Am nächsten Morgen wurde ich von meinem Wecker um viertel nach 6 geweckt. Ich hatte keine Lust aufzustehen, aber was sich nicht verhindern ließ, ließ sich leider auch nicht verhindern. Also stand ich auf, zog mich etwas schicker an, als normal, da ich mich ja nach der Schule auch noch mit Lukas treffen würde, schminkte mich und frühstückte. Um halb 8 kam Chuck nach unten und meinte zu mir, dass er mich mitnehmen würde zur Schule, da ich ja noch nicht den Weg wusste, und noch wusste, mit welchem Bus oder welcher Bahn ich fahren müsste.
Also bedankte ich mich nett bei ihm und packte dann meinen Rucksack noch schnell und erzählte meiner Mutter noch, dass ich erst abends nach Hause kommen würde, weil ich mich noch mit Lukas treffen würde. Ich war etwas nervös, weil ich noch keinen aus der neuen Schule außer Chuck, Hannah und Hannahs Bruder kannte und mir viele Gedanken darum machte, ob die anderen mich wohl mögen würden.
Schließlich fuhren Chuck und ich zur Schule.
,,Na, bist du schon etwas aufgeregt?", fragte er mich. Ich nickte stumm, weil ich daran dachte, was gleich wohl alles auf mich zukommen würde. Aber ich freute mich jetzt schon sehr auf übermorgen, weil da schon das zweite Konzert von Lukas Band sein würde, wo ich hingegen würde und das mit Hannah und einer Freundin von ihr.
Als wir in der Schule ankamen, müsste ich zu aller erst zum Büro des Schulleiters gehen, Chuck bot mir an mitzukommen und ich nahm sein Angebot dankend an. Aber alles verlief harmloser, als ich gedacht hatte. Der Direktor teilte mich nur meiner neuen Klasse zu und erklärte mir die Regeln der Schule. Überraschend stellte ich fest, aber glücklicherweise, dass Hannah in meiner Klasse war, dann kannte ich wenigstens schon jemanden auf meiner neuen Klasse. Aber nächstes Jahr, im vorletzten Schuljahr der High School, hätten wir eh keine Klassen mehr, sondern nur Kurse.
Aber warte mal, meinte Hannah nicht auch zu mir, dass Chuck auch in ihrer Klasse wäre?
Naja ich lasse es einfach auf mich zukommen, dachte ich mir. Ich würde jetzt in der a sein.
Nervös klopfte ich also an die Klassentür und als der Lehrer hereinrief, ging ich ins Klassenzimmer.
,,Entschuldigen sie die Störung, ich bin neu hier auf der Schule und laut dem Direktor gehe ich jetzt hier in die Klasse.", dafür ich etwas aufgeregter als vorher, weil ich merkte, dass mich die ganze Klasse anguckte.
,,Ja, das stimmt. Clara.", als er das sagte sah ich, dass Hannah mich anlächelte und somit war ich nicht mehr ganz so nervös.
Dann erklärte mir der Lehrer, Herr Schrenks, der ab jetzt anscheinend mein Klassenlehrer sein würde, mit alles, und in welchen Kursen und so ich jetzt sein würde. Ich hatte drei Leistungskurse und einen Grundkurs und der restliche Unterricht waren die Nebenfächer im Klassenverbund.
Schließlich saß ich mich auf den freien Platz neben einen Jungen namens David. Er sah ziemlich süß aus. Er hatte schokobraune Haare und einen leichten drei Tagebart, dazu hatte er noch braune Augen.
Am ersten Tag hatte ich zum Glück nur 6 Stunden und ich freute mich schon sehr auf das Treffen mit Lukas später.
Der restliche Schultag ging schnell um und somit stand mir nun das zweite Date mit Lukas bevor. Als ich auf den Schulhof ging, sah ich ihn schon an den Zaun angelehnt, wartend. Er sah wie immer gut aus, hatte ein weißes Shirt an und eine enge Jeans.
,,Hi süße, schön dich zu sehen.", begrüßte er mich, als er mich sah und umarmte mich dabei. Ich umarmte ihn auch und dann fuhren wir los zum Kino. Im Auto redeten wir nicht viel, aber es war ein angenehmes Schweigen und nach diesen ungefähr 10 schweigsamen Minuten gingen wir schließlich ins Kino und schauten uns einen Liebesfilm an. Die Idee kam sogar überraschender Weise von Lukas. Ich dachte immer, dass Jungs Liebesfilme überhaupt nicht gerne guckten, weil sie doch eher Actionfilme guckten.
,,Soll ich dich nach Hause bringen, oder wollen wir noch etwas unternehmen?", fragte er mich interessiert, als wir wieder vor dem Kino standen.
,.Mir ist es egal. Ich bin nur etwas müde, aber vielleicht können wir ja noch etwas trinken gehen in einer Bar"., schlug ich ihm vor. Begeistert nickte er und schaute mir dabei tief in die Augen.
,,Nervt es dich eigentlich nicht, wenn dich fast überall Leute kennen und Begehren, egal wo du hingehst? Zumindestens hier im Umkreis.", diese Frage brannte mir nur zu gut auf der Zunge, weil mich persönlich würde es schon nerven, auch wenn Fans eher süß sind, aber manche können echt aufdringlich sein.
,,Nein, selbst wenn, ich mag es. Ich meine nicht jeder ist berühmt.", nachdem er das sagte, lachte er. Für diesen Moment klang es schon etwas eingebildet und diese Art wie er es sagte, erinnerte mich ein bisschen an Chuck. Aber vielleicht meinte er es ja auch gar nicht so, wie es klang.
,,Also was ist, wollen wir noch etwas trinken gehen?", fragte er nach einer Weile, schon etwas genervt,nachdem keiner mehr etwas gesagt hatte.
,,Ja von mir aus, wie wäre es direkt hier im Kino? Hier kann. Ab ja auch gut etwas trinken gehen.", schlug ich ihm vor. Er nickte aber nur und irgendwie war die Stimmung angespannt in diesem Moment. Es war genauso wie im Café, bevor er dann gegangen ist.
,,Ist alles in Ordnung?" Er verzog immer noch keine Miene und erwiderte nur leicht:,,ja es ist alles okay, mach dir keine Gedanken, ich verbring meine Zeit gerne mit dir.", nachdem er das sagte nahm er meine Hand in seine Hand in seine Hand und küsste mich auf die Wange. Es fühlte sich gut an, aber zugleich war es auch neu für mich, aber eines hatte er trotzdem mit Chuck gemeinsam: Diese wahnsinnigen schnellen Stimmungsschwankungen.
Nach einer weiteren viertel Stunde fuhr er mich nach Hause, weil es mittlerweile schon 8 Uhr war und morgen ja auch Schule sein würde. Zum Abschied küsste er mich aber nochmal auf die Wange.Als ich ins Haus kam, saßen meine Mutter und Tom auf dem Sofa und guckten irgendeinen Film, der grade im Fernseher lief.
,,Hallo ihr beiden, sorry, dass ich so spät bin."
,,Hi Maus, du hättest auch noch bis 10wegbleiben können, aber finde ich gut, dass du schon da bist. Wir gucken eine Serie über eine Familie. Gut das du gekommen bist, denn ich habe vorhin einen Anruf bekommen? Wir hatten ja einen Aushang gemacht für dich als Babysitterin und es hat sich jemand gemeldet. Du wirst gebraucht. Eine Familie mit 2 Kindern sucht nämlich noch eine Babysitterin. Ich habe dir mal die Telefonnummer aufgeschrieben, dann kannst du sie morgen zurück anrufen.", sagte sie und hatte Freude im Gesicht, dass sah man ihr sehr an, man sah es ihr auch sehr an, dass es ihr hier gut ging. Zuhause war das alles anders gewesen, aber seitdem wir bei Tom wohnten lachte sie wieder sehr viel.
,,Danke Mama, du hast was gut bei mir. Hab dich lieb. Wo ist eigentlich Chuck?", voller Dankbarkeit umarmte ich schließlich meine Mutter, sie tat einfach so viel Gutes für mich.
,,Chuck ist noch nicht da, er ist noch bei einem Freund, aber er müsste jeden Moment kommen.", antwortete nun Tom auf meine Frage und ich bedankte mich bei ihm.
Ich weiß nicht warum, aber ich hatte das dringende Bedürfnis mit Chuck zu reden. Ich fand es auch gut, dass wir uns seit kurzen auch etwas besser verstanden haben.
Grade, als ich in meinem Zimmer war und ganz laut meine Ed Sheeran CD aufdrehte, hörte ich, wie jemand die Treppe hochkam und in das Zimmer gegenüber von mir ging, also könnte es nur Chuck sein. Da ich ja mit ihm reden wollte, ging ich also in sein Zimmer, aber ohne anzuklopfen. Als er mich sah musste er zu meiner Überraschung irrst Lächeln.
,,Was gibt es, kann ich irgendetwas für dich tun?", fragte er mich freundlich, aber ich sagte erstmal nichts dazu.
,,Eigentlich hatte ich mich gefreut mit dir zu reden, aber wenn du nichts sagst, kannst du ja auch eigentlich rausgehen.", sagte er schon etwas unfreundlicher, aber es war auch blöd von mir, dass ich so lange nichts sagte, aber jetzt wusste ich nicht, was ich sagen sollte.
,,Clara?", seine Stimme wurde nun noch ein bisschen lauter, als ich immer noch nichts dazu erwiderte. Aber schließlich sagte ich was:,, Ich wollte nur nochmal über gestern reden und dich etwas über unser Gespräch gestern fragen.",kam es schließlich auf mir raus, und daraufhin wurde sein Gesicht wieder etwas freundlicher.
,,Ja klar, was gibt es denn?",neugierig guckte er mich an. Nun sah ich seine blaue Augen richtig gut.
,,Ach eigentlich wollte ich dich nur fragen, ob du den Waffenstillstand ernst meintest, weil ich habe echt keine Lust, dass wir weiter so miteinander reden. Und außerdem wollte ich dich fragen, ob du auch auf das Konzert morgen gehst, und warum du dich auf einmal, wie vor heiterem Himmel, dich gestern bei mir entschuldigt hast.", nervös strich ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und wartete seine Antwort ab.
,,Natürlich meinte ich das ernst. Ich hatte darüber nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass wir uns eigentlich wie Erwachsene verhalten sollten und nicht wie kleine Kinder. Schließlich sind wir beide alt genug. Und nein, ich gehe morgen nicht auf das Konzert, weil ich nicht kann. Ich habe etwas anderes zu erledigen. Aber Hannah kommt doch mit dir, oder?", okay diese Antworten hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet. Seit gestern war er wie ausgewechselt. Die Antworten waren viel erwachsener. Ich glaube, ich sollte ihn doch noch mal näher kennen lernen. Aber trotzdem war es komisch, dass er morgen nicht konnte, immerhin war das ja seine Lieblingsband.
,,Ja, Hannah kommt mit. Ihre Mutter bringt uns hin. Nur könntest du uns vielleicht einen Gefallen tun und uns abholen? Ihre Mutter kann uns nicht abholen.", ich machte bei ihm dieser bettelnden Hundeblick, in der Hoffnung, dass er bei Chuck auch funktionieren würde. Und zu meiner Überraschung nickte er.
,,Ja okay, mache ich, musst mir dann nur vorher schreiben. Was bekomme ich denn dafür von dir, ein Kompliment, einen Kuss?", fragte er mich neckend. Wenn ich es mir nicht einbildete flirtete er sogar mit mir.
,,Hm, das muss ich mir noch überlegen,aber mir wird schon was schönes einfallen.", neckte ich zurück und zwinkerte ihn an.
Daraufhin fingen wir beide an zu lachen.
Ich war echt froh darüber, dass wir und mittlerweile besser verstanden und sogar miteinander lachen konnten.
An diesem Abend machte ich mir nur noch Abendbrot, arbeitete etwas schon mal für die Schule vor, telefonierte mit meiner besten Freundin und ging noch duschen.
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I'm in Love with a popstar
RomanceClara ist 17 Jahre alt und wohnt in New York. Als ihre Mutter jedoch erfährt, dass Claras Vater sie mehrmals betrogen hat beschließt ihre Mutter schnell, zu einem altem Schulfreund von ihr, der in Los Angeles wohnt, zu fahren um einen Neu Anfang zu...