Routine

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Anfangs kam die junge Blondine zum rotieren was Uni und den Job im Diner anbelangte. Ihre Uni Stunden hier, die Schichten im Diner dort. Aber allmählich entwickelte sich eine Routine. Derzeit arbeitete sie eher nachmittags, direkt nach der Uni um eine Kollegin zu vertreten die sich derzeit im Urlaub befand. Das kam ihr auch ganz gelegen da sie so nicht mit Lexa zusammen arbeiten musste. Sie versuchte der Braunhaarigen so gut es ging aus dem Weg zu gehen und das klappte auch erstaunlich gut. Abends, zum Schichtwechsel, gab es wenn überhaupt ein kurzes Hallo. Eher ein gegenseitiges Zunicken und dann ein wortloses Kassentauschen. Mit Glück konnte Clarke auch schon ein wenig eher das Diner verlassen und ihre Kollegin, mit der sie zusammen arbeitete, übernahm dann den Schichtwechsel zu Lexa.

„Clarke, vergiss deinen neuen Schichtplan nicht."

Die Studentin war gerade dabei das Diner zu verlassen als sie die Stimme ihrer Chefin hinter sich vernahm.

„Stimmt, den habe ich ganz vergessen, tut mir Leid Indra... du weißt , der Stress in der Uni" seufzte sie aus.

Sie schob dieses Argument gerne vor auch wenn sie wusste, dass dies nicht stimmte.

Indra verdrehte kurz die Augen. Natürlich bemerkte sie, dass ihre neuste Angestellte anscheinend etwas anderes beschäftigte.

„Danke dir" lächelnd nickend nahm sie den Zettel ihrer Chefin entgegen und drehte sich dann wieder auf ihrem Absatz um um im nächsten Moment die Eingangstür des Diner zu öffnen und abrupt stehen blieb um das Zusammenstoßen mit ihrer Kollegin zu verhindern die anscheinend gerade das Diner betreten wollte.

„Lexa-" sofort merkte Clarke wie ihre Wangen anfingen zu glühen. So nah waren sie sich die letzten 2 Wochen nicht mehr gekommen.

„H-Hi" antwortete die Braunhaarige ein wenig überrumpelt. Ihre Miene verwandelte sich allerdings schnell wieder in den gefassten, ruhigen Ausdruck den sie sonst auch widerspiegelte.

„Ich denke du wolltest gehen?" fragte sie mit einem neckenden Unterton und machte Platz um die Blonde heraus treten zu lassen.

Diese brauchte noch einen kleinen Moment, schüttelte dann schnell den Kopf und setzte schnellen Schrittes nach außen und zu ihrem Auto. Tief seufzend ließ sie sich auf ihren Platz fallen und legte ihren Kopf in den Nacken.

„Was ist denn nur in mich gefahren.. geht's noch peinlicher?" murmelte sie leise vor sich hin und schlug sich dann mit der Hand vor ihre Augen.

Wenige Sekunden später zog sie ihren Schlüssel aus ihrer Hosentasche und startete dann auch schon ihr Auto um sich dann auf den Nachhauseweg zu begeben.

„Clarke? Bist du nackt?" klopfte es an der Tür ehe sich ein Kopf durch die frisch geöffnete Tür schob und die Augen mit zwei Fingern bedeckt wurden.

Eine berechtigte Frage. Denn es war schon nach Mitternacht und nur das Licht, welches sich unter dem Türspalt bemerkbar machte, ließ vermuten, dass die Blonde noch wach war.

„Nein, du kannst deine Finger beruhigt runter nehmen" lachte die Angesprochene und schaute neugierig zu ihrer Mitbewohnerin.

„Was gibt's?".

„Wir wollen nächste Woche ins Kino und einen Mädelsabend machen. Kommst du mit?".

„Ich weiß noch nicht. Gibst du mir meine Tasche? Da ist mein neuer Arbeitsplan für die nächsten Wochen drin". Die Blonde setzte sich auf und machte Platz für ihre Freundin die sich prompt, samt Tasche, dazu setzte.

„Oh nein.." seufzte Clarke genervt aus als sie sich ihren Schichtplan genauer ansah.

„Was denn?" lugte die Jüngere neugierig über den Zettel ihrer Mitbewohnerin.

Nachbarn werden ist nicht schwerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt