Katharina

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Der junge Erbgraf von Krolock ritt, durch die stille, verschneite Abendlandschaft
um den Königsstein herum. Er war sehr in seinen Gedanken an sein Volk
versunken, welches sich eben von der schlechten Ernte, des vergangenen
Jahres erholte. Zum Glück war die diesjährige besser aus gefallen, so mussten
sie nicht mit einer länger anhaltenden Hungersnot rechnen. „Hilfe, Hilfe“,
ertönte es aus dem Wald. „ Komm Aravis“, rief er, trieb seinen pechschwarzen
Rappen an und folgte im fliegenden Galopp den rufen. Auf einer Lichtung sah
er dann eine junge Frau mit hüftlangen, rot-blonden, gewellten Haaren, welche
von einem Rudel Wölfe angegriffen wurde. Durch einen leichten Zug an den
Zügeln richtete sich Aravis auf und lies seine Vorderhufe auf einen der Wölfe
niedersausen. Durch den plötzlichen Angriff verschreckt liefen die Wölfe
verängstigt in den mittlerweile dunklen Wald. Breda stieg von seinem Pferd
und auf die am Boden liegende, erschöpfte Frau zu, da sie nur ein dünnes, vom
Schnee durchnässtes Kleid trug hüllte er sie in seinen weiten Umhang, bevor er
sie auf seinen treuen Hengst setzte. Als er selbst wieder aufgesessen ist ritt er
so schnell er konnte auf das Schloss seines Vaters zurück. Kaum im Hof
angekommen kam auch schon ein Stalljunge und nahm ihm Aravis ab. Breda
brachte die junge Frau in seine Gemächer, wo sie sich aufwärmen kann. Die
Frau war vor Erschöpfung in seinen Armen eingeschlafen. Aus diesem Grund
rief er nach Ivan, seinem getreuen Diener. „ Wen sie aufwacht möchte ich
unverzüglich informiert werden“, befahl er. „ Wie ihr wünscht, Herr“, erwidert
Ivan mit einer Verbeugung. Der junge Erbgraf musste nun noch seinem Vater
mitteilen, dass sie einen Gast hatten, so macht er sich auf den Weg zu dessen Büro und klopfte an. „ Herein.“ „ Guten Abend Vater“, begrüßte er diesen. „
Wie kann ich dir helfen mein Sohn“, fragte der Graf ohne von seinem
Dokument auf zuschauen. „ Ich wollte euch nur darüber informieren, dass wir einen Gast haben, Vater“, teilte Breda ihm mit. „ In Ordnung“, meint dieser, „ darf ich erfahren wer?“ „ Eine junge Frau, ich fand sie bei meinen Ausritt. Sie wurde im Wald von Wölfen angegriffen“, erklärte er seinem Vater. „ Gut, gibt
es sonst noch etwas das du mir mitteilen möchtest mein Sohn?“, wollte der Graf wissen. „ Nein, Vater das wäre alles.“ „ Breda ich wollte bis heute deine Entscheidung wissen. Ob du nun das Mädchen, welches die Minister vorgeschlagen dir haben, heiraten wirst“, klärte der Graf seinen Stammhalter auf. „ Nein Vater. Ich habe nicht vor sie zu meinen Gemahlin zunehmen“,
antwortete Breda leicht genervt. „ Entschuldigt die Störung Herr. Aber das Mädchen ist erwacht“, ertönt dort Ivans stimme. „ In Ordnung, gebt ihr trockene Kleidung und führt sie in die Bibliothek“, meint Breda, „ Ihr
entschuldigt mich Vater?“ „ Wie ihr wünscht, Herr“, sagt Ivan mit einer
Verbeugung und macht sich auf den Weg die Befehle auszuführen. „ Natürlich mein Sohn, geh nur“, entlässt der Graf ihn und widmet sich wieder seinem Dokumenten Stapel zu. Breda deutet eine leichte Verbeugung an und macht
sich auf den Weg in die Bibilotek.

Hier eine Komplett überarbeitete
Version meiner Geschichte die anderen  Kapitel  folgen bald.
Eure,
Hannmair3😘

Eine Reise auf den Flügeln der NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt