Kapitel 1: Das alles verändernde Treffen

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Warnungen: Mord, Gewalt, Charakter Tod, Kraftausdrücke, Sexuelle Inhalte

Hauptpairs: HunHan, XiuChen

Nebenpairs: ChanBaek, SeKai, HanSoo, ChanSoo



Luhans POV

''Aber Minniiieee~'' quengelte ich, doch das brachte mir nur einen bösen Blick von meinem besten Freund ein. ''Zum letzten Mal Han: Nein! Du weißt das ich arbeiten muss und jetzt geh endlich, mein Chef guckt schon böse hier rüber,'' sagte er streng, trotzdem dachte ich nicht daran aufzugeben. ''Bitte Minnie, ich langweile mich sonst zu Tode wenn ich wieder das Wochenende Zuhause verbringen und mit meiner Mutter Brettspiele spielen muss.'' ''Du langweilst dich doch eh immer,'' meinte er und da musste ich ihm leider zustimmen. Schon als Kind habe ich mich immer darüber beklagt wie alles und jeder so gewöhnlich und langweilig ist. Und dadurch, dass ich dieses Unschuldige Gesicht habe, muss jeder in meinem Umfeld meinen mich wie ein Baby zu behandeln, was mein Leben nochmal eine Spur langweiliger machte. Ich wollte rauchen, trinken, Drogen probieren - doch das alles wurde mir immer verboten. Ich wollte Beziehungen führen, Sex haben - selbst da wurde ich immer nur belächelt und gemeint, dass ich zu jung wäre. Nun war ich einundzwanzig und wollte einmal in meinem Leben in einem Bordell etwas Spaß haben und nun verwehrte es mein bester Freund mir. Sonst hatte er mich immer verstanden und unterstützt und nun war er wie alle anderen.

''Und gerade weil ich mich immer langweile, will ich wenigstens an einen Abend mal etwas erleben. Komm schon Minnie, du kannst von mir aus auch aussuchen mit wem ich in ein Zimmer verschwinde,'' bettelte ich weiter, doch er blieb weiterhin so kalt wie Eis. ''Ich sage es jetzt zum letzten Mal: Geh endlich! Wenn du unbedingt in ein Bordell gehen musst, dann nicht in dem wo ich arbeite. Es ist schon peinlich genug das ich meinen Körper verkaufe, da musst du das nicht noch mit ansehen oder ich muss sehen wie du es mit einem meiner Kollegen treibst!'' Ja, Minnie verkauft seinen Körper. Das war vielleicht auch einer der Gründe warum ich ihn als besten Freund behielt, da er etwas machte was die Gesellschaft ungerne sah, auch wenn sie es abstritt. Zwar spricht er nie über seine Arbeit, aber die ganzen Flecken auf seinem Körper sprechen Bände. Er hasst seine Tätigkeit, macht sie aber weiterhin da er das Geld braucht und das finde ich so interessant an ihm. Viele hätten nicht die Kraft dazu und würden sich lieber umbringen, doch er bleibt stark und zieht es, mit der Hoffnung irgendwann damit aufhören zu können, weiter durch.

''Ich habe mir extra das Bordell ausgesucht, weil du die Leute kennst die hier arbeiten. Mit dem Gesicht was ich habe, werde ich in jedem anderen doch gleich festgehalten damit ich dort als Prostituierte arbeite und nicht damit andere für mich arbeiten,'' sagte ich und kurz dachte Minseok nach, ehe er wieder seine eiskalte Fassade aufsetzte. ''Dann hast du Pech gehabt. Wenn du so Angst davor hast in ein anderes Bordell zu gehen, dann lass es einfach und geh endlich nach Hause. Und damit ist das Thema jetzt auch abgehakt! Der erste Kunde für heute wartet und ich will nicht das er wegen dir weniger als vereinbart bezahlt, also mach dich endlich aus dem Staub,'' zischte er und lief zu einem jungen Mann herüber. Der Typ legte gleich seinen Arm um seine Hüfte und beäugte ihn genau von oben bis unten, ehe er ihn grinsend mit sich zog.

Seufzend wandte ich mich von den beiden ab und beschloss wenigstens noch einen Drink zu mir zu nehmen, ehe ich mich auf den Nachhause weg machen würde. Irgendwie muss ich ja die langweile die meine Mutter ausstrahlt ertragen.

Langsam schlenderte ich zur Bar und setzte mich auf einen der dunklen Barhocker. ''Darfst du denn schon hier sein süßer?'' fragte der Kerl hinter der Bar und ich konnte nicht anders als mit den Augen zu rollen. ''Ich bin volljährig süßer. Willst du meinen Ausweis sehen?'' blaffte ich ihn an und abwehrend hob er seine Hände. ''Hey schon gut, ich wollte nur ein Gespräch anfangen. Was willst du haben kleiner?'' Erneut rollte ich mit den Augen, ging jedoch nicht mehr auf seine Dummheit ein. ''Einen Grasshopper.'' ''Wow direkt son Zeug?'' ''Wirst du fürs mixen oder für deine dummen Sprüche bezahlt?'' fragte ich und der Typ begann zu lachen. ''Du bist ganz schön biestig, das gefällt mir... Ich bin übrigens Kris,'' stellte er sich vor, doch das ignorierte ich. Von mir aus kann er Jackie Chan sein, das würde mich nicht jucken.

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