen, hm?"

"Au ja! Ich habe schon echt Hunger!"

Lachend stand ich auf, nachdem Jaxon aufgesprungen und aus dem Zimmer gedüst ist. Schnell ging ich ins Bad und nahm mir frische Klamotten aus meinem Koffer. Wieso hatte mich Justin nicht geweckt? Schließlich will ich keinen schlechten Eindruck bei seinem Vater erwecken. Mittlerweile habe ich das Untergeschoss erreicht und begab mich in Richtung des Esssaals. Ich hörte schon die Stimmen von Justin und Jaxon als ich den Saal betrat.

"Guten morgen."

"Morgen Selena."

Justins Vater lächelte mir warm zu und deutete mit einer Handgeste, dass ich mich setzen sollte. 

"Hat Jaxon dich sanft wecken können?"

Justin sah Jaxon gespielt böse an. Er muss wohl Justin eher unsanft wecken, wenn er mich dies fragt.

"Natürlich, er ist ein wahrer Gentleman."

Ich saß neben Justin, weshalb ich mich einfach zu ihm lehnen und leise fragen konnte, wieso er mich nicht geweckt hat.

"Ich hätte doch beim Frühstück helfen können."

Obwohl ich weiß, dass sie ihr eigenes Personal haben, welches sich darum kümmert, wollte ich, dass er weiß, dass ich mich etwas unwohl hierbei fühle.

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