Die Spannung, die in der Luft lag war, greifbar.
„Oikawa...", vernahm die junge Frau aus dem Mund des Schwarzhaarigen und er schien sich sichtlich anzuspannen, wenn sie richtig sah biss er sogar leicht die Zähne zusammen.
„Kaum verlasse ich den Raum, schon beginnt meine Ohi-sama umschwärmt zu werden.", sprach der Brünette und seine Augen verdunkelten sich um einige Töne.
Er trat auf die Brünette und den Schwarzhaarigen zu und sein Blick fiel auf die Hände der beiden. Seijohs Setter warf der Brünetten einen tadelnden Blick zu und legte seine Hand an das Handgelenk der Hand, die der Schwarzhaarige umschloss.
Er zog leicht an ihrem Handgelenk, zog sie in seine Richtung und sorgte somit dafür, dass Kageyama die Hand der jungen Frau losließ und sie in den Armen des Seijoh Setters landete.
Er drehte die junge Frau um, sodass sie dem Schwarhaarigen ins Gesicht sehen konnte und mit dem Rücken zu Oikawa stand. Der Brünette schlung seine Arme um ihre Taille, bückte sich ein wenig hinunter, damit sein Gesicht direkt neben ihrem Platz fand.
Er legte seinen Kopf dunkel schmunzelnd auf der Schulter der Brünetten ab und starrte den Schwarzhaarigen an.
„Ne Tobio-chan, seit wann legt man Hand an die Hime-sama eines anderen Königs?"
Nun platzte der Brünetten der Kragen. Sie holte tief Luft drehte dann ihren Kopf Richtung Oikawa und begann:
„Nun hör mir mal gut zu, du aufgeblasener Bengel. Zu allererst bin ich wieder deine Ohi-sama, noch deine Hime-sama und die Betonung liegt da ganz klar auf nicht deine. Und dann die Frage, was dir überhaupt einfäl-"
Weiter kam die junge Frau nicht, denn ihre Lippen wurde mit denen des Brünetten verschlossen.
In ihr brodelte es.
Grob drückte sie den Setter von sich und wenn Blicke töten könnte, wäre Oikawa tausend qualvolle Tode gestorben. Tränen der Wut bildeten sich in ihren Augen und verbittert starrte sie den Brünetten an. Angewidert rieb sie sich die Lippen.
„Das war mein erster..", sprach sie heiser und rieb und rieb immer weiter an ihren Lippen bis der Schwarzhaarige ins Geschehen eintrat und die Brünette vom Reiben abhielt, ehe sie sich die Lippen Wund rieb.
Der Brünette hatte sich in der Zeit gebückt und schien etwas zu suchen, schenkte dem Ekel der jungen Frau auch nicht weiter Aufmerksamkeit, denn ab morgen würde sie sich ohnehin an ihn gewöhnen müssen, ob sie nun wollte oder nicht.
Ihm war es egal ob es ihr gefiel, sie war etwas das so strahlte, dass er es in Besitz nehmen wollte, seine überschüssige Zeit mit ihr vertreiben wollte. Er wollte ihre Reaktionen sehen, sehen wie sie sich in bestimmten Situationen verhielt.
Für ihn war sie eine Trophäe, die er vor allen anderen eroberte, nur um sagen zu können er sei der Erste gewesen.
Sein Entschluss stand fest, er wollte, dass sie ihm unterlag, wollte, dass sie unter ihm völlig zerbricht und mit dem Kuss, den er ihr stahl, hatte er den ersten Schritt gemacht.
„Gefunden!", ertönte die kindliche Stimme des Brünetten, als er den Schlüssel für den Club Raum der Volleyball-Jungenmannschaft in der Hand hielt, den er verloren hatte als er die junge Frau ans Bett pinnte.
Pfeifend verließ er mit dem Schlüssel am rechten Zeigefinger, den er kreiste, das Krankenzimmer, ohne der jungen Frau noch eines weiteren Blickes zu würdigen.
Im Gang verstummte sein Pfeifen dann und ein dunkles Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.
Möge das Spiel beginnen.
In der Zeit in der Oikawa den Raum verließ stand die Brünette noch immer im Krankenzimmer und kochte vor Wut, während heiße Tränen ihre Wange hinunterliefen.
Was fiel diesem Kerl eigentlich ein ihr den ersten Kuss zu stehlen?
„Kanbara-san, tut er dir schon seit längerem so etwas an?", ertönte die Stimme Kageyamas und die Brünette schüttelte ihren Kopf.
Kageyama ballte eine Faust.
„Ich muss jetzt los Kanbara-san, ich werde ihm auf dem Feld seine gerechte Strafe erteilen, warte ab!", sprach er und schon war er aus dem Krankenzimmer verschwunden und ließ die junge Frau zurück.
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// Who's gonna be the Queen's King? //
Fanfiction~ Jedem König steht seine Königin zu. Eine, die der Anmut des Königs gleichzieht, eine stolze, intelligente junge Frau, mit einer scharfen Zunge welche sie einzusetzen weiß. Eine, die dem König den nötigen Halt gibt, seine Untertanen durch einen Kri...