[Harry Potter] One Shots

Die letzten Tage

„Die Wissenschaftler haben es bestätigt, die Erde ist ihrem Untergang geweiht und der Meteoriten schauer rückt von Tag zu Tag immer näher. Die Ratsmitglieder der UNO haben ihr Urteil verkündet, in dem es heißt: 'Die Tage unserer Existenz neigen sich dem Ende zu, es ist unausweichlich und wir können leider nichts für sie tun. Wir raten ihnen nur noch, leben sie ihr Leben in diesen letzten Tagen aus und tun sie alles, was sie erreichen wollten. Entgegen vieler Hoffnungen liegt die Überlebenschance hierbei gleich Null. Es war uns eine Freude, für unsere Erde und für das Volk arbeiten zu können und werden uns nun auch in unsere Privaten Leben zurück ziehen, um die Zeit mit unseren Liebsten zu verbringen. Wir wünschen ihnen alles Glück der Welt.'"

„Mum, Dad, ich kann nicht mehr weiter machen, nicht mehr so", sagt Elizabeth Winfried zu ihren Eltern John und Helena, welche sie beide mit verweinten Augen und roten Nasen ansehen. Auch sie sieht wahrscheinlich so aus.

„Was meinst du?", hinterfragt ihre Mutter und Elizabeth wischt sich abermals mit dem Ärmel ihres Pullovers über die Augen.

„Ich kann nicht mehr nur rum sitzen und alles verstreichen lassen."

„Spätzchen ...", will ihr Vater sie unterbrechen, doch sie redet einfach weiter, ihre Stimme von den Tränen erstickt.

Ich kann nicht mehr nur hier rum sitzen und auf meinen Tod warten, auf unseren. Celine hatte recht, wir müssen diese letzten Stunden ausnutzen, um noch zu Leben, um glücklich zu sein, und nicht nur um hier zu heulen und die Zeit abzusitzen. Ich kann das nicht mehr, ich muss gehen."

Vorsichtig klopft Jonas an die dunkle Holztür und ein nackter Mann mit verquollenen Augen macht ihm die Tür auf, sein Vater. Es wundert ihn nicht, ihn in dieser Verfassung zu sehen, er selbst würde sehr wahrscheinlich auch so aussehen, wenn er das hier nicht erledigen müsste.

„Dad", sagt Jonas vorsichtig und schnieft, als er ihn als seinen Vater bezeichnet. Die Augen des Mannes weiten sich und nach einigen Sekunden fließen ihm die Tränen in Sturzbächen die Wangen hinab, seine Arme schließen sich fest um seinen Sohn, den er all die Jahre verlassen hatte und seine ganze Familie zerstört hatte. Jonas hatte ihm nie verziehen, kein Wort mit ihm gewechselt und nun kam er und nannte ihn seinen Vater. Während die letzten Minuten verstrichen hielten sich die zwei Männer fest in den Armen und weinten gemeinsam.

„Bist du dir sicher?", hinterfragt Jolene unsicher und ihr fester Freund Max hält ihr die Tür auf.

„Hundert prozentig sicher", versichert er ihr und drückt ihr einen Kuss auf die Lippen. Mit etwas mehr Mut setzt sich Jolene auf den Fahrersitz des unbekannten, geklauten Wagens und Max setzt sich neben sie. Sie hatte ein Auto bisher schon einige Male kurze Strecken gefahren aber jetzt würde sie Vollgas geben und nicht mehr anhalten. Als der Motor aufheult, Jolenes schrilles schreien die Luft erfüllt und das Adrenalin in beider Ohren pumpt hält Max ihre Hand fest, kreischt mit ihr um die Wette und kann die Augen nicht von seiner wundervollen Freundin nehmen, mit der er gemeinsam das Ende der Welt erleben wird.

„Auf geht's weiter!", grölt Sebastian durch die Straßen und kippt den Rest der Wodka Flasche seine Kehle hinunter. Gemeinsam mit seinen Freunden sind sie auf dem Weg von einer Kneipe zur nächsten, von einer Party zur anderen und genießen die letzten Stunden im Vollrausch, auch wenn das Chaos auf der gesamten Erde herrscht. Auch hier versinkt alles im Chaos, zu Schrott gefahrene Autos, Brände überall, eingeschlagene Fenster und sogar jede Menge Verletzte. Doch das interessiert die vier Jungs nicht, sie genehmigen sich nur noch mehr Alkohol und Drogen, um ihre Angst vor dem Tod zu überspielen, ihre Angst vor dem Ende der Welt nicht zeigen zu müssen und die letzten Stunden nicht mit zu bekommen, bevor alles zu Ende ist.

„Mummy, ich hab Angst", flüstert Lily mit zitternder Stimme zu ihrer Mutter, welche sich panisch zu allen Seiten um sieht und nicht aufhören will zu zittern.

„Keine Sorge, Spätzchen, alles wird gut, hier sind wir in Sicherheit. Versuch ein bisschen zu schlafen, so wie Nik, wir sind hier ganz schnell wieder draußen und dann kannst du wieder mit Emily spielen, okay?"

„Mummy, ich habe hier Angst, das sieht aus wie unser Keller."

„Nein, Liebes. Ich verspreche dir, der Bunker wird und alle beschützen. Und jetzt schlaf, morgen wird ein besserer Tag."

Trotz der Angst, die die fünfjährige in den Augen ihrer Mutter sieht vertraut sie ihr blind und legt sich zu ihrem Bruder, um wenig später in das Land der Träume zu verfallen.

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Jooo Leute, hier mal eine Kurzgeschichte, die nicht mit Harry Potter zu tun hat.

Um das kurz villeicht noch einmal klar zu sagen, das hier ist eine Kurzgeschichte, in der die Welt dabei ist, ausgelöscht zu werden und wie die Menschen darauf reagieren und ihre letzten Tage/Stunden verbringen. Ich weiß, es ist kurz, aaaaaber ich hab das bei einem Wettbewerb außerhalb von Wattpad eingereicht und bin nervös, ob ich villeicht damit einen Preis gewinnen könnte (^^)>

Naja, wer weiß, ich hoffe natürlich, wenigstens etwas Rückmeldung zu bekommen von der Jury dort. Wie gefällt es euch? Ich weiß, ich könnte es noch ausbauen und mir gefällt diese Idee wirklich sehr gut, dass ich darüber nachdenke, dass villeicht zu einem Projekt zu machen, was ich villeicht irgendwann auch auf Wattpad veröffentlichen könnte (because ich habe jede Menge Ideen von Freunden bekommen und da könnte man wirklich was daraus machen, mehrere Personen an den verschiedensten Ecken der Welt und sie wechseln sich Kapitelweise ab).

Was haltet ihr davon? Würdet ihr sowas lesen?

Wir sehen uns :>

Update 28.03.17: Ich habe es vollkommen vergessen euch zu sagen, aber die Geschichte hat es tatsächlich unter die besten 30 von insgesamt 121 eingereichten Geschichten geschafft und ist in einem Buch erschienen!

Als ich die Mail bekommen hab konnte ich es nicht glauben, auch wenn ich keinen der Hauptpreise gewonnen habe, die die gewonnen haben haben es tatsächlich verdient und die Geschichten sind fantastisch. Es ist zwar nichts großes, aber für mich bedeutet es etwasd und ich wollte das mit euch teilen <3