...ist die einzige Kraft an die man sich halten kann

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(Alleswissende Stimme aus dem Hintergrund)
Erst jetzt entdeckte Megatron, das Mädchen, erstarrt schaute auf sie. Noch nie hatte er sie so wütend gesehen, selbst als sie am Anfang von sämtlichen Mitgliedern, nach ihrer Ernennung, auf jede erdenkliche und unmögliche Weise gedemütigt hatten. Hatte sie nur gelächelt, alles ertragen und war nicht einmal wütend oder in Tränen ausgebrochen, sie hatte sich auch nicht verschlossen, so wie die meisten das taten. Und jetzt stand sie da, mit blauen Optiken und einem weißen Umhang, er hatte zwar keine Ahnung wie es dazu gekommen war, aber das war unwichtig, sie wusste viel über ihn und wenn sie beschlossen hatte den Autobots beizutreten, dann war sie sein Feind. Er würde sie eliminieren bevor sie ein ernstes Problem wurde, zwar hatte sie ihn damals problemlos gegen die Wand geschleudert, aber sie hatte ihr Training hundert Jahre vernachlässigt, war unbewaffnet und stand wahrscheinlich unter Schock. Megatron rechneten seine Chancen aus, sie standen gut und so eine Gelegen würde er nicht noch einmal bekommen, somit konnte er gleich zwei mächtige Gegner loswerden. Megatron grinste Satin hämisch an:
„Nimm's nicht persönlich, Kleine, im Krieg tut man halt Dinge die nötig sind um sein Ziel zu erreichen und so wie es aussieht werde ich dich jetzt eliminieren."
Und dann griff er an.

(Satin)
Ich nahm es persönlich schon allein weil er Alpha Magnus so hinterrücks schwer verletzt hatte. Hasserfühlt schaute ich meinen ehemaligen Freund an und schuf zwei dünne Katana in meinen Händen, hinter mir konnte ich Alpha Magnus schwer atmen hören und irgendwo schien ebenfalls grade ein Kampf zu beginnen, nicht weit entfernt konnte ich hören wie Geschosse einschlugen. Wir waren nicht die Angreifer, das hatte ich gewusst oder es wäre durch den Funk gekommen, also...Ich schaute Megatron an, der grinste nun noch breiter.
„Wie es aussieht hat Soundwave schon angefangen, jetzt wird uns niemand bemerken!"
Ich schätzte die Situation ab, Megatron schien sich sicher zu fühlen, hatte er einen Trumpf? Nein das war es nicht! Ich überlegte, dann wurde es mir es klar und wenn ich Recht hatte dann war ich im Vorteil. Angespannt und Kampfbereit wartete ich.

(Stimme aus dem Hintergrund)
Zu spät erkannte Megatron seinen Fehler, denn Satin war weder Geschockt, noch untrainiert, geschweige denn unbewaffnet, doch jetzt konnte er keinen Rückzieher mehr machen. Klingen trafen aufeinander und Schüsse wurden ausgeteilt. Unbeschwert wechselte Satin von zwei Katana zu zwei Blastern und wieder zurück, Megatron hielt mit und konterte, die Bewegungen wurden schnell und immer heftiger trafen ihre Klingen aufeinander. Sie wurden schneller, so schnell das ein normaler Mensch wahrscheinlich schon nach 10 Sekunden den Löffel hatte abgeben müssen. Doch das war weder Megatron, noch Satin, nicht mehr!
„Verdammt!", Megatron traf Satin an der Schulter und verletzte sie leicht, etwas aus der Puste schaute sie zu ihrem, einiges größerem, Gegner, er hatte einiges mehr einstecken müssen, sein Panzer war von Kratzern und einigen, wenigen Wunden übersäht. Beide starrten sich an, kaum schenkte dem anderen Mitleid, nicht eine Minute hielten sie Still, dann gingen sie wieder auf einander los.
(Kosmos Prime)
Die Wachen sahen mich schon von weitem und wunderten sich wo Alpha Magnus den blieb, doch als sie den Sarkophag sahen, wurden alle still. Und als ich durch das Tor schritt standen sie grade da, in einer Reihe. Ich weiß nicht woran sie es erkannt hatten, vielleicht war es mein Gang gewesen und vielleicht hatte sie gehört das ich sonst nicht so still war.
Aber das war egal, ich ging bis zur Treppe die in das Hauptgebäude führte, dort wurde ich von Ultra Magnus erwartet, er sprach erstickt die Frage aus, die keiner zu stellen vermagte:
„Wo ist Alpha Magnus?", an seiner Stimme konnte ich erkennen, das er hofft, dass ich nicht auf den Sarkophag zeigen würde, nicht sagen wurde das er Tod war, das alles nur ein Missverständnis war, doch den Gefallen konnte ich ihm nicht machen, es wäre eine Lüge gewesen!
„Wie...?", als ich nicht antwortete fragte er einfach.
„Megatron, wir waren auf der Suche nach Verletzt, Zivilisten oder Soldaten, die es noch nicht zu einer Basis geschafft hatten, wir haben nicht aufgepasst, er kam von hinten!", berichtete ich knapp. Viel wollte ich nicht sagen, auch vom Kampf mit Megatron berichtete ich noch nichts.
„Aber wenn er Tod ist, dann...", erst jetzt bemerkte er mein Abzeichen, „Hat er dir das gegeben?"
Ich verstand die Frage zwar nicht, bejahte das Ganze aber.
„Und hat er berührt, als er verwundet war?", hackte der Bot weiter nach. Woher wusste Ultra Magnus das? Wieder bejahte ich.
„Und sein Hammer?".
„Der ist hier!", ich griff in meine Tasche und präsentierte den Hammer, welcher nun ein Würfel war, „Nach dem ich in berührt hatte, hat er sich verändert", erklärte ich dem nun etwas irritiertem Mech. Gemurmel entstand, während ich mich immer noch fragte was den eigentlich los war.
Alpha Magnus starrte mich an.
„Ist was?"
„Das weißt du nicht?", verblüfft und etwas ärgerlich schaute Ultra Magnus auf mich, „Alpha Magnus hat dich zu seiner Nachfolgerin erklärt!"
„Warte! WAS? Das ist jetzt echt nicht dein Ernst oder?"
„Ich scherze nicht!", der Mech sah mich ernst an.
„Ähm, Entschuldigung", zwei grüne Mechs unterbrachen uns, „Würden sie uns bitte Alpha Magnus Leichnam übergeben?", es war ein unpassender Moment, aber das schien keine von beiden zu stören. Ich tat es schließlich auch, wenn auch etwas wieder willig, ich wollte nicht das man ihn so sah, also löste ich meinen Sarkophag erst auf, als dieser in die Trage gelegt worden war und man den Deckel schloss. Danach kamen wir wieder zum Thema zurück.
„Wir müssen sofort zum Rat, bevor die etwas Dummes anstellen. Ich habe das Gefühl, das es dazu kommen wird!"

Wir eilten durch die Gänge, der Rat hatte eine Versammlung einberufen, zu der wir erscheinen mussten. Während wir uns also beeilten rechtzeitig da zu sein, drehte sich Ultra Magnus zu mir:
„Warum willst du eigentlich nicht Alpha Magnus Platz einnehmen, so etwas ist eine große Ehre!"
Ich überlegte.
„Ich glaube nicht das mir so etwas liegt und außerdem ist es eine große Bürde die ich alleine wahrscheinlich nicht tragen kann!", meinte ich dann.

Transformers Ende des goldenen ZeitalterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt