Chap 15

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Einige Tage lang passierte nichts spektakuläres. Ich war vorallem damit beschäftigt, die leckeren Tomaten und Salatköpfe aus dem Garten mit frischen Zwiebeln, Avocados und Gurken zu köstlichen Salaten zuzubereiten und diese dann genüsslich mit Taddl im Garten zu Essen, während die Vögel zwitscherten und ein leichter Wind umherwehte.

Wenn Taddl keine Zeit hatte, verbrachte ich meine Zeit meistens in der Bibliothek, welche ich entdeckt hatte. Wie überall im Haus war auch dieser Raum zwar nicht so modern wie der Rest, aber komplett in Rosa gehalten. Scheinbar mochte Taddl diese Farbe.

Ich setzte mich in einen der weichen Sessel, welcher mich fast verschlang und las in einem Buch, was ich vor kurzem gefunden hatte. Es war sehr dick und sehr spannend und immer wenn ich Abends mit Taddl im Bett lag und wir in einander gekuschelt einschliefen, dachte ich über dieses Buch nach. Irgendwas fesselte mich an diese Geschichte.

Ich war gerade an einer besonders traurigen Stelle und einige Tränen sammelten sich in meinen Augen, ala ich aufschreckte. Hatte ich nicht gerade einen Knall gehört? Einen... Schuss? Sofort dachte ich an die Männer von letztends und schlich aus der Bibliothek.

Den Flur huschte ich entlang, ehe ich an der Treppe angelangte und was ich sah, schockte mich.

Erzähler:

Der K Junge sah den Mann ängstlich an, doch der lächelte nur freundlich. "Wieso hast du ihm auch unbedingt vertrauen müssen?", sagte er und klang müde. Weiterhin sagte der Junge nichts und der Mann holte ein Iphone hervor. So eines hatte jeder in seiner Klasse, nur er nicht. Ein Hauch von Wut überkam ihn; Seine Eltern hatten das Geld gehabt, wieso hatten sie ihm nicht auch so etwas gekauft?

Bevor der Junge weiter nachdenken konnte räusperte sich der Mann und zeigte ihm ein Bild auf dem Gerät. Der Junge sah aufeinmal verzweifelt aus und ein triumphierender Gesichtsausdruck erschien auf dem Gesicht des Mannes. "Wer ist das?" Er wusste, dass er den Jungen hatte. Der Junge wusste genau, wer das ist. "A-Ardian." Mehr musste er nicht wissen. Er drückte dem Jungen einige Geldscheine in die Hand und er strahlte. Damit konnte er sich ebenfalls so ein Gerät kaufen. "Du kriegst nochmal soviel", sagte der Mann und wedelte mit einem Weiteren Bündel, "wenn du mir verraten kannst, wo er sich aufhält."

Diesmal schaute er nur verwirrt, ehe er begann zu sprechen. "Ich weiß nicht, wieso Sie das wissen wollen." Er wollte dem Mann die Antwort verweigern, doch der drohende Gesichtsausdruck und das Geld, schienen seine Meinung schnell zu ändern. "In Island. Bei seiner Freundin. Zumindestens war er da zu letzt. Glaub ich..." Das reichte dem Mann. Er gab dem Jungen das Geld und einen kleinen Zettel, ehe er in seinen schwarzen Wagen stieg und fuhr. Neugierig öffnete der Junge den Zettel und las ihn, woraufhin er diesen vor Schreck fallen ließ. Schnell rannte er, sein Herz klopfte schnell und er hielt erst an, als er wieder im Park war. Hier, unter normalen Menschen war er sicher. Doch wie lange noch? Wem konnte er trauen und vorallem: Wo war Ardy wirklich? Den er hatte dem Mann nicht die Wahrheit gesagt. Nicht so lange er ihm nicht trauen konnte. Doch wem konnte er überhaupt noch trauen?

Yes, I'll be your's, Daddy (Tardy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt