3.Kapitel

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Vanessas POV:

Hätte ich nicht so ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter, würde ich jetzt lügen.

„Er heißt Harry Styles. Ich hab mich auf so ein blödes Spiel mit ihm eingelassen und jetzt müssen wir so tun, als seien wir ein Paar."

„Es gibt Schlimmeres."

Meine Mutter steht auf und geht zum Kühlschrank.

„Zum Beispiel?", frage ich erschöpft.

„Kein Ahnung. Stell dir vor, er wäre ein Widerling."

„Mom, er ist ein Widerling."

Sie lacht und setzt sich wieder zu mir an den Tisch.

„Worum geht es in dem Spiel?"

Sie lächelt immer noch leicht, aber ich sehe ihr dann, sie sich Sorgen um mich macht.

„Wir müssen alles tun, was ein Liebespärchen. Wer sich zuerst in den anderen verliebt, hat verloren.", gebe ich zu und schaue auf die Tischplatte.

Manchmal will ich gar nicht denken, was meine Mutter von mir hält. Sie weiß, dass ich ab und zu ein paar Jungs habe. Aber sie weiß nicht, wie häufig.

„Was bekommt der Gewinner?"

Ich schaue auf und meine Mutter legt ihre Hand auf meinen Arm.

„Der Verlierer muss alles tun, was der Gewinner von ihm verlangt."

Sie lacht auf.

„Hast du dir schon etwas gutes ausgedacht?"

Ich muss grinsen.

Wieso ist meine Mutter so verständnisvoll? Müsste sie mich nicht normalerweise anbrüllen und fragen, was der Scheiß soll?

„Ja, ich hab mir schon ein paar Sachen überlegt."

„Lade ihn zum Essen ein!", schlägt meine Mutter vor.

„Was?"

Ich stehe auf und schneide mir ein Brötchen auf.

„Dann zeigen wir ihm mal, wie unwiderstehlich wir sind."

Meine Mutter muss wegen ihren eigenen Worten lache.

Ich lege zwei Scheiben Salami auf mein Brötchen und beiße hinein.

„Na los, ruf ihn schon an!"

„Ja ja. Ich ruf an, wenn ich in meinem Zimmer bin."

„Damit ich nicht sehe, wie du rot wirst, wenn er abhebt?"

„Mom!"

Ich muss mit ihr lachen. Sie hat Recht. Ich mag es nicht zu telefonieren, wenn jeder mir zuhören kann. Aber ich werde ganz sicher nicht rot wegen Harry!

„Wird Dad auch da sein?"

Meine Mutter nickt und schaut auf die Uhr.

„Eigentlich müsste er schon hier sein."

Sie steht auf und schaut auf ihr Handy.

In diesem Moment schließt jemand die Tür auf.

„Bin da!", ruft mein Vater und kommt in die Küche.

„Na ihr beiden? Alles klar bei euch?"

Ich nicke und esse weiter.

„Ich muss dir ganz dringend etwas erzählen.", sagt meine Mutter und ich spiele gelangweilt an meinem Armband.

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