1 - Vielleicht nicht meine beste Idee

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Percy P.O.V.

Ein erstickendes Keuchen entkam meiner Kehle, als ich nach unten sah. Ich flog gerade wortwörtlich vom Himmel und wenn ich 'vom Himmel' sage dann meine ich das auch genau so. Vor meinen Augen breiteten sich gerade die tiefen Schluchten New Yorks aus, sie schienen mich magnetisch anzuziehen.
Ich passierte gerade irgend so einen Wolkenkratzer, auf dem in großen, fetten Buchstaben 'GERVANES' stand. Ich bin mir sicher, dass das nicht dort steht, aber ich hatte jetzt wirklich keine Zeit mich aufs lesen zu konzentrieren. Genau zu diesem Zeitpunkt, sah ich einen Wirbel aus blonden Haaren neben mir auftauchen. Stechend sturmgraue Augen sahen mich verständnislos an. Der Wirbel stellte sich als meine superintelligente Freundin Annabeth heraus. Ich schnappte mir ihre Hand, ignorierte dabei die nach Aufmerksamkeit suchenden Schmetterlinge in meinem Bauch, ich sollte jetzt wirklich etwas gegen unseren Sturz vom Himmel unternehmen.

Ich konzentrierte mich also wieder auf's wesentliche und rief nach dem Ozean um unseren Sturz abzufangen. Ich stellte mir den Geruch des Salzwassers, das rauschen der Wellen und die Kraft des Wassers vor. Keine Sekunde später regte sich das Meer. Ich war kurz davor New York zu überschwemmen (was mir übrigens erst jetzt auffiel), als jemand meinen Plan durchkreutzte (wofür ich im nachhinein dankbar war). Ein Metallanzug (bemannt oder unbemannt, keine Ahnung) flog neben uns her uns fing uns auf, als wäre er ein kleines Kind, dass gerade die Feder eines Vogels gefangen hat.

Alles in einem kam dabei ein sehr absurdes Bild zusatande. Ich, mehrfacher Retter des Olymp und Sohn des Poseidon, wurde im Brautstil von einem Metallanzug getragen und auf mir lag Annabeth Chase ebenfalls mehrfache Retterin des Olymp. Metallanzug (ich nenn ihn jetzt einfach mal so) flog uns auf dieses 'GERVANES' Gebäude, was für mich immer noch keinen Sinn ergab.

Genauer gesagt brachte er uns auf die überdimensional große Dachterasse, des Gebäudes. Oben angekommen ließ er uns einfach fallen. Ich prallte gegen den harten Boden der Terasse und mir wurde kurz schwarz vor Augen, als Annabeth auf mich fiel. Sie rappelte sich, so schnell es ging, wieder auf um mir danach hoch zu helfen. Jetzt fiel mir ein, das ich auch einfach Blackjack hätte rufen können. Innerlich schlug ich mir gerade mit aller Kraft gegen die Stirn.

Annabeths Schock hatte sich gelegt und sie sah jetzt sehr, sehr wütend aus. Ihre grauen Augen funkelten mich sauer an (wenn Blicke töten könnten, dann wäre ich jetzt definitiv tot).

"PERSEUS ACHILLES JACKSON! WAS ZUM HADES SOLLTE DAS?!", schrie sie mich an. Ihre Stimme konnte man wahrscheinlich in ganz New York hören. Ich versuchte mich so klein wie möglich zu machen (Was das für einen Sinn hat? Fragt mich was einfacheres, aber vermutlich damit sie weniger Angriffsfläche hat. Ich weiß total bescheuert, aber ihr seit noch nie einer wütenden Annabeth begegnet). An dieser Stelle muss ich aber sagen, dass sie ein totales Recht dazu hat mich so anzuschreien.

"Ich hab ja bloß die Wahrheit gesagt. Irgendjemand musste ihm das ja mal mitteilen.", versuchte ich mich möglichst Sinnvoll zu erklären. Obwohl es dafür keine sinnvolle Erklärung gibt und vermutlich soeben genannte Wahrheit sehr Gesundheitsschädlich für mich ist. Naja nicht vermutlich eigentlich bin ich mir da sogar sehr sicher.

"Die Wahrheit? Das mag vielleicht sein, aber was du getan hast war pure Dummheit!", Ihr Gesicht nahm mittlerweile einen gefählichen Rotton an und ihre Wangen plusterten sich empört auf. In der hintersten Ecke meines Gehirns fragte ich mich, wo zum Hades der Metallanzug hin ist. Allerdings schob ich meine Gedanken wieder ganz schnell ins ungewisse, als Annabeth mich mit ihren Blicken erdolchte.

"Ich gebe ja zu das ich nicht der hellste bin und vielleicht hätte ich ihn auch nicht beleigen sollen, aber er hat's nunmal verdient.", ergab ich mich schließlich um Neunmalklug wieder zu beruhigen.

Fight til the end  (Percy Jackson/Avengers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt