8. 1 Jahr später (Teil 2)

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69. Marco

"Bist du dir ganz sicher das du das durchziehen willst?" Fragte Pierre ihn aufmunternd und klopfte ihm auf die Schulter. "Ich war mir noch nie so sicher!" Sagte Marco selbstbewusst. "Sie bringt dich um!" Lachte Pierre und grinste ihn mitfühlend an. "Ich weiß, das sie mich umbringt, aber es ist es mir wert!" Lachte Marco ehrlich und kämpfte mit seiner Nervosität. Alle wussten was er vorhatte. Gemeinsam betrat er mit seiner Mannschaft das Stadion und sie wärmten sich auf. Marco war vor lauter Aufregung total schlecht, als sich die Ränge im Signal Iduna Park langsam füllten. Er entdeckte seine Eltern, Isas Eltern und seine Freundin im VIP Block. Bewusst hatte er sie in diesem Bereich platzieren lassen, auch wenn er selbst lieber ganz normal und unerkannt ins Stadion ging.  Außerdem hatte er seine besten Freunde eingeladen. Sie wusselten im Stadion herum und halfen ihm bei seiner Überraschung für Isa.

Es war das Viertelfinal Spiel der Champions League und überall herrschte reges Treiben. Die Minuten verrannen und Marco war richtig schlecht. Sein Herz schlug schlimmer wie bei allem anderen. Doch er wollte diesen Weg gehen, es gab kein zurück für ihn. Bereits seit Wochen hatte er es mit seinen Freunden ausklamüsert. Marcel und Robin kamen an die Seitenlinie. Marco lief zu ihnen hinüber. "Klappt alles?" Fragte er aufgeregt. "Wir warten auf dein Zeichen!" Grinste sein bester Freund. "Und noch keine Panik?" "Doch!" Lachte er. "Hast du es dir anders überlegt?" "Nein! Ich will das!" Sagte er wie selbstverständlich. "Ich will sie, das und nichts anders." Marco versuchte ruhig zu atmen, aber auch das gelang ihm nicht. Langsam kroch ihm die Aufregung entgegen. "Du kennst den Weg zu ihrem Sitzplatz?" Er nickte. Hundertmal war er den Weg in seinem Kopf durchgegangen. Er würde den Weg schon finden. Dafür hatte er zu oft darüber nachgedacht um in kürzester Zeit bei ihr zu sein. Wenn man ihn Nachts wecken würde, würde er den Weg beschreiben können. Marcel reichte ihm die kleine Schatulle, die er in die Trainingshose steckte. In wenigen Minuten würde es losgehen. Vor lauter Nervosität biss er sich auf die Unterlippe. "Dann wollen wir mal starten!" Sagte er zu seinen Freunden. Er hatte einen Klos im Hals, doch das was er jetzt tun würde, würde sein Leben verändern.


70. Isa

Es war immer noch ziemlich warm obwohl die Sonne bereits unterging. Die junge Frau hatte nur eine bauchfreie Version von Marcos Trikot an, zu schwarzen zerlöcherten Jeans und Boots. Ihre Blonden Locken versteckte sie unter einem lässigen Hut. den sie halb ins Gesicht gezogen hatte. Vor ihr saßen Marcos Eltern, auch ihre Eltern waren gekommen und saßen unmittelbar daneben. Isa dachte sich nichts dabei, weil Piet ebenfalls spielte. Ihre Eltern hatte sie schon eine ganze Weile nicht gesehen, aber so war es mittlerweile in ihrem Leben.

Um ehrlich zu sein war Isa ein wenig gelangweilt und spielte mit der Halskette und dem kleinem Schlüssel herum, als eine Choreografie auf der Südtribüne anfing. Das Stadion wurde auf einmal recht dunkel und Isa war ein wenig irritiert und blickte auf. Auf der impossanten Südtribüne wurde ein Banner hochgezogen. Es war Marco in seinem gelben Trikot. Isa war amüsiert und zückte ihr Handy um ein Foto der Aktion von ihrem Freund zu machen. Jetzt wurde ein zweiter Banner hochgezogen. Es war ein Foto von ihr. Jetzt sah es so aus als würde Marco verliebt zu ihr hinunter schauen. Isa war irritiert und spielte nervös mit dem Schlüssel an ihrem Hals herum. Nun ging ein Scheinwerfer genau auf Sie. Isa hatte das Gefühl das sie Blind wurde. Ihre Hände fingen an zu schwitzen. Was zum Teufel passierte nur hier gerade? Lautes Geklatsche fing an, als Marco neben ihr auftauchte. Er hatte sich umgezogen, trug nun einen edlen Anzug mit einer Fliege. Er war aufgeregt, sie sah es ihm an der Nasenspitze an, doch sie war es mindestens genauso. Oh mein Gott was hatte er nur vor? Ihr Hals schnürte sich zu und ihr Herz schlug so schnell, dass ihr fast schlecht wurde. Marco nahm Isas Hand und deutete erneut auf die Choreo. Ein dritter Banner wurde hochgezogen. "Isa, willst du mich heiraten?" Stand in seiner Handschrift auf der riesigen Stoffbahn. Sie konnte nicht anders und fing an vor lauter Rührung zu weinen. Sie war wirklich gerührt und die Tränen rannen ihre Wangen hinab. Marco ging in die Knie und hielt ihr eine kleine Hotelschatulle hin, die verschlossen war. Isa wusste das sie jetzt den kleinen Schlüssel an der Kette brauchen würde. "Ich wusste vom ersten Moment an, als ich dich gesehen habe, das ich niemand Anderen in meinem Leben haben wollte wie dich. Du wolltest nichts von mir wissen, aber ich konnte nicht anders und habe um dich gekämpft." Begann Marco und Isa musste vor Rührung nur noch mehr weinen. Sie schluchzte vor Rührung.

Kitty Cat / Marco ReusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt