part 1: prologue

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Von der Tribüne aus konnte er sie klar erkennen.

Seit dem ersten Spiel, welches er damals von ihr sah, an der Kitagawa Daiichi, war er gefesselt von ihr. Ihre Serves, ihre Tosses, ebenso wie ihre Spikes waren makellos, genau so wie auch der, den sie jetzt gerade vollendet hatte. Das laute und doch dumpfe Geräusch, welches die Berührung zwischen ihrer Hand und dem Ball machte hallte noch Sekunden später in seinen Ohren und er konnte die Augen nicht von ihr nehmen.

Ihre so makellose Haut, ihre grünen, stechenden Augen, die jedes Mal vor Ehrgeiz und Konzentration strotzen, wenn sie auf dem Feld stand und doch schien sie die Ruhe weg zu haben. Die Art und Weise, wie sie ihre langen, hellbraunen Haare, bei denen man schon klar ein leicht dunkleren Ansatz erkennen konnte, zu einem hohen Zopf band und diesen ein wenig unsauber flocht, sodass einige Strähnen herausstanden, die jede ihrer Bewegungen noch fließender erscheinen ließ, als sie es ohnehin schon taten, verzauberte ihn.

Ihren fragilen, relativ kleinen Körper, auf welchem sich doch kleine Muskeln abzeichneten, die sich bei jeder ihrer anmutigen Bewegung erneut an- und entspannten.

Der junge Mann auf der Tribüne hatte seinen Narren an der jungen Frau auf dem Volleyball-Feld gefressen und doch, hatte er selbst ein viel größeres Auge auf den Sport den sie dort unten betrieben.

Die Mädchen-Mannschaft der Seijoh schien im ersten Set schon mächtig vorauszulegen gegen die Karasuno Mädchen und nach der Beobachtung einiger Spielzüge, kam der junge Mann zu dem Schluss es läge an seiner Queen, wie er die junge Frau seiner Beschreibungen betitelte.

Genüsslich lehnte er sich zurück und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf, während er dem Spiel weiterhin Beachtung schenkte und sich auf jede Bewegung seiner Queen fixierte.

„Oi. Oikawa, das Training beginnt gleich.", störte jemand die Ruhe des jungen Mannes, der sichtlich genervt war, es sich jedoch nicht anmerken ließ.

„Haaaai, Iwa-chan, aber ich wollte doch Ama-chan beobachten...", gab der Angesprochene mit einem schmollenden Mund und der Stimme eines jungen Kindes, dem man gerade sein Spielzeug weggenommen hätte, wieder, erhob sich trotz alledem von seinem Platz und machte sich in Richtung seines Kindheitsfreundes auf.

Er warf noch einen flüchtigen Blick auf sie zurück, doch dieser Blick reichte, damit ihr Antlitz seines erfassen konnte. Der Blickaustausch hielt nicht lange, denn sie wand sich schnell wieder den Geschehnissen vor ihr zu und er ebenso.

Ab heute würde er in die offensive gehen.

// Who's gonna be the Queen's King? //Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt