part 3: the king's roughness and a deal was born

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Die junge Frau fand sich keine Sekunde später auf den Armen eines gewissen Setters wieder und bekam vor Entsetzen keinen Mucks heraus. Sie versuchte sich zu wehren, aber ihre Gliedmaßen gehorchten ihr nicht und so ergab sie sich. Er trug sie Richtung Schulgebäude und brachte die Brünette ins Krankenzimmer, in welchem er sie auf einem Bett absetzte und danach einen Riegel vor die Tür schob.

Sie zog eine Augenbraue hoch und bekam ein mulmiges Gefühl im Bauch, als würde sich Unbehagen ankündigen.

Aber es war doch nur Oikawa?

Besagter ging nun wieder auf die junge Frau zu, machte vor ihr halt und kniete sich erneut auf Augenhöhe.

„Soooo Ama-chan", begann er und seine Lippen bildeten eines seiner typischen Lächeln, doch seine Augen schienen sich um einige Töne zu verdunkeln, „Ich habe dich nun ins Krankenzimmer gebracht, da du ja anscheinend nicht mehr selbst dazu in der Lage warst, und dass, obwohl ich jetzt mein Training verpasse. Wo bleibt meine Entschädigung?"

Mit dem Abschluss seines Satzes verwandelte sich das Lächeln in ein dunkles Grinsen und er legte seine Arme verschränkt auf den Knien der Brünetten ab, während er zu ihr hoch sah, weiterhin sein Grinsen im Gesicht.

Unter den Schmerzen der Berührung keuchte die junge Frau auf, unfähig sich aus jener zu lösen.

„Ach, fängt deine Fassade an zu bröckeln, Oikawa?", provozierte sie bissig und unter Schmerzen, doch es schien ihn nicht wirklich zu interessieren, denn er ignorierte es einfach.

„Sag mal Ama-chan", führte er in einem süßlich-schaurigem Ton fort, „damit kannst du doch gar nicht spielen." Er deutete mit seinen Augen auf ihr Knie, ehe er ihre grünenn Iriden wieder fixierten.

„Nur ein blinder würde die deutliche Schwellung nicht sehen, Ama-chaaaan~."

„Es wäre doch ein Jammer, wenn der Coach und dein Team davon erfahren und du an keinem der, dir so wichtigen, Turniere teilnehmen könntest, findest du nicht auch?", lachte er nun hämisch und verlagerte ein wenig mehr Gewicht auf seine Arme, die noch immer auf den Knien der Brünetten ruhten und ihr nach und nach immer mehr Schmerzen bereiteten.

Verbittert sah sie ihn an.

„Das wagst du nicht."

„Was, wenn ich ich es doch wage,", er holte tief Luft und der letzte Abschnitt seines Satzes war ein leises, tiefes Raunen, "Ama-chan."

Jedes andere Mädchen hätte sich in diesem Moment wahrscheinlich über den Brünetten gestürzt, dessen Raunen einen verführerischen Unterton besaß, nicht aber jenes vor ihm.

Sie hatte die ganze Zeit ohne viel Murren seine Provokationen über sich ergehen lassen, doch langsam Platze ihr der Kragen und auch der durchgehend stechende Schmerz unterstützen das, was nun kam.

Sie holte mit ihrer rechten Hand weit aus und hatte nur ein Ziel im Kopf: Oikawas Wange.

Wie automatisch schlug sie zu, doch musste sie zu ihrem Entsetzen feststellen, dass es nie zu einem Aufprall kommen sollte, denn ihre Hand wurde problemlos abgefangen. Der Brünette hielt nun ihr Handgelenk in seiner Rechten, wodurch er auch den Druck von ihrem verletzten Knie lösen musste und sie erleichtert aufatmete. Doch die junge Frau hatte sich zu früh gefreut, denn Oikawa schien nun derjenige zu sein, der genug hatte.

Er führte ihr Handgelenk über ihren Kopf, wodurch sie gezwungen war sich auf das Bett zu legen und fesselte gleichzeitig ihr anderes Handgelenk mit seiner Rechten.

Wie ein Löwe der seine Beute erlegen würde, befand er sich nun über ihr, eines seiner Beine zwischen den Ihren und ein leises klirren ertönte.

„Ama-chan, das wolltest du doch jetzt aber nicht wirklich tun, habe ich Recht?", raunte er weiterhin und langsam begann die Mischung aus dem Raunen und dem kindlichen Unterton die junge Frau anzuwidern. Eisern starrte sie in sein dunkles Antlitz, ohne jede Regung zu zeigen.

„Ich schlage dir einen Deal vor.", setzte Oikawa an, „Wenn du mir gehorchst werde ich keinen Mucks über dein Knie verlieren. Solltest du dich mir aber widersetzen, kannst du sowohl die Inter-High, als auch das Frühlings-Turnier aus deinem Kalender streichen."

Das Grinsen auf seinem Gesicht wurde immer breiter, denn der junge Mann schien die Brünette in der Hand zu haben.

Die Brünette musste nun abwägen. Ihre Liebe zum Sport war enorm, doch unter den Fängen eines solchen Sadisten zu stehen? Konnte sie das wirklich so durchgehen lassen?

Andererseits könnte dies hier alles auch nur ein Bluff sein. Aber dann würde sich die Frage stellen: Wozu das Ganze? Und welchen Zweck wollte der junge Mann sich damit erfüllen?

„Was bedeutet ‚gehorchen'?", warf die junge Frau schließlich in den Raum und kassierte ein weiteres hämisches Lachen.

„Heißt das, du stimmst dem Deal zu?"

„Das ist keine Antwort auf meine Frage."

„War mir eine Freude mit ihnen Geschäfte zu machen, Queen-chan."

Der Brünette ließ von der jungen Frau ab und ging auf die Tür zu, jedoch nicht ohne sich noch einmal zurück zudrehen.

„Der Deal gilt ab Anbruch des nächsten Tages, genieß die letzten Stunden in Freiheit, Ohi-sama(*)."

Mit einem ausgestreckter Zunge und einem breiten Lächeln entriegelte er die Tür und verließ dann das Krankenzimmer.

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(* Die Frau des Königs [Queen])

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