17.Kapitel

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Vanessas POV:

Ich lege mich zurück in mein Bett und atme den Duft ein, den Harry hier gelassen hat. Verdammt, wie konnte ich mich bloß auf dieses Spiel einlassen? Das einzige, was mir jetzt helfen könnte, ist Musik. Ich schnappe mir meinen iPod und schalte meine Lieblingslieder ein. Harry soll nie wieder bei mir angetanzt kommen und mir unter die Nase reiben, wie viel Weiber er doch flach gelegt hat. Ich meine, dass ist seine Sache. Wieso haben wir das überhaupt über solch eine lange Zeit getan? Wenn die jungen Frauen wüssten, wie Harry und ich über sie geredet haben.

In meinem Magen bildet sich ein Klumpen.

Wird er so jetzt auch über mich reden?

Ich muss mich gefälligst ablenken. Es kann ja wohl nicht sein, dass ich mich wegen diesem Idioten verrückt mache.

Mein Blick wandert zu Perries Tagebuch. Ich kann nicht anders. Ich muss mich einfach ablenken.

Sie wird mir schon nicht böse sein. Perrie ist meine Freundin. Oder wird sie zu Harry halten, falls es zu einem Streit kommt? Kommt es zu einem Streit? Scheiße, ich muss mich ablenken.

Harrys POV:

Mein Auto ist komplett zugeschneit. Ich habe keine andere Wahl und muss laufen. Meine Boots sind definitiv nicht für dieses Wetter gemacht. Bei jedem Schritt bin ich tiefer im Schnee. Wann hat es so viel geschneit?
Ich schaue weder nach links, noch nach rechts, als ich die Straße überquere. Es fährt sowieso kein Auto mehr. Die Uni fällt aus, also hab ich den ganzen Tag Zeit. Um über die Scheiße nachzudenken, die ich ihr gegen den Kopf geschmissen habe. Verdammt, wieso habe ich das zu ihr gesagt? Ihre Reaktion auf mein ich liebe dich, haben mich schockiert, aber wieso musste ich so ein Arsch sein. Ihr Blick, als ich zur Tür ging, war unbeschreiblich. Ich habe dieses Mädchen zerbrochen. Oder ist sie froh, dass das Spiel beendet ist? Schließlich wollte Vanessa, dass ich gehe. Ich habe ihr nur meine Meinung gesagt. Ich sehe schon mein Haus und atme erleichtert aus, als ich das Auto meiner Mutter sehe.

Ich sperre die Tür auf und bemerke, dass einer meiner Schlüssel fehlt.

„Ich bin wieder da.“, rufe ich und will sofort hoch in mein Zimmer.

„Harry! Gott sei Dank. Geht es dir gut?“

Meine Mutter kommt aus der Küche. Sie betrachtete mich, als käme ich vom Krieg zurück. Ihre Hände legen sich um meine Arme.

„Ja, alles gut.“, sage ich etwas verwirrt.

„Wieso sollte nicht alles gut sein?“

Sieht man mir an, dass mich die Sache mit Vanessa fertig macht?

„Draußen war ein schlimmer Sturm. Es hat gar nicht mehr aufgehört zu schneien. Wo warst du die ganze Nacht. Ich hab mir Sorgen gemacht.“

Meine Mutter zieht mich ins Wohnzimmer, wo meine kleine Schwester mit Barbiepuppen spielt.

„Hi Harry.“, grinst sie.

„Hey Gemma.“

Ich schaue wieder zu meiner Mutter, die sich nun entspannt aufs Sofa sitzt.

„Warst du bei einem Mädchen?“, fragt Gemma.

Ich knie mich zu ihr runter und nehme eine Puppe.

„Ja, aber verrate es keinem.“, flüstere ich und hebe sie hoch. Gemma ist so süß.

Ich setze mich auf das Sofa und sie auf meinen Schoß.

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