19.Kapitel

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Vanessas POV:

„Perrie, das ist nicht so, wie es sich jetzt anhört.“

„Du hast mein Tagebuch gelesen?“

Perrie springt auf und wirft es auf den Tisch vor mich.

„Scheiße man ich hab dir vertraut!“, schreit sie weiter.

Alle Augen sind schon auf uns gerichtet.

„Bitte.“

Ich will, dass sie sich beruhigt. Okay, was ich getan habe, was Harry und ich getan haben, war nicht in Ordnung, aber wieso schreit sie jetzt so? Es war doch keine große Sache.

„Du führst noch Tagebuch?“, fragt Zayn irritiert und verfällt in einen Lachkrampf.

Dieser Tag kann nicht mehr schlimmer werden.

Perrie kommen die Tränen. Sie schnappt sich ihre Sache, inklusive ihr Tagebuch, und rennt aus dem Saal.

„Du bist ein Arsch.“, sage ich, während ich meine Sachen wieder einpacke.

Ich weiß nicht genau, ob ich es eher zu Zayn oder zu Harry gesagt habe. Wahrscheinlich zu beiden, aber das ist jetzt auch egal. Ich lasse die Zwei zurück. Der Professor kommt gerade rein.

„Wo wollen Sie denn jetzt hin?“

„Tut mir leid, kann nicht.“, rufe ich nur, schon halb auf dem Flur. Ich muss Perrie finden. Verdammt ja, ich hab Scheiße gebaut.

Als ich sie endlich auf dem Campus finde, setze ich mich neben sie auf die Bank. Es ist verdammt kalt und ich weiß nicht, was ich sagen soll.

Perrie schaut nicht zu mir auf. Sie hält einfach nur ihr Tagebuch in der Hand. Die erste Seite ist aufgeschlagen.

„Weißt du, mein Tagebuch war das einzige, was wirklich mir alleine war.“, murmelt sie und blickt nun zu mir.

„Es ist immer noch dir.“, sage ich verzweifelt. Perrie scheint wirklich hilflos zu sein. Ich will ihr helfen, meinen Fehler wieder gut machen.

„Jetzt weiß es jeder. Ich teile wirklich alles mit Zayn, aber das Tagebuch war mir ganz allein. Du verstehst das nicht, weil du noch nie eine Be...“

„Ich verstehe, was du meinst.“, unterbreche ich sie.

Auch wenn Harry nur wenige Tage mit mir zusammen war, hatte alles auf irgendeine Weise mit ihm zu tun. Er war immer da, egal wo ich mich gerade befand.

„Perrie es tut mir leid. Du weißt, wie verkorkst das Ganze zwischen Harry und mir war. Es war eine gute Ablenkung und ich weiß, dass das keine Entschuldigung ist, aber dank deinem Tagebuch hab ich dieses Spiel nicht gewonnen.“

Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob ich mich nicht doch in Harry verliebt hätte, wenn wir uns nicht mit irgendetwas abgelenkt hätten. Der Abend in seinem Wohnwagen hatte meine Meinung zu ihm schon etwas umgestimmt. Was, wenn ich ihn an mich ran gelassen hätte? Also nicht an meinen Körper, sondern an mein Herz?

Perrie atmet laut aus.

Ich schaue wieder zu ihr.

„Wer hat das Spiel gewonnen?“, fragt sie und schaut mir direkt in die Augen. Ich blicke sofort auf den Boden. Verdammt, wieso ist mir das jetzt so unangenehm?

„Ich...“

Was soll ich sagen? Ja, ich habe gewonnen, aber wenn ich so darüber nachdenke, hab ich mich in Harry verliebt. Nicht wirklich verliebt in dem Sinn, dass ich ihm um den Hals falle. Aber er will einfach nicht aus meinem Kopf verschwinden und ich will wieder mit ihm in seinem Wohnwagen sitzen und reden.

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