Strange Love (Juuzou x Leser)

Kapitel 16 - Das Flugzeug

"SPINNST DU?!" schrie ich nach oben in den Himmel. "Treffpunkt ist wie immer." kicherte sie und hüpfte wieder in diesen Kollos. Sie ignorierte mich...doch irgendwer musste das Teil ja steuern wenn sie in der Tür stehen konnte... Juuzou griff nach meinem Arm als sie weg flog...ich konnte es nicht glauben...wieso tut sie so etwas. Ich dachte das sei ein Witz das sie so ein Teil stehlen wollte. Während Juuzou meinen Arm ganz fest drückte konnte ich die nähe spüren...ich erinnerte mich...das Freundschaftsband... ich hab es ja immer noch... und es wird mich immer begleiten. Dennoch...die Wut in mir stieg... bis Juuzou an meinem Handgelenk rieb an dem die Bänder waren. Es beruhigte mich irgendwie. Das Gefühl wie die nähte noch mehr in meine Haut gedrückt werden...ich wusste nicht wieso, doch dieses Gefühl gefiel mir. "Das hilft zur Entspannung..." sagte er vorsichtig. "Aber...wir müssen sie aufhalten was auch immer sie vor hat. " fügte er fest hinzu. Er hatte recht, wir müssen sie aufhalten... diese Frau war einfach mehr als Verrückt. Wir verloren keine Zeit und eilten in die Richtung in die das Flugzeug hin geflogen ist. Doch welchen Treffpunkt meinte sie... ich wusste wirklich nicht was sie meinte. Der einzige Ort den wir beide kennen und der in dieser Richtung liegt ist unsere alte Schule... aber das kann es doch nicht sein. Wieso sollte sie ausgerechnet dort mit einem Löschflugzeug landen? Ich schüttelte mich etwas und lief mit Juuzou einfach dahin, doch was uns an der Schule erwartete...konnte ich kaum glauben...ich konnte es einfach nicht glauben. Die Schule war von Ghoulen übersät. Schnell griff ich nach Juuzous Hand... ich hatte doch schon etwas angst. Aber...wie konnte sie so eine große Meute in so kurzer Zeit herbei holen. Ich wusste das ich ihr nicht trauen sollte... doch das sie mir so tief in den Rücken fällt hätte ich niemals erwartet... "Was tun wir nun [d/N]-chan?" fragte Juuzou etwas panisch. Wir hatten unsere Quinken nicht dabei...wir könnten nicht stürmen...außerdem waren es viel zu viele... nicht mal wenn ich meine Kralle benutze... wir waren ihnen mehr oder weniger Schutzlos ausgeliefert wenn wir da nun rein wollten. Aber ich konnte das Flugzeug stehen...es war auf dem Dach, also war dies der Treffpunkt. Was auch immer sie vor hatte. Wir mussten einen weg hinein finden. "Ich weiß nicht was wir tun werden..." murmelte ich während wir uns etwas versteckten. Es war viel zu riskant..einfach viel zu riskant. Ich wusste auch nicht ob uns die Ghoule einfach rein lassen würden...immerhin wussten sie nicht wer ich war. Oder vielleicht wussten sie da doch? Ich wollte es nicht unnötig ausreizen. Ich schnappte mir Juuzou an seinem Arm und schlich mit ihm an dem Schulwall entlang. Irgendeinen anderen Eingang wird es wohl geben. Ich hab mich damals nie wirklich um den Aufbau der Schule interessiert. Wieso hätte ich es auch tun sollen...immerhin ging ich hier nur hin, weil ich musste. Wie dem auch sei... Wir liefen an dem ganzen Wall entlang doch es gab keinen anderen Eingang. Juuzou schlug vor das wir von dem Hinteren Wall aus in das Gebäude gelangen könnten. Dazu müssten wir es nur über den Wall schaffen. Doch wir waren beide ziemlich klein..es würde nichts bringen. Juuzou kniete sich hin und faltete seine Hände zusammen. "Komm schon [d/N]...mit einer Räuberleiter kriegen wir das hin." sagte er ernst. Ich schluckte vielleicht hatte er recht.. Tatsächlich probierten wir es und ich konnte mich ganz knapp an der Kante des Walls festhalten und mich hoch ziehen. Als ich auf dem Wall saß reichte Ich Juuzou meine Hand und zog ihn hoch. Wir waren auf dem Gelände...immerhin etwas. Die Schule hatte hundertprozentig einen Hintereingang...und den galt es jetzt zu suchen. Da wir schon hinter dem Gebäude waren erwies sich die suche nicht als sonderlich schwer. 

"Mist, es ist abgeschlossen..." fluchte ich vor mich hin. "Das haben wir gleich." lächelte Juuzou mich an und zog eines deiner Haarnadeln heraus. Er machte sich an dem Schloss zu schaffen und tatsächlich...er bekam es geöffnet. Ich wusste nicht das Juuzou Schlösser knacken kann... doch es war wirklich praktisch. Die Tür öffnete sich und wir schlüpften hinein. Ich hatte doch schon etwas angst..immerhin waren wir ganz klar in der Unterzahl. ich wusste nicht mal wie viele Ghoule hier waren. Ehrlich gesagt wollte ich es auch gar nicht wissen. Ich wollte es einfach nur hinter mir haben. Unser weg führte uns schleichend die Treppen nach oben. Sie wird wohl bei dem Flugzeug sein. Zumindest hoffte ich das. Man wusste bei ihr nie, bei ihr wusste man eigentlich gar nix. Stockwerk zu Stockwerk gingen wir die mühsamen Treppen nach oben. Doch wir mussten einige male still sitzen bleiben immerhin waren wir nicht alleine. Endlich kamen wir im letzen Stockwerk an... wir mussten nur noch die Treppe zum  Dachgeschoss finden. Hier oben war zum glück so gut wie keine Ghoulseele... Wir schlichen uns behutsam an der Wand entlang bis wir Schluss endlich die Tür fanden.  Ich seufzte aus Erleichterung...bis jetzt wurden wir noch nicht erwischt... und das soll bis oben auch so bleiben. Wir krochen zu der Tür und bahnten uns unseren Weg nach oben...doch sie war dort nicht....Der ganze weg nach hier oben umsonst...ich wollte jetzt nicht die Räume absuchen... doch es gab vielleicht noch einen Raum in dem wir nachschauen konnten. Das Labor selbst...sie würde es doch brauchen wenn sie weiter Arbeiten will... Doch da Labor...war im ersten Stock...also mussten wir wieder herunter. Dieses ganze hin und her machte mich Wahnsinnig. Schnell bahnten wir unseren weg wieder nach unten...es waren weniger Ghoule auf dem Flüren wie vorher. Das war gut, oder doch eher schlecht? Ich konnte es nicht so genau sagen. Doch vor dem Labor angekommen...konnte ich sie hören...ihre piepsige lachende Stimme...wir waren richtig. Ich öffnete ganz vorsichtig die Tür... ich konnte ihr fast direkt ins Gesicht Schauen...dieses grinsen...es bedeutete nichts gutes.... Ich sah nur noch wie sie mit dem Finger schnippte und zwei riesige Schatten die hinter uns auftauchten. "Schlaf gut...meine kleinen Marionetten..." war das letze was ich hörte bevor ich in einen tiefen Schlaf fiel.