Kapitel 4 - Du gehörst mir

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Ich kam pünktlich an. Es wunderte mich nicht, dass er bereits die Tür öffnete als ich gerade einmal in der Nähe das Hauses angekommen war. Doch was mich irritierte war, das sein Blick völlig anders war. Er schien fast schon neugierig und überrascht zu sein. Zumindest wirkte sein Blick so auf mich. Und doch jagte es mir einen Schauer über den Rücken. Ich zog meine Jacke etwas enger bis ich bei ihm ankam und dann war da wieder das grauenhafte Lächeln. "Du überrascht mich Cassandra. Ich war mir nicht sicher, ob du nicht zufällig doch noch krank wirst. Das du hier bist ist clever."

Ich strich mir eine braune Haarsträhne zurück und ließ zu, dass er mir die Tasche abnahm, ehe wir Beide die Treppen zum Anwesen hoch gingen. "Wir werden ein Leben zusammen verbringen. Da ist es besser, wenn wir einiges vor der Ehe klar stellen, denn in mir wirst du keine Frau haben die brav Zuhause Kinder hüten wird. Ich habe Pläne und werde mich nicht..." Daniel nahm keine Rücksicht und unterbrach mich, vollendete überraschender Weise aber nur meine eigenen Worte. "Du wirst dich nicht unterdrücken lassen. Nein, das merkt man dir sofort an." Ich selbst fühlte mich schon lange nicht mehr so selbstsicher wie ich scheinbar auf ihn wirkte, aber es kam nur gut, dass er mir zu glauben schien.

"Und doch hoffe ich, dass dir klar ist, dass ich kein Kaffekränzchen mit dir abhalten will um über unsere Ehe zu sprechen. Ich will das sehen, was in der Zukunft mir gehören wird. Vermutlich hast du deinen Lover nie abgeschossen, aber ich hoffe diesem ist klar, dass du bald eine verheiratete Frau bist und er höchstens eine dreckige, kleine Affäre wäre." Er stellte meine Tasche ab als wir in der Eingangshalle eintraten und verschloss die Türen mit Magie, ehe er dicht vor mich trat und mich gegen die eben verschlossenen Türen drängte. Er kam auf dem Punkt, das musste man ihm lassen, aber wenn ich mir jetzt erlauben würde über Julien nachzudenken, dann würde ich das hier nicht packen.

"Klingt beinahe so, als ob du nichts gegen Affären deiner Frau hast." meinte ich trocken und mein Blick fixierte ihn. "Meinst du ich würde mich mit einer Frau zufrieden geben? Fast keine reinblütige Ehe ist glücklich. Es geht nur darum Erben zu bekommen und die Familie stolz zu machen. Das einzige Ziel und manchmal ist das Kind auch eine Lüge und von einem anderen Mann als dem Ehemann. Doch ich warne dich Cassandra, du gehörst mir. Ich sehe es nicht ein dich zu teilen." Ich blieb stehe und ließ ihn damit ebenso stoppen.

"Ich werde die niemals gehören Daniel Barrowman. Ich werde niemandem gehören. Du kannst mir nichts mehr nehmen, da ich mein altes Leben völlig aufgegeben habe um meiner Familie zu dienen und dir sollte klar sein...jemand der von den Lestrange abstammt lässt sich nicht beherrschen." Er trat langsam auf mich zu, ließ meine Tasche sinken. Das kalt Lächeln auf seinen Lippen ließ mich bemerken was ich gesagt hätte und wie viel. "Ich wusste, dass ich ohne deine und meine Familie im Rücken die echte Cassandra Lestrange sehe. Doch da steckt noch so viel von der kleinen und Schwächen Cassie Kentwell. Du bist keine wahre Todesserin, aber das wirst du noch werden."

Er packte meine Schulter mit beiden Händen und drückte mich gegen die kühle Wand. Hart und bestimmend. Ich hingegen versuchte seinem Blick standzuhalten, was mir ganz gut gelang da ich in diesem Moment an rein gar nichts dachte außer daran, dass ich das hier aushalten müsste. Wie lange würde ein Kampf noch auf sich warten lassen? "Du weißt besser als ich, dass ich nicht ohne Grund abseits erzogen wurde. Meine Eltern wollten mich für die Manipulation meines Mannes offen lassen. Gib es zu, dass es dich gerade reizt, dass ich meinen eigenen Willen habe. Du willst mich, weil ich mich von den klischeehaften, unterwürfigen und reinblütigen Frauen unterscheide." Damit schlug ich seine Hände von meinen Schulter und trat zur Seite. Er starrte mich mit einem finsteren Lächeln an. "Ich bin die, die du nicht besitzen wirst. Das macht mich so interessant für dich."

Ich sah ich an und ich wusste, was ich da sagte als es längst zu spät

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Ich sah ich an und ich wusste, was ich da sagte als es längst zu spät. Daniel setze sich in die kleine Sitzecke im Wohnbereich. Ich setzte mich ihm gegenüber. "Du liegst falsch Cassandra. Du gehörst längst mir und du wirst mir immer gehören, denn bald bist du meine Frau und da kommst du nicht raus. Also gehorchst du mir, denn sonst wird dein kleiner Lover sofort als Verräter enttarnt und ermordet." ich ließ seine Worte kurz auf mich wirken, doch als er ein magisches Foto hervorholte auf dem Julien scheinbar aus dem Hinterhalt abgelichtet wurde, wurde ich still. "Die Muggelpost wird doch längst kontrolliert. Niedlich ihr Beide, aber du bist nicht zum Kennenlernen hier. Deine Eltern wissen, dass es das hiermit war. Frei wirst du nie wieder sein. Vielleicht gönne ich dir mal ein paar Stunden Ausgang in der Woche, doch bis zur Hochzeit bleibst du hier."

Er wollte mich festhalten. Das war mir noch klar, ehe er es aussprach. Ich sah ihn einfach nur an. Meine Angst galt nicht meinem Leben, sondern Julien und Draco, sowie auch meinen ehemalige Freunden. "Tu irgendjemandem den ich liebe etwas und es ist das Letzt was du getan hast, Daniel." Kalt auflachend sah er mich an und plötzlich sah ich meinen Zauberstab in seiner Hand. "Du wirst willig gehorchen, wenn dein Mann etwas will."

Cassie Kentwell [4] - It's not a Game [Fortsetzung im Rework]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt