1. Realisieren

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Gedankenverloren saß ich auf meiner Fensterbank und beobachtete die Sterne. So wunderschön funkelten diese kleinen Planeten vor sich hin. Dieser Anblick ließ mich für kurze Zeit vergessen, vergessen das ich psychisch krank bin. Soziale Ängste, dies ist nur eins der Problemen die mir im Weg stehen. Jeder sagte mir ich sollte mir Hilfe suchen, doch ich wollte es alleine überwinden. Dumme Idee. So viel Zeit hab ich durch mein falschen stolz verschwendet.
Heute bin ich nun 16 Jahre alt, in ein paar Tagen schon 17. So oft wünschte ich mir wieder ein Kind zu sein um unbeschwert leben zu können, aber leider geht so was absurdes nicht. Immer wieder stellte ich mir die frage, wie es weiter gehen soll, doch eine Antwort bekam ich nie.

Durch ein schrilles rufen von meinen Namen, wurde ich aus meinem Gedanken gerissen. Dafür verantwortlich war meine Mutter, die kurz danach wieder rief, das das essen fertig sei.
Wie so oft hatte ich nicht so ein großen Hunger, doch da ich meine mutter nicht beunruhigen wollte, ging ich zur Küche und setzte mich an den Tisch. Meine Mutter war alleinerziehend und ich Einzelkind. Ziemlich öde so ein leben ohne Geschwister.
Trotz allen dem half ich meiner Mutter wo ich nur konnte. Ich puzte mit ihr das Haus und ging auch immer mit ihr einkaufen, eigentlich mochte ich nicht so gerne raus. Mir wurde immer übel wenn ich das Gefühl hatte das mich alle beobachten, diese ganzen blicke fühlten sich immer strafend an und auch wenn die Leute redeten, redete ich mir ein das sie über mich urteilten und sprachen, was natürlich voll kommender Schwachsinn ist. Glaub ich.

Das essen mit meiner Mutter verlief wie immer normal, bis sie mich um etwas bat. Sie bat mich darum ein paar Besorgungen zu machen. Mein puls stieg schlagartig an. Am liebsten hätte ich nein gesagt, aber ich wollte sie nicht im Stich lassen, also über wand ich mein Schweinehund und ging kurz darauf mit einer einkaufsliste aus dem Haus. An dem Tag war auch noch viel los, so viele Menschen gingen an mir vorbei als ich ins Dorf ging.
Stumm starrte ich auf den Boden und versuchte so viel wie möglich, Abstand von den ganzen Leuten zu halten.
Als ich dann an den Verkaufs ständen ankam, sah ich mich um. Auf der einkaufs Liste stand folgendes:
4 Zitronen
10 Chili schoten
1 Kabeljau
Ein Bund Petersilie
Ein lächeln schlich mir ins Gesicht, denn ich wusste genau was sie damit für ein schönes Gericht zaubern wollte.
Also ging ich etwas motivierter zu den verschiedenen ständen. Doch als ich dann an dem Fisch stand ankam und ein frischen Kabeljau kaufte, rammte mich jemand zu Boden. Total perplex stand ich schnell auf und hob meine Einkäufe auf und entschuldigte mich kleinlaut.
»Oh nein! Meine Schönheit ist alles in Ordnung!? Es tut mir sehr leid!« meinte ein Blonder junge mit gekringelten Augenbrauen, naja eigentlich sah man davon nur eine. Er half mir hoch und hielt mir dann sofort eine rose hin.
»Ich hoffe ihnen ist nichts geschehen, Liebste.«
Verwirrt sah ich zwischen ihm und der rose hin und her.
»I-Ist schon oke, es ist j-ja nichts schlimmes passiert.«
Seine Art sich zu entschuldigen war echt merkwürdig. Letztendlich nahm er meine Hand und küsste diese. Wäre ich nicht so höflich und zurückhaltend hätte ich ihn eine geklatscht.
»Darf ich ihren namen erfahren, schöner Schwarn?«
Bevor ich antworten konnte, packte eine orange haariges Mädchen, den blonden jungen an eins seiner ohren.
»Hör auf Mädchen zu belästigen, Sanji!« zischte sie.

Dieser 'Sanji' bekam herzchen Augen.
»Oh Namilein, wo warst du bloß?~«
Das Mädchen Ignorierte ihn aber und wandte sich zu mir.
»Ich entschuldige mich für sein verhalten.« sie lächelte
»A-Ach halb so schlimm.« sprach ich noch immer klein laut und erwidert ihr lächeln.
Der Blonde junge erhebte wieder seine Stimme
»Interessante Kombination. «
Mehr als verwirrt sahen wir beide zu ihm.
»Kabeljau, zartes und dennoch festes Fleisch mit dezenter Salznote und einem sehr geringen Fettgehalt. Dazu Chili? « dichtete er und sah mich anschließend an.
»U-Uhm ja, m-meine Mutter kocht das gerne und es s-schmeckt auch gut.«
Erklärte ich kurz, während mir immer unwohler wurde, was das Mädchen wahrscheinlich bemerkte, da sie Sanji stoppte bevor er weiter reden wollte. Sie verabschiedeten sich höflich und wünschten mir noch einem schönen Tag, bevor sie dann gingen. Ich hatte noch nie solche Leute 'Kennengelernt'.

Ohne weitere Vorfällen kam ich zuhause an und stellte die Einkäufe in die Küche. Ungewöhnlich still war es daheim. So ziemlich unsicher rufte ich nach meiner Mutter, aber eine Antwort bekam ich nicht.
Schnell durch suchte ich das Haus, doch leider keine Spur von meiner Mutter. Als ich dann aber ein Geräusch aus dem Garten hörte, bekam ich Hoffnung und ging auch sogleich raus in den Garten.
Doch das was ich da sah, ließ mich aus allen Wolken fallen.

{One Piece FF} Weil du anders bist! {Law x Reader}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt