15 - Wütendes Annabeth

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"Bitte was?!", schrie Annabeth hysterisch als ich fertig war mit erzählen.

"Ja so ungefähr.", stimmte ich ihr kleinlaut zu. Seit einer halben Stunde saßen wir jetzt schon alle auf Tony's Couch. Steve war zwar noch ein wenig geschwächt, aber ansonsten schien es allen gut zu gehen, naja allen außer Pepper. Die saß etwas abseits und blickte traurig zur Glasfront herraus. Sie hatte wirklich nicht das perfekte Timing gehabt. Ich sag nur, Steve und Tony und Kuss.

"Die Götter wurden entführt. Hades wurde entführt. Die Unterwelt bricht in Chaos aus. UND ALL DAS HAT DIR BECKENDORF GESAGT?! Dann sind die Gorgonenschwestern gekommen. Steve ist fast gestorben UND DU HAST IHN MIT GORGONENBLUT GERETTET?!", wiederholte sie zum ungefähr einhundertsten mal. Und ich schwöre das sie zwischendurch eine neue Tonlage entdeckt hat, so hoch wie sie geschrien hat.

"Ja Annabeth.", grummelte ich frustriert. Beunruhigt beobachtete ich das schnelle Heben und Senken Annabeths Brustkorbes. Gechillte Annabeth, gute Annabeth. Wütende Annabeth, schlechte Annabeth.

Der Rest der Bande beobachtete uns nur mit vor Schock aufgerissenen Augen und hängenden Kinnladen. Nun ja, alle außer Pepper.

"Wir sollten die anderen herholen.", seuftzte Annabeth.

"Nein.", fluchte ich und sprang auf.

"Nein Annabeth. Sie hatten gerade erst eine Schlacht. Nein. SIe brauchen nicht noch eine.", erklärte ich ihr Ernst während ich mit meinen Händen herumfuchtelte um meine Aussage zu untermauern.

"Und was ist mit uns?! Immer bleibt alles an uns hängen!", sprang sie nun auch auf. Jetzt standen wir uns gegenüber und starrten uns wütend an.

"So ist es nunmal! Aber die anderen werde ich nicht mit hineinziehen. Sie verdienen eine kleine Pause!", schrie ich zurück. Die Rächer wagten es immernoch nicht sich zu bewegen.

"Pause?! Percy wir sind Halbblute! Wir haben keine Pause!", starrte sie mich intensiv an, als ob sie etwas suchen würde.

"Du schickst ihnen keine Nachricht!", spuckte ich schon fast. Wütend blickte ich sie nocheinmal an um mich dann umzudrehen und aus dem Raum zu stürtzen. Nur leider kam es nie dazu, denn Annabeth rief mir hinterher, "Doch Percy. Ich werde eine Nachricht schicken und du wirst mich nicht daran hindern!"

Entsetzt drehte ich mich um und starrte sie Fassungslos an. In Sekundenschnelle stand ich auch schon wieder vor ihr.

"Du bringst sie in Gefahr, das weißt du.", ich starrte sie verletzt an. Wieso sollten wir unsere Freunde in Gefahr bringen, wenn wir es auch selbst hinbekamen?

"Wenn du ihnen eine Nachricht schickst, werde ich dir das niemals verzeihen. Wenn ihnen irgendetwas passieren sollte ist das deine Schuld und glaub mir diese Schuld willst du nicht tragen. Ich rate dir also, sie nicht zu benachrichtigen. Wenn doch, dann hab ich mich in dir gettäuscht. Ich dachte du wärst eine, die ihre Freunde beschützt und nicht in Gefahr bringt.", sagte ich beunruhigend ruhig, aber als ich sie ansah wusste ich genau was sie dachte.

"Wenn das so ist.", sagte ich mit zittriger Stimme und drehte mich um.

"Percy! Percy warte!", rief sie mir hinterher, aber ich lief weiter.


Tony P.O.V.

Das war heftig. Ich hab Percy noch nie so wütend gesehen, aber ich wusste genau was in ihm vorging. Er wollte alles allein Schultern, die die er liebt beschützen, aber leider geht das nicht immer.

"Du wirst eine schicken?", fragte Steve, der mit seinem Kopf in meinem Schoß lag.

Annabeth nickte düster.

"Das solltest du nicht tun.", flüsterte er schon fast, seine Stimme noch immer ein wenig schwach. "Das solltest du wirklich nicht tun."

"Das weiß ich doch selbst, aber wir brauchen ihre Hilfe!", fluchte sie. Nachdem sie einige Minuten herum lief und sich immer wieder frustriert durch die Haare fuhr, ließ sie sich mit einem seuftzen nieder.

"Wir brauchen sie wirklich. Percy denkt er schafft das allein, aber das kann er nicht. Nicht diesmal. Das letzte mal musste er es auch nicht. Er hatte Freunde die ihm helfen. Freunde die ihm überall hin folgen würden, auch wenn es ihren tot bedeuten würde.", seuftzte sie und machte sich zur nächsten Wasserquelle auf.

Steve und ich saßen/lagen noch eine Weile so dort, alle hatten den Raum verlassen, nur noch wir beide.

"Ich denke wir sollten reden.", blickte Steve mich mit seinen großen blauen Augen an.

"Ja ich denke auch.", murmelte ich zurück. Steve drehte seinen Kopf ein wenig, so dass er mir jetzt direkt ins Gesicht sah. Die Angst und Müdigkeit musste mir ins Gesicht geschrieben sein, denn er blickte mich äußerst besorgt an.

"Tony es ist okay Angst zu haben.", flüsterte er. Ich schüttelte den Kopf und wandte mich von ihm ab.

"Das ist es nicht. Es ist ... ich hab dich dort liegen sehen, du ... du warst tot. Ich meine nicht wirklich, aber ohne Percy wärst du es gewesen. Ich hatte einfach solche Angst, das du plötzlich weg bist. Und ich hätte dir nicht mal gesagt was ich für dich fühle. Und ich werde jetzt nicht noch mehr Zeit verschwenden. Ich weiß ich war ziemlich ungerecht zu dir und ich ... ich ... ich liebe dich, Steve.", sagte er, gegen Ende nahm ich Steves Gesicht in die Hände und strich ihm sanft über die Wangen.

"Genau wie ich.", erwiderte der blonde und überbrückte die letzten Zentimeter, bis unsere Lippen aufeinander trafen.

Okay nicht meine beste Leistung, aber hier is es.
Hoffe es gefällt euch!

Fight til the end  (Percy Jackson/Avengers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt