7 - Diese Jugend heutzutage

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Annabeth P.O.V

Tony Stark ist ein Genie, stellte ich fest nachdem ich mit ihm ins Gespräch kam. Ich bin jemand der Leute sehr schnell durchschaut und Tony Stark ist das arrogantes, selbstverliebteste Arschloch der Welt, aber er hatte Humor. Wenn man aber noch ein bisschen tiefer schaut, dann sieht man, dass das alles nur aufgesetzt ist, er schützt sich mit einer Mauer aus Sarkasmus und Arroganz. Ganz weit unten weiß man das er ein Herz hat, dass er sich um andere sorgt, dass er ein Held ist, aber nicht jeder hatte so eine Auffassungsgabe wie ich, die meisten schreiben ihn als Arschloch ab, nur die wenigsten sehen wie verletzt und einsam er unter seiner harten Schale ist.

Tony war gerade in ein Selbstgespräch vertieft über Quantenphysik. Ich hätte ihn verstanden, hätte ich ihm zugehört, aber mein Gedanken schweiften immer wieder zu Percy sowie auch meine Blicke.

Er lag neben Steve auf dem Boden, die Füße im Wasser baumelnd und die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Er sah unverschämt gut aus, wenn er lächelte, in letzter Zeit war das sehr selten, aber Steve schaffte es. Ich konnte nicht anders als ein wenig neidisch auf ihn zu sein, aber vielleicht konnte er Percy wirklich helfen. Ich wünschte mir nichts sehnlicher, als das Percy wieder der alte wird, der Percy den ich vor so vielen Jahren kennengelernt hatte.

"Annabeth?"

Tonys Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ertappt blickte ich den verrückten Wissenschaftler an.

"Du hast mir gar nicht zugehört oder?", fragte er mich ein wenig enttäucht. Ich wusste, ich konnte ihm nichts vormachen, also schüttelte ich den Kopf. Tony seufzte auf.

"Hey, keine Sorge wir kriegen ihn schon wieder hin.", sagte er, ich glaube er versuchte sanft zu klingen, aber es gelang ihm nicht so ganz. Seine Hand platzierte er auf meiner Schulter.

"Ich wünschte nur ich könnte ihm helfen oder er würde mich zumindest helfen lassen.", sagte ich.

"Bei dir würde er das nicht tun, glaub mir ich kenne das. Er will dich nicht belasten, Steve kann ihm helfen okay?", er blickte mir fest in die Augen, bevor er wieder in Selbstgespräche und Schmachterein verfiel.

Ich ließ meinen Blick einmal durch den Raum schweifen. Der Boden, auf dem vorhin ihr gutaussehender Freund und Captain America gelegen haben, war leer. Lediglich eine Pfütze war noch vorzufinden. Verzweifelt suchte ich nach Percy,  bis ich zwei kalte Hände an meiner Hüfte spürte. Ich quickte vor Schreck auf und drehte mich in Richtung meines unbekannten Hintermanns. Hinter mir stand ein, sich halbtotlachender Halbgott mit Meergrünen Augen und Rabenschwarzem Haar. Oh Götter sein Lachen klang so wunderschön. Umso weniger man die wichtigen Dinge zu Gesicht bekommt, umso wertvoller werden sie. Es machte mich traurig, dass Percys Lachen das wertvollste in meinem Leben war.

"Algenhirn, schlag dir diese Idee ganz schnell aus dem Kopf.", flüsterte ich schon fast,  funkelte ihn dabei mit meinen grauen Augen wütend an. Einen ganz kurzen Moment blitzte so etwas wie Angst in seinen Augen auf, aber so schnell wie es gekommen war, war es auch schon wieder verschwunden. Seine Hände ruhten immernoch auf meinen Hüften.

"Warum heute so schreckhaft Neunmalklug?", flüsterte er mir ins Ohr, dass die Schmetterlinge in meinem Bauch Purzelbäume schlugen. Eine Gänsehaut bildete sich, wo sein warmer Atem meine Haut streifte. Ich biss mir auf die Zunge um mir zu verkneifen ihn nicht anzuschreien, so viel Körperkontakt hatten wir schon lange nicht mehr, Percy meidete ihn wo er nur konnte, schon fast als würde er mir mit jeder Berührung wehtun.

Ich wusste was folgte, oh Götter ihr glaubt gar nicht wie ich es hasste, wenn er das macht, aber ich beließ es dabei ihn böse anzufunkeln und meine Zunge zu zerbeißen.

Fight til the end  (Percy Jackson/Avengers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt