"Das kann nicht sein!", "Wie sollen wir das lösen?", "Wir brauchen einen Plan, sonst können wir dieses Ding nicht bezwingen, was auch immer es sei!""Ruhe!" unterbrach König Joshua die anderen Herrscher der Galaxie, während sie heftig diskutierten. Alle Könige, ausgenommen die von Molidea und Horanda, waren in Saintora, dem Hauptplaneten, im königlichen Rat versammelt. Alle verstummten und blickten teils überrascht, teils abwartend zu Joshua. Er war ein ruhiger König, der nur bei Ratsversammlungen erschien, wenn sie wirklich wichtig waren.
"Meine Freunde, Brüder! Ich bitte Euch, lasst uns angemessen über die Geschehnisse reden!"
"Angemessen? Reden? Ich bitte Euch, Joshua, wir befinden uns in einer Krisenzeit!" beschwerte sich Arnoldon, ein etwas älterer doch aufbrausender König.
"Ach Arnoldon, wie sollen wir sonst darüber entscheiden, was nun passiert? In Chaos und Geschrei?" rechtfertigte Königin Nala die Aussage von Joshua. Königin Nala von Osgardonien war mit Abstand die gerechteste, ruhigste und ehrenvollste Königin des Rates. Generell waren die weiblichen Führungskräfte mit drei Frauen den Männlichen von der Anzahl her weit unterlegen, doch Nala interessierte dies nicht. Sie trug meist kein protziges und auffallendes Kleid mit zu großem Dekolleté, sie bevorzugte viel mehr schlichte, helle Kleider, zu denen sie ihr rotes Haar gerne hinaufgesteckt trug. Viele Damen beneideten sie um ihre Klar- und Schönheit, ihre ehrliche Art, die sie selten daran hinderte ihr Reich mit Mut und Verstand zu regieren. Sie war intelligent und trug das Herz am richtigen Fleck.
"Ich stehe, auch wenn ich dies ungern zugebe, ganz zu Joshuas und Nalas Meinung. Diesen Konflikt können wir nur miteinander regeln" mischte nun auch Königin Anastasia mit. Anastasia war eine Frau der ganz besonderen Art. Sie war stark und groß gebaut, trug statt Kleidern Rüstungen und zog das königliche Gesetz der Barmherzigkeit vor. Ihre Stimme klang mehr nach der von einem Mann und sie war die Kämpfernatur der Frauen. In ihrem Reich waren Frauen über Männer gestellt und trainierten Tag für Tag hart um ihrer Gebieterin zu zeigen, dass sie von Nutzen für die Streitmacht waren. Ihre pechschwarzen Haare waren meistens mit einer komplizierten Flechttechnik zurückgebunden und wurden von kleinen Messer, für den Notfall, gehalten. Ihr riesiges Schwert wurde von kleinen Mustern von Raben, dem Zeichen ihres Planeten, geschmückt und wurde seit Generationen in der königlichen Familie weitervererbt.
"Nun Gut, ich hoffe damit sind alle einverstanden. Kommen wir auf das eigentliche Thema zu sprechen. Was sind diese Kreaturen? Sie haben innerhalb einer Woche zwei Planeten erobert und unsere Verteidigung weggefegt als wäre sie ein Haufen Blätter im Wind gewesen." fragte Joshua, stand auf und blickte abwartend in die Gesichter der Könige, die um den langen Tisch saßen. Keiner wusste wirklich was zu sagen war, immerhin haben nur einige Leute den Angriff der zwei Welten überstanden, doch die standen unter Schock oder waren schwer verletzt.
"Ich habe von König Harold eine Nachricht bekommen, welche er mir während des Angriffs zukommen lassen hat" unterbrach nun König Lucian die Stille und reichte Arnoldon den Brief, "Ich selbst habe den Brief geöffnet und die Beschreibung dieser Viecher ist grässlich. Aber warum kamen sie so überraschend? Und warum rauben sie nicht, vermeiden es zu töten und nehmen Menschen als Gefangene?"
Die Fragen standen im Raum und keiner wusste eine Antwort, bis auf König Graves.
"Ich weiß was sie sind, was sie wollen und wie sie zu bekämpfen sind"
König Graves der Fünfte von Implertia war selten bei den Ratssitzungen. Sein Planet bestand aus einem gigantischem Meer und mehreren kleinen Inseln, deshalb wurde jener in Kneipen auch gern 'Pirateninsel' genannt, da der Großteil der Bürger auf Schiffen segelte oder Piraten waren. Diese Welt wurde nur Ungern besucht, da man sich sicher sein konnte, dass man dort von Seeganoven bestohlen wurde. Graves selbst wurde als 'Herrscher der See' bekannt, da auch Seeungeheuer auf diesem Planeten hausten und allein die königliche Familie jene zähmen konnte. Er war einer der wenigen Adeligen, die zwar minimale, aber dennoch magische Kräfte besaßen. In Adrogan wurde vor langer Zeit beschlossen, dass keine magischen Wesen an die Herrschaft eines Planeten durften, denn obwohl jene in der Unterzahl in den Welten waren, glaubte man, dass wenn solch eine Lebensform an die Macht käme, sie viel zu stark sein würde und der Friede zerbrechen könnte. Graves besaß nur sein linkes Auge, das rechte war von einer Augenklappe geschmückt. Seine langen Haare hingen zottelig über den Rücken und die Falten in seinem mysteriösen und unlesbaren Gesicht deuteten auf sein Alter hin. Seine Finger waren mit vielen Ringen geschmückt und die große Narbe quer über sein Gesicht ließ so manchen zurückweichen, doch trotz seines Aussehens und Rufes war er einer der weisesten Männer der Galaxie.
Die gesamte Aufmerksamkeit lag auf Graves, jeder wollte Antworten hören, doch er schwieg, seufzte und erhob sich von seinem gepolstertem Stuhl.
"Könnten Eure Hoheit uns bitte aufklären?", zischte Arnoldon aufgebracht, doch dafür kassierte er von Graves einen abschätzigen Blick und sofort verstummte er mit einem genervten Knurren.
Graves räusperte sich und begann zu sprechen: "Hoheiten und Mitstreiter, das was ich erzählen werde, wird Euch mit Sicherheit erschüttern. Diese Dinger sind, so nennen wir sie, Shredder. Was sie genau sind und wie sie entstehen, ist etwas kompliziert. Jeder einzelne von ihnen war ein Mensch, doch durch dunkle Magie und Folter mutieren diese dann zu erbarmungslosen Kampfmaschinen mit unstillbarem Hunger und dem Tötungstrieb. Ich weiß nicht wer oder was sie schickt, denn dazu ist ein mächtiger Zauber nötig, doch ich habe einen Plan, wie wir dies herausfinden und denjenigen töten können."
Während seiner Rede ist Graves in dem Saal herumgeschritten und stand nun wieder auf seinem Platz. Die Könige und Königinnen konnten dies all nicht glauben - es war zu grotesk.
"Nun, sagt uns den Plan" forderte Horvas, ein etwas jüngerer König, Graves auf.
"Einer meiner treuesten Verbundenen ist der Zauberer Alaric Mansamon. Wir haben gemeinsam überlegt, wie wir die Shredder und deren Anführer besiegen können. Alle Soldaten dieser Welt würden versagen, doch habt Ihr schon einmal überlegt, wie es wäre, wenn man eine Armee aus den mächtigsten und gefährlichsten aller magischen Wesen und den berühmtesten und siegreichsten Helden der Galaxie auf die Beine stellt? Wenn diese gegen diese Macht kämpfen?"
"Was? Wie wollt Ihr das anstellen? Die Hälfte wird gar nicht mitmachen ohne..."
"Belohnung" unterbrach König Martrokan Rewler den zornigen Arnoldon murmelnd.
"Diese 'Initiative', wie Sie sie nennen, klingt nicht einmal so abwegig. Majestäten, ich würde für diesen Plan stimmen.""Wie bitte? Ihr gestattet, dass eine Gruppe verwildeter und verbrecherischer Gauner und Straftäter zusammen FÜR uns in eine Schlacht zieht? Seid doch nicht so leichtgläubig, Lordschaft!" schimpfte König Lambor Garler und gestikulierte mit seinen Händen dabei wild.
Wieder brachen Gespräche und Diskussionen aus. Nala warf einen verzweifelten Blick zu Joshua. Dieser quittierte das mit einem seufzen und erhob sich von seinem Sessel, ehe er zwei Schwerter aus der Halterumg an der Wand, die eigentlich als Zierde gelten sollte, zog und schlug sie mit solcher Wucht aufeinander, dass ein jeder in dem gigantischen Saal erschrocken verstummte und zu Joshua aufblickte, der gelassen die Klingen wieder zu ihrem ursprünglichem Platz brachte.
"Ich selbst wäre für eine Wahl. Jedem, der gegen diese Option ist, soll gesagt sein: Denkt daran, der Feind ruht gerade. Er wird bald wieder angreifen, und dann ist es für einen weiteren Planeten zu spät. Sollte Euch der Fakt, dass Verbrecher um unsere Freiheit kämpfen, unwohl ergehen lassen, dann denkt doch nach. Sie sterben alle mit großer Wahrscheinlichkeit, da sie nicht das Potential für Siegertaten und Teamarbeit haben, wie die Helden."
"Das wäre ein unaufälliger und zugleich uns helfender Plan, die Bösesten der Nervensägen aka Verbrecher auszulöschen, ohne das die Öffentlichkeit etwas dagegen sagen kann. Es ist praktisch zu unserem Schutz und Wohlergehen, sowie unseren Ruf", erklärte Magnus.
"Nun Gut, aber wie zum Teufel wollt Ihr vorgehen? Euch werden sie kaum folgen. Ausserdem, wir haben noch nicht einmal eine Stunde lang diskutiert, Euch kann nicht in zehn Minuten solch ein Plan einfallen"
Graves grinste Magnus an, dann antwortete er: "Dies Plane ich seit zwei Jahren, um ehrlich zu sein. Irgendwann kommt das Ende, und bei den Ereignissen und, nennen wir sie Hindernisse, die in dem vergangen Jahrzent passiert sind, müsste uns das allen vor mindestens drei Jahren bewusst gewesen sein. Ich habe da meine Kontakte. Macht Euch keine Sorgen, Kollegen, ich werde alles regeln"
Joshua blickte Nala an, die wusste, dass es keine bessere Lösung gab, obwohl jene grausam und hinterlistig war, dann sagte er mit kalter Stimme: "Zehn Tage Graves, zehn Tage um die Armee zusammenzustellen"
Graves reckte sein Kinn in die Höhe.
"So soll es sein", bestätigte er und machte sich auf den Weg zu seinem ersten Anhaltspunkt.
A/NOk, ich weiß, dieses Kapitel besteht aus sehe viel Information und ist mit Sicherheit nicht so leicht zu lesen, aber was soll ich sagen, um den Rest etwas zu verstehen, war dies mehr oder weniger nötig. ;)
Ps: Danke für das Lesen meiner Geschichte, lasst bitte ein Kommentar da, wenn es Verbesserungsvorschläge gibt oder so :*
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THE STORY OF HELLISH FIRE
خيال (فانتازيا)Jill ist eine wilde, geschickte und junge Elfe, die in den endlosen Wäldern von Giungla, einem unbedeutenden Planeten der Galaxie Adrogan beheimatet ist. Eines Tages jedoch wird sie von einer Gruppe magischer Wesen aufgesucht und ihr wird ein Angebo...