Kapitel 12 "Dein Onkel war das."

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Selena:

Ich wollte ihn nicht anlügen, deshalb nickte ich. "Lass es uns wiederholen, Selena."
Ich schüttelte den Kopf. "Ich will jetzt zurück in den Saal." Gesagt, getan. Keine 60 Sekunden später, sass ich auf meinem Platz. Justin kam mit hinterher und setzte sich neben mich. Der Saal war sehr dunkel, da der Film lief.
Justin legte seine Hand auf meinen Oberschenkel. "Wenn es dir gefallen hat, wieso willst du mich dann nicht nochmal küssen?" Flüsterte er und sah mich an. Ich sah zu seiner Hand, die auf meinem Bein platziert war. "Ich will es nicht, Justin. Du hast meinen Onkel ermordet." Justin seufzte niedergeschlagen. "Selena, bitte hör auf damit..ich will das nicht mehr hören."
"Du willst das nicht mehr hören? Was soll ich denn bitte sagen? Mein Onkel ist tot!" Sagte ich etwas lauter, sodass ich die Aufmerksamkeit vieler Leute hatte. Ich stand auf und lief aus dem Saal heraus.

Ich stand vor dem Eingang des Kinos und verlor Tränen. Ohne meinen Onkel war es einfach anders. Und zu wissen, dass ich mit seinen Mördern unter einem Dach lebe, macht es nicht viel besser. "Selena." Justin, Ryan, Fredo, Za und Zac kamen mir nach und hackten sofort nach. "Lass uns nachhause, Selena."
"Das ist nicht mein zuhause.." Justin stellte sich vor mir. "Doch, von nun an schon. Bitte, akzeptier das endlich Selena."

Ich schluckte und ging, ohne ein weiteres Wort zu sagen, zum Auto. Ich stieg hinten ein und senkte sofort meinen Blick. Die Jungs kamen mir nach. Ryan saß am Steuer und Zac neben ihm. Ich saß hinten in der Mitte und Justin saß rechts von mir. Fredo saß links von mir und Za war im Kofferraum untergebracht.

Wir mussten fast eine Stunde fahren, bis wir bei meinem neuen ,,Zuhause" ankamen. Ich ging sofort rein und schloss mich, als ich oben ankam, in meinem Zimmer ein. Ich weinte in mein Kissen, doch versuchte mich zu beruhigen, was aber nicht funktionierte. Es klopfte plötzlich an der Tür. "Selena, mach auf. Ich will mit dir reden."
"Nein." Rief ich und atmete schnell. Justin wollte die Tür trotzdem öffnen, doch sie öffnete sich nicht, da sie abgesperrt war. Zufrieden legte ich mich zurück, doch dann öffnete sich die Tür. "W-wie hast du das gemacht?" Ich richtete mich sofort auf und sah ihn leicht sauer an. "Denkst du ernsthaft, ich hätte keinen Ersatz Schlüssel in meinem eigenen Haus?" Antworte er gelassen und machte die Tür von innen zu. "Das haus, das du dir nur leisten kannst, weil du unschuldige Menschen ermordest." Murmelte ich.

"Sie sind nicht unschuldig!" Zischte er und ich erkannte, dass er leicht sauer war. "Mein Onkel schon!" Er schüttelte den Kopf. "Nein, das war er nicht! Er war ein Arschloch!"
Ich stand wütend auf und ging auf ihn zu. "War er nicht!" Schrie ich ihn an. "Dein Onkel war ein Kinderschänder und hat deine Mutter ermordet!" Schrie er. Tränen überkamen mich. Ich konnte mich nicht bewegen. Was er da sagte, konnte unmöglich war sein. Nein, das konnte nicht sein. "M-meine Mum ist an einem Autounfall gestorben.." flüsterte ich leise. Justin schluckte stark und ich bemerkte, wie leid es ihm tat, dass er es mir gesagt hatte. "Nein, Selena. Das wurde dir erzählt, aber es stimmt nicht. Dein Onkel war das."
"A-aber wieso..?" Ich verlor unzählige Tränen, die nicht aufhören wollten zu kommen. "Er wollte dich zu sich nehmen, weil er.." er räusperte sich und ich wusste, dass er es sich nicht traute es auszusprechen. "Was, justin?" Wollte ich wissen. "Er wollte dich, Selena. Er wollte dich jeden Tag sehen, dich anfassen, dich verführen." Ich schluckte stark und schüttelte den Kopf. "Nein..so war er nicht. Er hätte mir niemals was angetan." Justin sah mich bemitleidend an. "Doch, Selena." Er sah mir in die Augen und wischte mir die Tränen weg. "Es tut mir leid." Ich brach in seinen Armen zusammen und konnte mich nicht mehr stoppen. "Shh, Selena." Justin hielt mich fest im Arm und fuhr über meinen Rücken. Es dauert eine Ewigkeit bis ich mich beruhigt hatte und wieder vernünftig sprechen konnte. "Wer hat euch beauftragt?" Justin sah mich an und hielt mich immer noch im Arm, aber sodass wir uns in die Augen sehen konnten. "Dein Vater."
"W-was? Nein, das kann nicht sein." Ich schüttelte den Kopf. "Er hat uns vor Jahren verlassen. Wie hätte er das wissen können? Wieso sollte er mich beschützen wollen?"
"Ich weiß es nicht, Selena. Aber er hat dich beschützt. Das ist doch das wichtigste."
Justin streichelte mir über die Wange und sah mich an. Ich versuchte zu realisieren, was ich gerade erfahren hatte. Mein Onkel ein Kinderschänder? Ein Mörder? Ich habe mir alles mögliche ausgemalt, was er getan haben könnte, aber das? Damit hätte ich nie gerechnet. "Danke, dass du es mir gesagt hast."
"Das war nicht geplant." Justin fuhr sich durch seine Haare und sah mich an. Ich sah auf meine Hände und verlor wieder Tränen. "Hey, Selena. Bitte, hör auf zu weinen."

Justin:

Selena schüttelte den Kopf."Ich schaffe es nicht." Ich hob mit meinen beiden Händen ihr Gesicht an und legte meine Lippen auf ihre. Das Selena erst ein paar Sekunden später erwiderte, zeigte mir, wie überrascht sie war. Ich fuhr mit meiner Hand runter zu dem Ende ihres Hoodies. Meine Hand ließ ich unter ihren Hoodie gleiten, woraufhin Selena sich löste. Sie sah mich mit großen Augen an. "Shh." Ich leckte mir über die Lippen und küsste sie wieder. Selena ereiferte, weshalb ich mit meiner Hand zu ihrem Slip fuhr. Ich fuhr leicht über ihre Mitte, woraufhin Selena aufstöhnte und ihr Körper sich leicht versteifte.

Against The World (Jb FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt