Kapitel 35

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Ich saß im Zug Richtung Frankfurter Flughafen. Meine Augen waren gefüllt mit Tränen, aber ich durfte nicht weinen vor meiner Familie die sich auf die Heimat freuten, es kam mir vor wie ein Albtraum, dem ich nicht entkommen konnte. Er lässt mich fliegen ohne sich zu verabschieden, ohne mir antworten zu geben. Nach wenigen Stunden fahren, Einchecken und warten saßen wir im Flieger. In 5 Minuten sollte der Flieger abheben. Wie immer wurde gezeigt, wie wir uns bei einem Absturz verhalten sollen, doch den einzigen Absturz den ich dabei vor Augen hatte, war der meiner Seele, für den es keine Rettungsanleitung gibt. Sie baten uns das Handy auszuschalten, doch ich konnte es nicht ich hoffte das er mir noch in letzter Sekunde schreiben würde und plötzlich vibrierte mein Handy als das Flugzeug zum starten bereit gemacht wurde. "Ich wünsche dir einen guten Flug, pass auf dich auf." Das wars? Ich kochte vor Wut und konnte nicht anders als ihm "Du bist so ein Arschloch Fatmir, ich kann nicht glauben das du mir das antust. Ich kann nicht glauben das ich so blind war." zu schreiben. Das Flugzeug rollte los und mein Handy vibrierte ein letztes Mal vor Abflug. "Sag sowas nicht, es ist anders als du denkst." Doch bevor ich antworten und meine Wut weiter rauslassen konnte befanden wir uns schon in der Luft. Und mir wurde klar, das es so besser war, andere letzte Worte vor meinem Abflug hatte er nicht verdient. Egal was es war, nichts hätte ihm das Recht geben können mir sowas anzutun. Ich entschied mich das Thema Fatmir zu vergessen zu meinem Rückkehr, mich auf meine Familie die ich so vermisst habe zu konzentrieren. Und dazu war in ein paar Tagen mein Geburtstag. Doch dieser Tag sollte der schlimmste von allen werden.

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