Care Paket

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Ein sanftes Schmunzeln schlich sich auf die Lippen der jungen Braunhaarigen und geschlagen seufzend setzte sie sich an die Bettkante ihrer blonden Arbeitskollegin. Diese hatte sich schon wieder umgedreht und in ihre Decke gekuschelt.

Gedankenverloren streichelte sie ihrer Nachbarin über den Rücken.

Wie konnte jemand nur so süß sein.

Am liebsten würde sie tatsächlich einfach am Bett der Jüngeren sitzen bleiben und den Moment genießen.

Aber das ging nicht. Sie musste noch soviel erledigen.

Den Schlüsseldienst anrufen und hoffen, dass diese bald vorbei kommen würden.

In die Uni, zur Arbeit. Diese Schicht würde sie wohl alleine heute machen müssen.

Vorsichtig, um die Kleinere nicht wieder zu wecken, stand sie vom Bett auf und verließ das Zimmer. Hinter ihrem Rücken schloss die Braunhaarige die Tür um sich leicht dagegen zu lehnen und einmal tief durch zu atmen.

„Was ist los?" wollte Octavia wissen. Lexas Wangen erschlichen einen leichten Rotton. Sie hatte gar nicht wahr genommen, dass Clarkes Mitbewohnerin gegenüber in der Küche saß.

„N- Nichts" murmelte sie ruhig und ging ein paar Schritte auf die Küche zu.

„Clarke geht es nicht gut, sie konnte sich kaum auf den Beinen halten. Sie schläft jetzt wieder" fügte sie noch hintendran.

Octavia blickte mitfühlend zur Zimmertür ihrer Freundin.

„Die Arme... Hoffentlich wird es bald besser. Was machst du jetzt?" wollte sie mehr beiläufig wissen. Sie und Lexa würden wohl nie beste Freundinnen werden. Aber sie merkte, dass ihre Freundin Gefallen an ihrer Nachbarin gefunden hatte und versuchte sich einfach damit zu arrangieren.

Die Angesprochene zuckte mit ihren Schultern.

„Wahrscheinlich erst mal mit dem Schlüsseldienst telefonieren. Dann gucke ich weiter" murmelte sie.

„Auf jeden Fall...." Lexa seufzte. Sie hasste so etwas.

„... danke das ich hier schlafen konnte".

„Das lag an Clarke. Sie scheint dich einfach, aus mir nicht erklärlichen Gründen zu mögen" gab Octavia ein wenig neckend zurück und schrieb irgendetwas auf einen Zettel.

Solange Lexa normal mit ihr redete, konnte man sie sogar aushalten.

Gerade wollte sie auf diese scharfe Bemerkung antworten als die Badtür sich öffnete und Lincoln heraus trat.

„Alles gut bei euch?" vergewisserte er sich.

Er blieb neben Lexa stehen und schaute fordernd zu seiner Freundin. Natürlich hatte er ihr über sein Zusammentreffen mit Lexa in Verbindung gesetzt.

Geschlagen stand die Braunhaarige auf um ihrem Freund einen Kuss auf zu drücken.

„Sicher~".

Gezielt schnappte Octavia sich ihre Tasche vom Boden und im gleichen Zug auch Clarkes Schlüssel, um diesen Lexa in die Hand zu drücken.

„Falls der Schlüsseldienst nicht so schnell kann. Clarke wird sicher noch eine Weile schlafen, ich habe ihr einen Zettel auf dem Tisch hinterlassen."

„Ähm- Danke" stammelte Lexa heraus.

Octavias Handy piepste und prüfend holte sie es aus ihrer Tasche.

„Wir müssen los, Schatz!". Damit griff sie ihren eigenen Schlüssel und zog Lincoln aus der Wohnung heraus.

Ein wenig verwirrt blickte Lexa den beiden hinterher. Was war hier denn gerade für ein Film gefahren. Nachdenklich blickte sie auf den Schlüssel in ihren Händen.

Nachbarn werden ist nicht schwerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt