7 Juni 2016

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Heute, genau zehn Jahre nachdem Michael gegenüber eingezogen ist, muss natürlich gefeiert werden! (Natürlich keine richtige Party,  wir hatten nur einen schönen Abend geplant) :-)

Inzwischen war ich fast 16, genau wie er, und immernoch waren wir Freunde aber nicht nur das wir waren

die besten Freunde,

die aller besten.

Und ich hatte ihn unglaublich lieb. Er war der erste mit dem ich redete wenn ich aufstand und der letzte bevor ich einschlief.( Das lag auch daran, dass ich ständig bei ihm schlief oder er bei mir... )

Es waren grade Sommerferien und wir hatten einen entspannten Abend geplant.

Um fünf Uhr ging ich rüber, lief einmal ums Haus und ging durch die Hintertür hinein.

In der großen Küche war keiner also vermutete ich Michael in seinem Zimmer. Ich verließ den Raum durch die hohe Holztür und bog rechts ab, sodass ich nun genau auf die moderne Holztreppe zulief.

Oben im Flur angekommen brauchte ich nur noch links und schon stand ich vor seiner Zimmertür. 

helles Eichenholz mit eine silberner Klinke.

Ich stand schon oft vor dieser Tür und das immer mit einem Lächeln im Gesicht.

Nach einigen Sekunden drückte ich ohne weiter zu überlegen die Klinke herunter und die Tür öffnete sich schwungvoll.

Sofort sah ich ihn auf seinem Bett liegen. Mit den großen Kopfhörern und seinem Keyboard auf dem Schoß (es war sein ganzer Stolz).

Er liebte Musik und dabei war er nicht der einzige von uns beiden. Oft tanzten wir zusammen im Garten oder in unseren Zimmern. Eigentlich  überall hauptsache wir hatten Platz und Spaß, der rest war uns egal. :-)

Ohne ein Wort ging ich zu ihm und nahm seine Kopfhörer weg.

Doch er hatte mich anscheinend schon vorher bemerkt, denn nun schob er mit einem Ruck sein Keyboard weg und riss mich laut lachend in seine Arme.

"Na Kleine, wolltest mich wohl erschrecken oder was?!" :D

Danach fing er an mich zu kitzeln, bis ich schließlich mit (lach-) Tränen in den Augen um Gnade winselte und er endlich aufhörte. 

Umständlich schaffte ich es dann irgentwie mich zu befreien und aufzustehen. Dann zog ich ihn ( eine gefühlte halbe ewigkeit ) auf seine muskulösen Beine bis auch er stand und fragte dann mit einem herausvordernden lächeln:

"Bereit?"

"Aber sowas von!"

Mit den Worten riss er mir die Beine weg und trug mich die Treppe runter in die Küche.

Unten angekommen setzte Michael mich kurzerhand auf dem hellen Tresen ab und drehte sich dann weg. Ich sprang herunter und lief schnurstracks auf den weißen Schrank vor mir zu. Dort lagen alle Zutaten für Pizzateig und den wollten wir schließlich machen.

Inzwischen hatte Michael bereit ein Blech auf den Tresen gestellt und ich hatte alle Zutaten im Arm.

" Geht's denn?", fragte er neckisch, da er genau sah dass jeden Moment alles runterfiel. " Sehr witzig! " sagte ich künstlich sauer, "anstatt mir einfach mal was abzunehmen?!" , "Warum ist doch so viel witziger" er grinste mich frech an. Kam dann aber doch auf mich zu und als hätte ich es nicht ahnen können zog er estwas von ganz unten aus meinen Armen, so dass jetzt erst recht alles auf den Boden viel " Muss du immer alles runterschmeissen Mia? ", fragte er zu allem Überfluss.  Ich sah ihn Böse an doch als er mich mit seinem Dackelblick anstarte musste ich einfach lächeln.

Er sieht so süß aus, wenn er das tat!

Ich fing an alle Sachen wieder aufzuheben und auf den Tisch zu stellen, doch plötzlich stoppte ich.

WAS hatte ich da gerade gedacht? Nein...NEIN! Das...das ist ein riesen Missverständnis, obwohl ich zugeben muss...NEIN!!! NEIN NEIN NEIN!! Das darf nicht sein. Michael ist doch mein bester Freund!

"Alles ok bei dir?", drang plötzlich eine tiefe Stimme in mein Bewusstsein, "Mia?! Hallooo?!?!?!" und holte mich wieder auf den Boden der Tatsachen,  bessergesagt auf den Boden der Küche. 

" Was.. achso ja klar alles gut", ich drehte mich um und lächelte ihn an. "Bist du dir sicher? Du siehst ein bisschen fertig aus" , Michael guckte  mich sorgenvoll aus seinen großen braunen Augen an. "Jaaaaa aaaaaalles gut!" , mit den Worten zwinkerte ich ihm zu und wand mich dann wieder den Lebensmitteln zu. " Können wir jetzt anfangen?"

Ich spürte, wie er mich noch kurz musterte bevor er kleinbei gab und mir half endlich den Teig zu machen.

"Klar, legen wir los."

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Hey ;-)

mal ein etwas längeres Kapitel... naja nicht soo lang aber länger als das andere;)

Freu  ich natürlich über Votes oder Comments.

Mir fällt noch soo viel ein was die beiden erleben sollen und ich versuch auch mindestens jede Woche zu uodate, hoffe das klappt dann auch.

<3 Linda

Mein bester FreundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt