Götzeus 2/2

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Mario Pov.

Und schon wieder saß ich Nachmittags alleine in unserer Wohnung.
Marco ist gleich nach dem Training mit Erik, Jule und den anderen wie Auba oder den anderen halt, zu Felix nach hause gefahren.
Er hat nur gesagt ich zitiere: "Hey Mario, ich fahr mit zu Felix, du kommt schon gut alleine heim, bye Schatz!"
Er hat mir nicht einmal einen Abschiedskuss gegeben.
Er hat es gesagt und sich gleich darauf umgedreht.
Ich hatte noch die Hoffnung das er sich wenn er an Eriks Auto ist umdreht und mir zu lächelt, aber nichts da. Nada. Nothing. Niente.

Enttäuscht fuhr ich alleine nach hause, den Tränen nahe. Doch ich riss mich zusammen, ich wollte ja keinen Autounfall bauen.
In 'unserer' Wohnung angekommen zog ich mich schnell aus, und ging in unser Schlafzimmer.
Ich nahm mir aus dem Schrank einen dicken Pullover Von Marco plus eine Jogginghose von mir.
Marco's Pullover war mir zwar zu groß, doch er roch so wundervoll nach Marco und ih fühlte mich einfach geborgen, sicher uns extremst wohl.

Im Wohnzimmer angekommen, schmiss ich mich aufs Sofa und schaltete den Fernseher ein. Es kam nichts gescheites, doch trotzdem schlatete ich diesen nicht aus, ich ließ ihn laufen damit es nicht so still war, damit ich mir nicht so einsam vor komm.

Und erneut war ich den Tränen nahe, doh diesmal mit dem Unterschied, dass ich sie nicht zurück halten konnte.
Also flossen sie mir in kleinen Bächen die Wangen hinunter.

Ich machte mir nicht mal die Mühe sie wegzuwischen. Denn mir war bewusst dass sie immer wieder kommen.

Ich kam mir so verarscht vor, wenn Marco mir wenigstens die Wharheit sagen würde.

So lag ich also über eine halbe Stunde weinend auf dem Sofa.
Bis ich schließlich hörte, wie die Tür aufgeschlossen würde, doch wirklich realisieren tat ich es nicht.

Ich schluchzte leise weiter in die Decke hinein, die ich über mich gelegt hatte.
"Sunny, ich bin wieder da!" hörte ich Marco flötend näher kommen.
Schnell setzte ich mich auf und wischte mir über meine nassen Wangen und versuchte jeden Beweis, dafür dass ich geweint habe, zu vertuschen.

"Hallo." flüsterte ich mit gebrochener, zittetnder Stimme.
"Sunny-Baby was is los, warum weinst du?" fragte er mit erhobener Stimme, setzte sich neben mich und zog mich in seine Stärken Arme.
"Was ist los?" fragte er mich mit ernster Stimme.

Das fragt er mich doch nicht ernsthaft?
Was los ist? Als wüsste er das nicht selbst.
Ich löste mich aus seinen Armen und stand auf.
Mit meinen verweinten Augen schaute ich ihn Böse und auch wütend an.
"Was los ist? Dein ernst?" schrie ich.
"Mario? Alles ok?" fragte er mich verwirrt.
"Alles ok? Nein! Nichts ist ok! Und das solltest du ja wohl selbst merken!"
Verwirrt und verzweifelt schaute er mich an.
Also fuhr ich fort "Du bist schuld. Du bist doch nie da. Wenn ich dich brauche bist du bei den Jungs. Das ist doch keine Beziehung. Du küsst mich nicht mehr, genauso wenig sagst du mir das du mich liebst. Denkst du ich glaub dir, dass du ständig bei den Jungs bist und ihr nur zockt. Ich glaube eher das du eine Affäre hast, du liebst mich nicht mehr.
Das ist los, verdammt nochmal!"
Wütend, sauer und enttäuscht schaute ich ihn an während ich das sagte.

Und schon wieder brach ich in Tränen aus. Es tut einfach weh.

"Sunny, was erzählst du da. Ich hab doch keine Affäre, ich liebe dich doch!" Versuchte er mir weiß zu machen, doch so sehr ich es auch wollte, ich konnte es nicht glauben.

"Es geht nicht Marco, ich kann dir nicht glauben."
"Mario, glaub mir ich liebe doch."

"Es geht nicht. Du bist nie hier, immer nur bei den Jungs. So geht das nicht weiter.
Vielleicht . ... Vielleicht wäre es besser wenn wir erst mal ejne Zeit getrennte Wege gehen." zum Ende hin wurde ich immer leiser. Es war grauenvoll das auszusprechen, doch vielleicht war es besser so.

"Du machst schluss?" flüsterte Marco mir zu.
"Lass uns sagen wir machen eine Pause, vielleicht haben wir uns dann beruhigt und können wieder zeit zusammen verbringen, oder so ähnlich."
Es war schwierig das auszusprechen und irgendwie fühlte es sich auch falsch an.

"Oh nein!" rief Marco aufeinmal.
"Marco, glaub...." wieder würde ich durch Marco's verzweifelten Aufschrei unterbrochen.
"Nein! Nein! Das geht nicht!
Lass uns einen Deal machen, okay?"
"Von mir aus." die Tränen liefen immernoch über meine Wangen.
"Ok also, ich fahr jetzt mit dir wohin und zeig dir was, danach kannst du dich entscheiden, ob du... Immernoch mit mir zusammen sein möchtest oder ob wir getrennte Wege gehen. Okay, bitte Sunny."
Ein verzweifelter Ton war aus seiner Stimme rauszu hören.
"Okay." flüsterte ich.
"Ok geh hoch, mach dich frisch und dann fahren wir los." forderte er mich auf.

Ich kam gerade die Treppe runter als Marco anfing zu telefonieren.
Er sah mich und stellte sich vor mich.
Der andere nahm jetzt wohl ab, denn Marco unterbach ihn geschwind.

"Erik? Hier ist Marco! Sag den anderen Bescheid. Notfallplan, er denkt ich betrüge ihn. Sind in 20 min ca am Treffpunkt. Okay? BEEILT EUCH!!!"

Ehe Erik antworten konnte, hatte Marco schon aufgelegt.

Ich sagte nichts während der ganzen Fahrt. Dennoch spürte ich Marco's angespanntheit.
Er umgriff das Lenkrad sehr stark, sodass seine Knöchel schon weiß hervor traten.
Ich konnte erkenne das wir in einen Wald abbogen.
Was wollte er hier?
Ich sah schon die Autos von den anderen.
Marco stieg aus und kam auf meine Seite.
"Sunny. Ich muss dir jetzt deine Augen verbinden, okay. Vertrau mir!"
Er legte einen Schal um meinen Kopf und verknotete ihn hinten. Ich spürte seinen Atem in meinen Nacken, woraufhin ich eine Gänsehaut bekam.

Er führte mich ein Stück weit.
Ich bemerkte wie er kurz mit den anderen Abklatschte.
Irgendwann blieben wir dann stehen.
Er löste den schal von meinen Kopf und ich erkannte wo wir waren.
An der Klippe.
Hier hatten wir unser erstes Date.
Ich schaute irritiert zu Marco.
"Marco? Was machen wir hier und was machen die anderen alle hier?"
Erst jetzt bemerkte ich das alle ziemlich schick angezogen waren.

"Sunny, jetzt wirst du alles erfahren." sprach Marco sanft.
Er räusperte sich und stellte sich dann direkt vor mich.
"Weißt du warum ich so oft weg war, und bei den Jungs war? Ich hatte keine Affäre, wie du glaubst. Die Jungs haben mir geholfen. Bei den Vorbereitungen, haben mir Mut gemacht, mit mir geprobt und so weiter.
Und weißt du für was?"
Er schaute mir tief in die Augen.
Ich konnte nicht sprechen, also schüttelte ich nur meinen Kopf.

"Okay denn also, du wirst es genau jetzt erfahren."
Er ging einen Schritt weit weg, wartete einen kurzen Augenblick und schaute die Jungs alle nacheinander an, von denen er ein Nicken bekam.

Er ging auf die Knie.
Oh mein gott.
Er... Er.... Er kniet vor mir und lächelt mich an.

"Sunny, ich bin so verdammt glücklich, das ich dich MEIN nennen kann. Du bedeutest mir die Welt. Ich kann einfach nicht ohne dich, das würde mir das Herz brechen.
Ich Liebe dich so sehr.
Und deshalb will ich dich jetzt fragen.
Shit Mann.
Ich hatte mir so viel ausgedacht mit den Jungs, was ich sagen kann. Doch das ist jetzt alles weg.
Deshalb, Mario, Sunny, mein schatz, mein Leben, ich wollte dich hier mit fragen ob du mich heiraten willst. Ob du mein Ehemann werden willst."

Oh man. Ich schlug mir die Hände vor den Mund und die Tränen liefen wiedermal, wie so oft an diesen Tag, meine Wangen hinunter.

Marco holte jetzt aus seiner Hosentasche, eine kleine Schachtel die er vor mir öffnete. Darin lag ein wundervoller Ring.

Marco schaute mich Immernoch Fragend an.
Ich konnte jedoch noch nicht sprechen, ich schluchzte nur so vor mich hin.
Schließlich raftte ich mich doch zusammen. Und brachte ein minimales Nicken herraus.
Ich liebte ihn.
Und wie.

Mein Nicken wurde immer größer.
Und ich fing an zu lächeln.
"Ja.." flüsterte ich überglücklich.
"Ja. Ja! JA! JA ICH LIEBE DICH!"
Rief ich es dann hinaus.
Marco stand nun auf und steckte mir den Ring an meinen Finger, der wie angegossen passte.
Er beugte sich zu mir hinunter und küsste mich leidenschaftlich.
Die Jungs , welche wir völlig vergssen hatten, fingen jetzt an wie wild zu klatschen und zu johlen.
Ich schlang meine Arme um Marcos Nacken und zog ihn so noch näher zu mir.
Schließlich ließen wir von unseren Lippen ab und umarmten uns nur noch.

"Es tut mir so leid. Ich war zu feige, deshalb hab ich unsere Beziehung gefährdet." meinte Marco.
"Lass uns das vergessen. Es ist ja jetzt alles geklärt." sagte ich aufmunternd zu ihm.
Wir küssten uns erneut.
Voller Leidenschaft.
Voller Liebe.

Und wir beide wussten das das unsere Traumhochzeit werden wird.

Fußball Oneshots (boyxboy) *done*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt