Kapitel 6

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Kaum habe ich meine Wohnung aufgeschlossen, rennt Clarke schon in mein Wohnzimmer und nimmt auf meiner Couch Platz. "Möchtest du etwas trinken?" Frage ich sie nachdem ich meine Jacke angehangen habe. "Nein danke, ich bin noch viel zu voll vom essen." um ihren Worten noch mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen streckt sie ihren Bauch raus und streicht über ihn. Mein Blick liegt auf Clarkes Körper. Wie versteinert bleibe ich stehen und starre sie an. Ich bin geistig soweit weg, dass ich gar nicht mit bekomme, wie Clarke aufsteht und langsam auf mich zu kommt. Erst als sie nach meiner Hand greift wache ich aus meiner Trance auf. Clarke lächelt mich liebevoll an und kommt mir immer näher. Ich halte die Luft an und schaue erst in ihre wundervollen, strahlenden Augen und dann auf ihre so sanften Lippen. Clarke muss meine Blicke mitbekommen haben, denn sie beißt sich auf ihre Unterlippe und zieht eine Augenbraue hoch. Sofort erröte ich wieder und will meinen Blick schon wieder abwenden, aber bevor es soweit kommt hält Clarke mein Kinn vorsichtig und sanft fest. Nur wenige Zentimeter trennen uns, blau trifft auf grün und wieder einmal bin ich wie verzaubert von ihrer atemberaubenden Schönheit. "Das wollte ich den ganzen Tag schon machen." bevor ich überhaupt darüber nachdenken kann was sie damit meint, spüre ich ihre so sanften und warmen Lippen auf meinen. Überrascht von der plötzlichen Berührung brauche ich einen Moment um darauf einzugehen. Meine Augen flattern langsam zu und schon habe ich mich in diesem Kuss verloren. Ganz vorsichtig bewegen sich unsere Lippen aufeinander. Mein Körper fängt überall zu kribbeln, die Schmetterlinge fliegen umher. Clarke kommt mir noch ein Stück näher und legt ihre Arme um meinem Hals. Als Clarke mit ihrer Zunge über meine Unterlippe leckt und um Einlass bittet, denke ich erst gar nicht darüber nach, sondern öffne auch meine Lippen ein Stück weit. Kurz darauf verlieren wir uns in einen gefühlvollen Zungenkuss ohne Kampf um die Dominanz. Es steckt so viele liebe in diesem Kuss. Ob sie das auch fühlen kann? Völlig atemlos trennen wir uns einige Momente später voneinander und lächeln uns gegenseitig breit an. Ich bin noch völlig sprachlos von diesem atemberaubenden Kuss. "So lerne ich aber auch kein mathe." zwinker ich Clarke zu als ich meine Stimme endlich wieder habe. Sie lächelt und erwidert. "Nein, also lass uns anfangen." wir nehmen beide auf meiner Couch Platz und packen schweigend unsere unterlagen aus.

Zwei Stunden später habe auch ich es endlich verstanden und atme erleichtert aus, als wir endlich fertig sind. "Oh.. Es ist schon ziemlich spät, ich sollte wohl langsam nach Hause gehen." kaum hat Clarke das ausgesprochen ergreift mich ein Gefühl der Einsamkeit, ich will nicht, dass Clarke schon geht. "D..du könntest... Naja, nur wenn du möchtest auch h..hier schlafen." hab ich ihr gerade wirklich angeboten bei mir zu schlafen? "Aber ich könnte dich natürlich auch nach Hause fahren." hänge ich schließlich hinten dran. Sie scheint nach zu denken, das erkenne ich daran, dass sie sich wieder auf die Lippe beißt. "Ich würde sehr gern hier bleiben, dann lass mich nur kurz meine Mum anrufen." sie hat doch tatsächlich ja gesagt. Es ist nicht zu übersehen wie sehr mich diese Tatsache freut. Clarke lacht leicht als sie mein strahlendes Gesicht sieht. Sie steht auf und bevor sie in die Küche geht, wahrscheinlich um zu telefonieren, gibt sie mir noch einen Kuss auf meine Wange. Die stelle an meiner Wange fängt an zu glühen, selbst als Clarke wieder kommt kann ich ihre Lippen noch immer auf meiner Wange spüren. "Meine Mum hat ja gesagt." freut sich Clarke und nimmt wieder neben mir Platz. "Wollen wir dann noch etwas lernen?" "nein!" antworte ich ihr wie aus der Pistole geschossen. Vom lernen habe ich wirklich erst mal genug, Clarke ist eine strenge Lehrerin. Clarke fängt an zu lachen und ich erröte wahrscheinlich zum hundertsten mal heute. Verlegen blicke ich auf meine Hände, die auf meinem Oberschenkel liegen und spiele mit meinen Fingern.
So langsam hat sich auch Clarke endlich wieder beruhigt und lächelt mich liebevoll an, was ich nur aus den Augenwinkel sehen kann da ich noch immer stur auf meine Hände starre. "Hey.. Das war doch süß." versucht sie mich zu ermuntern und will nach meiner Hand greifen. Um sie noch ein bisschen zu ärgern drehe ich mich schnell ein Stück von ihr weg, natürlich bin ich nicht sauer. Ich finde es auch sehr süß, wenn Clarke lacht, aber so einfach lass ich ihr das nicht durch gehen. "E..es ttut mir wirklich leid, Lex." ich kann das zittern in ihrer Stimme deutlich hören. Sie scheint wirklich zu glauben, dass ich beleidigt bin. Um Clarke nicht noch länger auf falsche Gedanken zu bringen, drehe ich mich schnell wieder zu ihr und gebe ihr einen kleinen schüchternen Kuss auf die Wange. Sofort schaut Clarke auf und lächelt wieder leicht, was mich sofort wieder erröten lässt. "Wollen wir noch einen Film gucken?" Frage ich sie nach einer Zeit der Schweigens. "Gerne." "Meine DVDs sind in dem Schrank da vorne, du kannst dir ja was aussuchen und ich mach uns noch etwas zu trinken und so fertig." Clarke nickt kurz und steht dann auch schon auf. Auch ich stehe auf und gehe in meine Küche um Gläser und was zu trinken zu holen. "Popcorn süß oder salzig?" Frage ich Clarke aus der Küche. "Salzig, wenn es für dich okay ist." "Klar, die esse ich auch lieber." glücklich, dass wir noch eine Gemeinsamkeit haben mache ich mich an die Arbeit. Das Mikrowellen Popcorn dauert 3 Minuten weshalb ich noch mal kurz auf die Toilette gehe.
Gerade als ich wieder in die Küche gehen wollte um das Popcorn raus zu holen, sehe ich Clarke schon an der Mikrowelle stehen, sie scheint mich noch nicht bemerkt zu haben. Ich schleiche mich also langsam zu ihr und umarme sie dann vom hinten. Clarke greift nach meinen Händen, die auf ihren Bauch liegen und drückt sie etwas fester an ihren Körper. Vorsichtig lehne ich mich noch ein Stück weiter gegen ihren rücken und lege meinen Kopf auf ihre Schulter. Sofort steigt mir der wunderschöne Geruch bon Clarke in die Nase und mit geschlossenen Augen atme ich ihren Duft tief ein. Plötzlich dreht sich Clarke in meiner Umarmung zu mir, blau trifft auf grün, ich halte meinen Atem an und sie kommt mir immer näher. "Du bist süß." flüstert sie mir noch zu bevor sie mich küsst. Ihre weichen Lippen bewegen sich sachte auf meinen und ich vergesse alles um uns herum. Es gibt jetzt nur noch Clarke und mich. Ich ziehe Clarke noch näher an mich und sie legt ihre Arme um meinen Hals. Ich höre das piepen der Mikrowelle und löse mich leicht wieder von Clarke, aber kaum trennen sich unsere Lippen zieht sich mich wieder an sich und verbindet sie zu einem weiteren Kuss. Clarke drückt sich weiter gegen mich und langsam gehe ich ein Stück zurück ohne unseren Kuss zu unterbrechen. Auf einmal spüre ich die Arbeitsplatte hinter mir, gegen die mich Clarke drückt. Ihre Zunge leckt über meine Lippen und ich gewähre ihr sofort den Einlass. Wir verlieren uns in einem leidenschaftlichen Kuss.

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