Chap 24

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Tag von Taddls Entlassung

Ardy P.o.V

Wie ich den Herbst liebe. Der sanfte Wind, der durch die Haare wuschelt, die bunten Blätter, die sich auf dem Boden verteilten und verschiedene Gerüche, von Regen, Wind und Erde.

Ich liebe den Regen, wenn er auf die Haut trifft, die Luft reinigt und das Gefühl von Leben gibt. Es signalisiert, dass es noch Leben gibt.

Vor mir her lief Pipi, welche ausgelassen mit den Blättern tobte -Ein wunderschönes Bild.

Nach zwei Stunden beschloss ich, mich auf den Heimweg zu machen. Ich leine Pipi an und wir machen uns auf den Weg.

Verwundert stelle ich fest, dass ein fremdes Auto auf dem Privatparkplatz stand. Hier waren doch genug andere frei...?

Ich ließ Pipi in den Garten rennen und ging ihr langsam hinterher. Sie bellte laut und ich warf einen Blick in ihre Richtung.

Geschockt sah ich auf das Sofa, auf welchem Sebastian lag. Aber nicht alleine, nein, neben ihn, oder eher auf ihm lag ein Mann, in einem ekelhaften Zungenkuss verwickelt. Keiner von beiden bemerkte mich, was auch gut so war.

Ich rannte in mein Zimmer, packte meine Sachen und verließ das Haus, natürlich nicht ohne Pipi. Die weiteren Sachen kann ich ja später noch holen, aber jetzt will ich nur möglichst schnell raus. Aber wohin?

So lief ich also, mit einem Koffer, einem Rucksack, Kohle (YouTubeMoney regelt) und Pipi an der Leine durch die Stadt, einfach nur um mich zu entspannen.

Mein weg führte direkt zum Bahnhof; Eine Auszeit konnte nicht schaden oder? Ich schmunzelte. Geld hatte ich, Zeit hatte ich und keine Person, die mich hier hielt.

Einfach losfahren, immer weiter und irgendwo ankommen. Doch bevor ich in den eintreffenden Zug steigen konnte, Pipi auf dem Arm, hörte ich Schritte, die auf mich zu rannten und zwei, mir sehr bekannte Stimmen, die meinen Namen riefen.

Zur gleichen Zeit bei Taddl

Heute war der Tag. Der Tag, ein neues Leben zu beginnen und mich von all den Leuten hier zu verabschieden. Der Polizist kam, holte mich aus der Zelle und brachte mich zu den anderen, die eine Woche später entlassen werden. 

Ich legte mich in die Arme von Manu, drückte ihn an mich, und machte das mit allen, bis ich vor Mary stand.

"Tschüss Bruh..." Er würde direkt nach seiner Entlassung nach Amerika gehen und dort bei seinen Großeltern auf einer Ranch leben, weswegen ich ihn wahrscheinlich nie wieder sehen würde. Tränen standen in meinen Augen, als er mich an sich drückte und ich hatte einen Kloß im Hals. "Viel Glück Kleiner. Mach was aus dir", sagte er und knuffte mir spaßend in die Seite.

Irgendwann war die Zeit auch vorbei, ich verabschiedete mich von allen.

Endlich wieder frei.

Yes, I'll be your's, Daddy (Tardy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt