Chapter 10 - Tiefpunkt

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Sophia' Sicht:
Mittlerweile waren Monate vergangen, Monate ohne Cameron.

Wie kann er so gut damit umgehen?

Ich konnte nichts mehr, ich zog mich komplett zurück. Hatte Kontakt zu niemandem mehr nicht mal wirklich zu Lenora. Ich wollte auch mit niemandem reden geschweige denn jemanden sehen. Ich wollte einfach nur alleine sein und versuchen alles zu vergessen. Ich wollte diesen Schmerz nicht mehr spüren.

Eines Abends war mein Vater mal wieder auf Geschäftsreise und ich war alleine. Da sah ich die Whiskey Flasche im Schrank..

Das darfst du nicht aber ich will diesen Schmerz vergessen wenigstens für einen Moment

Also trank ich die gesamte Whiskey Flasche und war dementsprechend total besoffen, aber der Schmerz, der war weg.

Also fing ich an immer zu trinken sobald ich die Gelegenheit hatte um alles zu vergessen und dann ging es mir auch besser. Ich rutschte völlig ab. Mein Leben machte keinen Sinn mehr und es war mir egal wie es weiter geht, denn ich war Cameron ja auch egal.

Nach einiger Zeit fing ich an nur noch auf Partys zu gehen und mir dort die Kante zu geben und es gab ja auch genug Jungs dort. Also steckte ich so gut wie jedem jungen der Interesse an mir hatte die Zunge in den Hals. Doch das hilf auch nicht ihn zu vergessen ich hatte immer nur ihn im Kopf.

Diese schönen Lippen, diese süße Zahnlücke wenn er lächelte, seine schönen blauen Augen und seinen muskulösen Körper.

Ich bekam ihn einfach nicht aus dem Kopf egal was ich versuchte ich wurde immer wieder eingeholt.

Irgendwann hörte ich auf mit dem trinken und feiern gehen, denn ich merkte das ich mich damit nur noch kaputter machte als ich eh schon war.

Wieso kommt er nicht einfach wieder zurück...ich lasse mich nie wieder auf jemanden ein!

Eigentlich ist es ja lächerlich wie man sein Leben von einer Person abhängig machte, aber das war die liebe. Entweder sie war das schönste auf der Welt oder sie brachte einen in den Abgrund. Ich wünschte mir nichts sehnlicher als nur einmal seine Lippen auf meinen zu spüren oder noch einmal seine Hand zu halten, aber ich wusste das das nicht mehr passieren würde.

Anstatt mich in dem Alkohol zu stürzen, stürzte ich mich in die Schule, denn die hatte ich ganz schön vernachlässig. Und es hilf mir ich dachte weniger an Cameron und dachte eher über bionomische Formeln nach ausserdem provitierte meine Zukunft davon auch. Ich schrieb nur noch Einsen und machte nichts mehr außer lernen, lernen und lernen.

Aber ihn in der Schule zu sehen war immer noch schlimm. Ich konnte nicht mehr atmen weil ich diesem fiesen Schmerz jedes Mal spürte. Vor den anderen tat ich so als ob es mir egal wäre denn es wusste ja auch niemand. Sie merkten aber das mit mir etwas nicht stimmte und fragten jedes Mal was mit mir los sei und ich antwortete jedes Mal:" Nichts, alles ist bestens Menschen verändern sich halt mit der Zeit." Und dann lächelte ich.

Ich musste mich durchgehend mit etwas beschäftigen, weil ich sonst viel zu viel über Cameron nachdachte und das konnte ich nicht gebrauchen. Nachts war es am schlimmsten, denn auch nach den Monaten die bis jetzt vergangen sind, spürte ich immer noch seine Hände um mir wie in der einen Nacht.

Ich weinte jede Nacht wie ein kleines Kind, denn dann kam der ganze unterdrückte Schmerz zurück den ich vorher mit dem Alkohol verdrängt hatte.

Es war wie eine gebrochene Rippe, niemand konnte es sehen aber es tat höllisch weh. Ich wünschte mir nichts sehnlicher als das dieser Schmerz aufhört und ich mein Lächeln wieder zurück bekam, denn das war nur echt bei Cameron.

Bei ihm konnte ich abschalten und einfach unbeschwert lachen, meine Problemen waren wie weg geblasen wenn er bei mir war. Es fühlte sich an als wäre ich unbesiegbar gewesen.

Wenn du nur wüsstest wie oft ich heute schon um dich geweint habe

Love is difficultWo Geschichten leben. Entdecke jetzt