Kaum schlug die Ladentür hinter uns zu, platzte es aus mir heraus.
„Verdammt Kelsey! Was hast du dir dabei gedacht? Mich in so einen Laden zu schleifen und dann, dann erpresst du mich?"
Bei den letzten Worten war meine Stimme in die Höhe geschossen. Wild fuchtelte ich mit den Armen umher, um meiner Wut freien Lauf zu lassen. Die Tüte mit den teuren Dessous herumwedelnd.
„Wie konntest..."
Plötzlich trieb ein harter Stoß sämtliche Luft aus meinem Körper. Schmerzerfüllt stöhnte ich und schwankte gefährlich, bevor ich endgültig das Gleichgewicht verlor und stürzten.
Doch der Schmerz des erwarteten Aufpralls blieb aus. Stattdessen wurde ich von zwei starken Händen gepackt und festgehalten. Langsam kehrte meine Orientierung zurück und ich schaffte es, mich aufzurichten. Noch immer hatte sich der Griff um meine Arme nicht gelockert.
Stück für Stück wanderte mein Blick aufwärts und blieb an der dunkelblauen Polizeiuniform hängen. Oder vielmehr an dem breitgebauten Oberkörper, der darin steckte.
Zwei kräftige Arme hielten mich aufrecht. Braungebrannte, muskulöse Arme. Welche, deren Anblick meine Knie weichwerden ließ. Beinahe wäre ich erneut gestolpert. Doch nur beinahe.
Während ich versuchte zu begreifen, was geschehen war und fasziniert das Muskelspiel vor meinen Augen betrachtete, ertönte ein tiefes, männliches Lachen.
Eines, das durch meinen ganzen Körper vibrierte und in meinem Schoß seinen Höhepunkt fand.
Langsam, wie in Trance, nahm ich Zentimeter für Zentimeter mehr von der Gestalt in mich auf, in die ich offensichtlich hineingelaufen war.
Die braungebrannten Arme gingen über in starke Schultern und eine breite Brust, die in einem enganliegenden Polizeishirt steckten.
Ich versuchte zu schlucken, doch mein Mund war staubtrocken.
Als meine Augen endlich sein Gesicht fanden, war es wie ein erneuter Schlag, der mir alle Luft zum Atmen nahm.
Hilflos gegen seine Wirkung auf mich löste sich ein leises Wimmern aus meinem Mund.
Kaum hatte es ihn verlassen, verzogen sich seine Mundwinkel zu einem leichten Lächeln. Und gaben meinen Blick damit nicht mehr frei. Wieder und wieder ließ ich meine Augen über seine vollen Lippen gleiten.
Ihr Anblick jagte ein verdächtiges Ziehen durch meinen Unterleib. Und fremde Gedanken durch meinen Kopf.
Ich wollte sie berühren. Wollte mit meiner Zunge über sie streichen und erforschen, ob sie so weich waren, wie sie aussahen.
Unbewusst befeuchtete ich meine Lippen. Erst sein leises Stöhnen und der Griff um meine Arme, der immer fester wurde, riss mich aus meinen Gedanken.
Als meine Augen die seinen trafen, waren sie dunkel und der Blick darin so intensiv, dass ich darin zu versinken drohte.
Doch der Blick verschwand und etwas anderes kehrte an seine Stelle. Aufrichtige Überraschung und... Belustigung?
Langsam löste der Fremde seine Hände von meinem Körper, ließ sie an mir hinabgleiten und ging langsam vor mir in die Hocke.
Als er sich wiederaufrichtete, lag ein belustigtes Funkeln in seinen Augen.
Ein Grinsen spielte um seine Lippen und plötzlich hielt er etwas Grünes in mein Blickfeld.
Es dauerte einige Sekunden, bis mein Gehirn das volle Ausmaß der Situation begriff, in der ich mich gerade befand.
Von irgendwo her drang Kelseys lautes Lachen zu mir hindurch.
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Falling For Ewa
ChickLitEwa hat immer alles im Griff. Jede Minute ist perfekt geplant. Alles wird auf To-do Listen festgehalten. So fühlt sie sich sicher, bis sie eines Tages Jackson begegnet. Der attraktive Cop stellt ihre ganze Welt auf den Kopf und zerstört ihre so m...