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+++ Joy +++



Ich machte mich auf den Weg zur Schule. während des gehens, dachte ich darüber nach was ich Noah denn so alles zeigen konnte. Ich kannte mich hier ziemlich gut aus, ich war immerhin hier aufgewachsen und hatte mein ganzes Leben hier verbracht. Ein paar schöne Plätze gab es hier, sollte ich ihm aber auch alle zeigen? Ich hatte teilweise Jahre gebraucht um diese zu entdecken und meist wussten nicht viele Menschen von ihnen. Das werde ich dann wohl spontan entscheiden, vielleicht wäre es ja auch schön die Plätze mit jemandem teilen zu können. Nachdem ich nachgedacht hatte, war ich auch schon fast an der Schule.

Ich lief bis vor die großen Treppen. Dort stellte ich mich hin und schaute auf die Uhr, 14:55. Ich war pünktlich und hatte sogar noch Zeit. Als ich mein Handy wieder wegpackte, streckte ich meinen Kopf und begann mich umzuschauen. Schnell hatte ich auch Noah entdeckt, der gerade um eine Ecke kam und in meine Richtung lief.

Als er mich entdeckte grinste er und schrie. "Hey!"

"Hey!" Antwortete ich ihm und winkte.

"Sollen wir gleich los?" Fragte er, als er bei mir angekommen war.

"Klar. Was hältst du davon wenn wir als erstes an den See gehen?"

"Okay, hört sich gut an."

Wir gingen los, auf dem Weg erzählte er viel von sich zum Beispiel das Maddie und er Zwillinge waren und sie nochmal zwei jüngere Geschwister hatten. Ihr Vater hatte ziemlich plötzlich hier eine neue Stelle bekommen und sie musste spontan umziehen, er war seit drei Tagen hier und hatte noch nicht einmal richtig ausgepackt.

"Was machst du denn eigentlich hier immer so in deiner Freizeit?" Fragte er mich, als wir schon fast da waren und gerade durch ein Stück Wald liefen.

"Ich tanze, naja und meistens verbringe ich viel Zeit mit Lousie und Kian. Meine besten Freunde, Kian wohnt direkt gegenüber von mir. Und was ist mit dir? was hast du bis jetzt immer so gemacht?"

"Ich hab Fußball gespielt. Und sonst auch ziemlich viel mit Freunden." Gab er mir wieder zurück.

"Kian ist hier Kapitän der Fußballmannschaft, ich kann ihn mal fragen ob sie noch einen Platz frei haben, wenn du magst." Bot ich ihm an.

"Das wäre ziemlch coo-" er hielt inne und schaute auf den jetzt vor uns liegenden See.

"Wow." brachte er herraus.

"Das ist mein Lieblingsplatz hier, man kann hier toll nachdenken und hat Ruhe vor allem."

Es war ziemlich schön hier, eine freie Fläche auf der vereinzelte Blumen wachsen und dann ging es direkt zum See herunter, im Sommer war es immer toll hier.

"Und diesen Platz hast du entdeckt?" Fragte Noah mich nach ein paar Minuten in denen er alles betrachtete.

"Ja, ich bin hier draußen herumgelaufen als mir Zuhause alles zu viel wurde. Das war vor ungefähr Zwei Jahren, seither bin ich ziemlich oft hier. Im Sommer bringe ich immer ein Handtuch und Essen mit und verbringe oft den ganzen Tag hier."

"Das kann ich mir gut vorstellen, es ist wunderschön hier." Schwärmte er weiter

"Magst du dich ein bisschen hinsetzten? Wir müssen noch eine ganze Weile laufen wenn ich dir alles zeigen soll, das war erst der Anfang." Sagte ich lachend.

Er lachte auch und setzte sich etwas näher ans Ufer. Ich setzte mich neben ihn und betrachtete das Wasser.

"Ich bin gespannt wie das hier alles wird. Viel schlimmer als es war, kann es eh nicht mehr werden." sagte er nach einer Weile.

"Wieso denn das?" ich schaute ihn verwundert an.

"Ich möchte nicht wirklich darüber reden aber sagen wir mal, es war nicht alles toll." Antwortete er und schaute mich ebenfalls an.

Hatte ich schonmal erwähnt wie schön seine Augen waren? Das viel mir gerade erst auf. Und wie ihm immer wieder einzelne Locken ins Gesicht fallen und er sich diese mit seiner Hand wegstrich.

Er lachte, nahm einen Stein und warf diesen ins Wasser.

"Wollen wir langsam weiter?" Meldete er sich zu Wort Als ich immer noch ziemlich versunken in meine Gedanken da saß.

"Ähm, ja klar, können wir." brachte ich herraus.

Er stand auf und reichte mir seine Hand. Ich griff danach und stand mit seiner Hilfe ebenfalls auf den Beinen. Er lächelt mich wieder an und ich lächelte zurück. Wobei ich dabei wahrscheinlich wie ein schielendes Opussum aussah während er wie ein girechischer Gott wirkte.

Wir gingen durch den Wald, auf dem Weg Stadtpark, zum Glück lag dieser nicht allzu weit entfernt. Den ganzen Weg über war es still, angenehm Still. Niemand von uns wollte diese Stille brechen. Ich kannte ihn erst seit zwei Tagen und dennoch war es als kannten wir uns schon unser ganzes Leben. Dort war diese Vertrautheit, als könnte ich ihm alles anvertrauen, ich wusste nicht woher sie kam, aber ich wollte auch nicht das sie wieder weg ging. Mit ihm fühlte ich mich wohl, so geborgen.

"Et voilá, der Stadtpark." Sagte ich als wir angekommen waren.

"Ist ganz schön hier." Sagte er während er sich umsah.

"Ja, aber nichts im Vergleich zu dem, was du noch sehen wirst. Sollen wir gleich weiter?"

"Warum nicht." Er lachte wieder.

Ich zeigte ihm noch ein bisschen die Stadt und ein paar schöne Plätze außerhalb. Als wir damit fertg waren, war es bereits 20:00 Uhr.

"Magst du noch mit zu mir kommen?" Fragte ich Noah dann.

"Lieber nicht, meine Mutter wird sauer wenn heute so spät nachhause komme. Ich hab ihr noch versprochen endlich meine Sachen auszupacken. Es war ein echt toller Tag, danke das du mir alles gezeigt hast. Ich fühl mich jetzt schon ziemlich wohl hier, es gibt echt ein paar tolle Plätze. Wie wäre es, wenn wir uns Morgen am See treffen? Wir könnten den Tag dort verbringen und vielleicht ein bisschen schwimmen gehen, wenn du Lust hättest."

"Kann ich verstehen, sicher, das mit Morgen ist ne tolle Idee! Wir sehen uns dann dort?"

"Ja, ich schreib dir dann nochmal, okay? Ich freu mich schon." Sagte er noch, umarmte mich und begann zu laufen.

"Ey Noah!" Schrie ich noch herraus.

"Ja?" er drehte sich um.

"Ich freu mich auch schon." Sagte ich nur uns grinste.

Er schüttelte den Kopf, lachte und lief davon. Ich bekam das Grinsen garnicht mehr aus meinem Gesicht, es war wie festgeklebt. Den ganzen Weg Nachhause konnte ich nicht damit aufhören. Dort angekommen, stellte ich fest das niemand Zuhause war. Sophie hatte wohl gewonnen und Mom war mit ihr in ein Fast-Food Restaurant gegangen. Ich ging sofort in mein Zimmer, legte mich auf mein Bett und dachte über den Tag nach. Es fühlte sich so an, als sei ich mehrere Stunden dort gelegen als mein Handy klingelte und mir damit signalisierte das ich eine SMS hatte.

Gute Nacht, Joy. Schlaf gut! - Noah

Ich grinste während ich ihm antwortete.

Gute Nacht, Noah! - Joy

Erst jetzt bemerkte ich, das Louise mir den ganzen Tag geschrieben hatte,

Ey, wie ist's denn jetzt? - Louise

Hallo? Joy? - Louise

BIst du schon wieder Zuhhause? - Louise

Du wolltest mir doch alles erzählen! - Louise

Die letzte SMS kam vor einer halben Stunde, ich musste wohl wirklich nichts mitbekommen haben. Aber um Louise konnte ich mich auch noch Morgen kümmern, jetzt ging ich erstmal schlafen.





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Hallo, ihr!

Ich weiß, ich wollte eigentlich schon früher updaten aber meine Mutter hatte gestern Geburtstag und dann war da auch noch ein Beziehungsproblem in meiner Familie...Lange Rede, kurzer Sinn: Ich hab's nicht auf die Reihe bekommen. Ich hoffe trotzdem, das euch das Kapitel gefällt! Ich persöhnlich finde, es ist das beste bisher. Über Feedbak wäre ich immer noch, ziemlich glücklich! <3



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- xx

The spark of LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt