Trotz des Winters Kälte Teil 3 - Küchentisch und Krawatte

167 11 0
                                    

Sie frühstückten in aller Ruhe und ließen sich richtig schön Zeit.

Mittendrin klingelte Martis Handy. Er ging dran und das Gespräch dauerte ein paar Minuten. Jako hing indessen seinen Gedanken nach.
Schließlich hängte Marti ein. Er strahlte seinen Verlobten an.
„Jako, das war Hendrik, ein alter Kumpel aus Salzgitter-Zeiten. Der wohnt jetzt in Köln in einer WG, und einer der Mitbewohner ist zur Zeit für ein halbes Jahr in den USA. Ich kann das Zimmer haben und dort wohnen, solange ich in Köln bin."
„Prima" , freute sich Jako. Er grinste.
„Dann bist du ja unter Aufsicht und kannst nicht allzuviel Blödsinn machen."
„Mann, du Spast!" Marti boxte ihn auf den Oberarm.


Jako schnappte sich Martis Handgelenk.
„Lass das", sagte er mit rauer Stimme und schaute Marti in die Augen.
„Denk dran, das ist unser vorerst letztes gemeinsames Wochenende. Ich habe vor..."
Marti schloss die Augen und ein wohliger Schauer lief über seinen Rücken.
„... vieles mit dir anzustellen, was uns in den nächsten Wochen und Monaten verwehrt sein wird."
Jako leckte sich die Lippen.
„Und wenn du frech wirst..."
Oh Mann, diese erotische, tiefe Stimme machte Marti fast wahnsinnig.
„... gehört dir den Po zu versohlen auch dazu..."
Marti atmete tief aus.
„Ich weiß nicht, ob mich das nun zum brav sein animiert...", sagte er und schmunzelte verlegen.
Jako beugte sich zu ihm über den Tisch und küsste ihn, lange und ausgiebig.


„Der Einkauf...", japste Marti.
„Später...", knurrte Jako.
Sie küssten sich immer noch.
Schließlich zog Jako seinen Schatz von seinem Stuhl hoch, ohne dabei mit dem Küssen aufzuhören, und drückte ihn gegen den Küchenschrank.
„Verdammt, du machst mich so an, du heißer Typ!"
Marti genoss Jakos Erregung und er selber spürte, wie die Lust auch durch seinen Körper pulsierte...
„Schlafzimmer?", hauchte er.
„Nein", sagte Jako.
„Ich will dich hier und jetzt!"


Er schubste Marti zum Küchentisch, schob das Geschirr an die Seite.
Drückte Martis Oberkörper auf den Tisch.
Streifte ihm die Boxershorts nach unten, und seine eigene auch.
Er drückte seinen „kleinen Jako" an die Hinterbacken seines Liebsten.


Ähäm... was auch immer hier gerade geschieht, senken wir mal schamhaft die Köpfe und beißen in den Limonenschnitz, beruhigen Körper und Gemüt und lassen den beiden mal ein bisschen Privatsphäre...
Aber nur ein bisschen, versprochen.


Eine halbe Stunde später saßen sie, ziemlich erschöpft, Arm in Arm auf dem Küchenboden, Jakos Kopf auf Martis Schulter, beide an den Kühlschrank gelehnt.
Es war wild und heftig gewesen, es war lustvoll und wunderbar gewesen, und es war... erst der Anfang gewesen... das Wochenende begann immerhin gerade erst.
Schließlich rappelten sie sich auf.
Es half ja nichts, ein paar Dinge mussten erledigt werden. Sie räumten die Küche auf, sprangen unter die Dusche, zogen sich an.
Machten sich gemeinsam auf den Weg zum Einkauf. Sie besorgten, was man so braucht, für ein gemütliches Wochenende zu zweit. Es wurde ihnen richtig bewusst, wie wertvoll gemeinsame Zeit war, jetzt, wo sie erst einmal so wenig davon haben würden.


Jako hatte sich vorgenommen, heute Abend ein richtiges Candle Light Dinner für Marti zu zaubern. Und diesmal ohne Felix' Hilfe. Es gab einfach Dinge, für die spannte man den besten Freund nicht ein. Das musste man einfach selber hinkriegen. Na ja, er war sich sicher, dass Marti ihm verzeihen würde, wenn nicht alles klappen würde.
Deswegen bat er Marti, mitsamt den Einkäufen in einem Café auf ihn zu warten und sprang in den Bioladen, um noch einige Dinge zu kaufen, die sein Schatz erst mal nicht zu sehen bekam.
Ein paar gute Steaks. Knackiger Salat. Zutaten für Kartoffelgratin sowie für Martis Lieblingsnachtisch: Mousse au Chocolat.
Als er mit seinem gefüllten Beutel wieder zu Marti stieß, schaute der fragend, aber Jako schüttelte lächelnd den Kopf.
„Später."


Zu Hause scheuchte er Marti aus der Küche und räumte in aller Ruhe die Einkäufe weg.
Als er ins Wohnzimmer kam, hatte Marti es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht.
Nackt wie Gott ihn schuf.
Allerdings hatte er sich eine Krawatte umgebunden. Jakos Krawatte aus dem S.P.A.M.-Dreh. Und imitierte Jakos Stimme:
„Ich bin wieder suited up!"
Irgendwie sah das sexy aus. Süß und sexy zugleich. Verrucht und unschuldig zugleich.
Jako wurde es heiß. Schon wieder.
Dieser Bengel.


Jako zog Marti an der Krawatte vom Sofa hoch. Zog ihn hinter sich her ins Schlafzimmer.
Löste die Krawatte und stieß Marti aufs Bett.
Nahm seine Hände und band sie damit am Bett fest.
„Hab ich dir versprochen", sagte er, „als du noch den Gips hattest, erinnerst du dich?"
„Ja..."
Jako kniete sich zwischen Martis Beine. Er beugte sich über ihn, stütze sich rechts und links neben ihm ab und begann, ihn zu küssen. Erst sanft, dann leidenschaftlich...
Ließ seine Lippen über Martis Körper wandern, hörte mit Genuss sein erregtes Stöhnen...
Knabberte sanfte an den Brustwarzen.
Hauchte Küsse auf den Bauchnabel.
Ließ die Zunge darin spielen.
Ließ sie zurück zu den Brustwarzen küssen, und wieder zum Bauchnabel.


Dann küsste er sanft die Spitze von Martis Penis. Marti bäumte sich auf, sein Blick war lustverschleiert, sein Atem schwer...
„Ich werde dich zappeln lassen", flüsterte Jako.
„Ich möchte, das du dich unter mir windest und schreist und den Verstand verlierst..."
Dann erst umschlossen seine Lippen Martis Spitze...


Er machte seine Drohung war. Brachte Marti bis kurz davor... und ließ dann von ihm ab...
Dreimal.
Nach dem dritten mal begann Marti zu schimpfen.
„Du verdammter Idiot! Du Vollpfosten! Das kannst du nicht machen! Ich kann nicht mehr!"
Um dann zu bitten. Ja regelrecht zu betteln.
„Bitte, Jako... bitte... ich kann nicht mehr... ich flehe dich an... bitte!"
Als Jako ihn schließlich erlöste, schrie er vor Lust. Er konnte nicht anders.
Erschöpft lagen sie nebeneinander. Jako hatte Martis Fesseln gelöst.
Sie hielten sich ganz fest und sahen sich verliebt in die Augen.
„Du bist so schön", flüsterte Jako.
Marti wurde rot.
„Nein, bin ich nicht!"
„Doch", sagte Jako, „und ich weiß, wovon ich rede, ich bin schließlich Künstler, und als solcher habe ich Geschmack."
„Arroganter Schnösel!", knurrte Marti und boxte ihn erneut auf den Unterarm.


„So", sagte Jako grinsend.
„Das war nun schon das zweite Mal heute. Und Beschimpft hat du mich auch...Da bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als dir zu zeigen, wer der Herr im Hause ist..."
„Als ob du das wärst!", fuhr Marti neckend dazwischen.
„... und dir deinen süßen kleinen Hintern zu versohlen."
„Dazu...", sagte Marti, „... musst du mich erst einmal haben!"
Und er sprang vom Bett, sauste aus der Tür und schloss sie von außen zu.
„Hey!", rief Jako und trommelte von innen dagegen.
Dann musste er lachen.
Marti schien wieder irgendetwas auszuhecken.
„Warte schön brav, bis ich dich raus lasse!", rief der und lachte ebenfalls schallend.
Ein typischer Jako- und Marti- Lachflash. Nur dass dies mal eine Tür dazwischen war.


Schließlich kriegten sie sich ein.
Marti fuhr sich durch die Haare.
Ein versohlter Hintern war ihm sicher. Der Gedanke daran sorgte dafür, daß sein kleiner Freund sich schon wieder aufrichtete... Er grinste.
Also konnte er Jako auch noch zappeln lassen, bevor er ihn raus ließ.


Er hatte seinen Grund gehabt, Jako einzusperren.
Er wollte etwas vorbereiten.

Nimm mein Herz und führe michWo Geschichten leben. Entdecke jetzt